Frühlingserwachen

Beiträge zum Thema Frühlingserwachen

Poesie

G e d i c h t
Maienwonne ... - Julius Rodenberg (1831 - 1914)

Was ich auch sage oder singe von duft'ger Blütenherrlichkeit, es scheint mir alles zu geringe für diese sonnige Maienzeit. Ich hab' kein Wort, so blau und duftig wie Veilchenduft am Wiesenhag; Und keines, das so rein und luftig wie Lerchenlied und Drosselschlag. Auch auf die schöne Frühlingssonne find ich den Reim, den echten nicht; Denn für der Welt gemeine Wonne scheint sie zu heiter, sanft und licht. Das ist der Seele best' Empfinden, ich fühl' es meinem eignen an - auf das man keine Reime...

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  • Bochum
  • 08.05.25
  • 39
  • 8
Natur
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B l ü t e n z a u b e r
Die 'Alpen-Küchenschelle' (Pulsatilla alpina) besitzt zahlreiche originelle Volksnamen ....

... so sind oder waren, zum Teil nur regional, auch die Bezeichnungen Bärenplumpen (Graubünden bei Rheinwald), Bärentatze (Kärnten), Bergmännli (Bern), graues Bergmännle, Bertram (Bayern, Pinzgau), Bitzwurz, Bocksbart (Graubünden), Brockenblume oder Brockenanemone (Harz), Fotzabäsa (St. Gallen in Obertoggenburg), Graumännle (Schweiz), Haarige Mann (Bern), Haarmanteli (Berner Oberland), Kuhschelle (Graubünden), Petersbart (Bayern), Rugerl (Tirol, Pinzgau), Ruggei (Tirol, Pinzgau), Ruggeiblüh...

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  • 02.04.25
  • 31
  • 9
Poesie

G e d i c h t
Im Lenz ... - Emil Rittershaus (1834 - 1897)

Ein Jubellaut der Lerchenkehle, ein Finkenruf vom kahlen Baum trägt dir hinein schon in die Seele des ganzes Lenzes Wonnetraum. Halt nur nicht selbst im Wahn verriegelt, dein Herz dem Glanze, der's erhellt, nur wie in deinem Blick sich spiegelt die Welt, so ist für dich die Welt.

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  • 30.03.25
  • 34
  • 7
Natur
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W i s s e n s w e r t e s
Das 'Leberblümchen' (Hepatica nobilis), auch als der "Zarte Geist des Neuanfangs" bezeichnet ...

... öffnet seine Blüten auf dem sich gerade aus der Winterruhe erholenden eisig-kalten Untergrund, wobei herabgefallenes Laub der umliegenden Bäume als Winterschutz völlig ausreicht. Der deutsche Name weist auf die Verwendung als Heilpflanze bei Leberleiden im Mittelalter hin. ... übrigens: zu den markanten Merkmalen des Leberblümchens gehört das nächtliche und bei Regenwetter einsetzende Schließen der Blüten.

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  • 14.03.25
  • 35
  • 10
Poesie
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G e d a n k e n
Das 'Vergissmeinnicht' (Myosotis) steht symbolisch für Erinnerung und Hoffnung auf ein Wiedersehen ...

In der griechischen Mythologie glaubte Zeus allen Pflanzen einen Namen gegeben zu haben, daraufhin rief ein kleines blaues Blümchen: "Vergiss mein nicht!" Der oberste der Götter machte es sich daraufhin einfach und gab der kleinen Pflanze genau diesen Namen. "Myosotis" kommt aus dem Altgriechischen und heißt übersetzt soviel wie "Mäuseohr". Die Form der Blütenblätter hat Menschen offenbar an Mäuseohren erinnert. - Quelle: Wikipedia PS: inzwischen habe ich mich noch einmal näher mit diesen...

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  • 09.03.25
  • 32
  • 6
Natur
Übrigens: einmal gepflanzt, kommen Lenzrosen über Jahrzehnte immer wieder.
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W i s s e n s w e r t e s
Die 'Rote Lenzrose' (Helleborus orientalis) blüht von Anfang März bis ins späte Frühjahr ...

Bereits um 300 vor Christus wurde die Lenzrose in Kräuterbüchern erwähnt, weil man schon damals um deren Heilwirkung, aber auch um deren Giftigkeit wusste. Das pulverisierte Rhizom wurde neben der Herstellung von Niespulver auch als Schnupftabak verwendet, was den Schwindel vertreiben und das Gedächtnis stärken sollte.

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  • 08.03.25
  • 30
  • 6
Natur
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W i s s e n s w e r t e s
Die 'Chinesische Winterblüte' (Chimonanthus praecox) stammt aus den Gebirgswäldern im Osten Chinas ...

Der Zierstrauch, der eine Höhe und Breite von etwa 2 Metern erreicht, zählt zur Familie der Gewürzstrauchgewächse. Aus den zwischen Januar und März erscheinenden Blüten werden vanilleartige Duftstoffe für die Kosmetikindustrie gewonnen und die in den Blättern und Samen enthaltenen Alkaloide werden in der chinesischen Volksmedizin beispielsweise bei Nierenerkrankungen eingesetzt. Die Namensbezeichnung stammt von den griechischen Wörtern "cheimon" = Winter und "anthos" = Blüte ab. Der...

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  • 17.02.25
  • 34
  • 9
Kultur

G e d i c h t
"Ein Wunder ist’s ... " - Theodor Altwasser (1824 - 1879)

Wie kommt es doch, du altes Menschenkind, dass stets ein neuer Lenz dich muss entzücken und dass dir ist, als wärst du wieder jung und müsstest, wie ein Kind, rings Blumen pflücken? Wie kommt es doch, dass stets im lieben Mai die Seele schwillt von Klängen neuer Lieder? Das Herz war ja so lange still und stumm, nun flattern drin die losen Vögel wieder! Wie kommt es doch, dass stets im holden Mai sich neue Liebe schleicht in alte Herzen? Sind etwa dran die Nachtigallen Schuld, die uns vertrauen...

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  • 31.03.24
  • 33
  • 11
Kultur

G e d i c h t
"Vergessen ..." - Robert Eduard Prutz (1816 - 1872)

Du musst vergessen lernen, musst aus der Seele Grund das süße Bild entfernen, von dem das Herz dir wund! Sieh, vor dir grüne Auen, Mailust und Sonnenlicht: Und du willst rückwärts schauen, mit Tränen im Gesicht? Es sei! Ich will's verschmerzen, doch nur vergessen nie, was dem gepressten Herzen einst Himmelswonne lieh. Willst du die Frommen schmähen, die betend, sehnsuchtskrank, noch starr gen Westen sehen, wenn längst die Sonne sank?

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  • 30.03.24
  • 25
  • 13
Kultur

G e d i c h t
"Es war ein Traum ..." - Ferdinande von Brackel (1835 - 1905)

Es war ein Traum - hart war es, zu erwachen, er hatte zu viel Seligkeit gebracht, so folgt wohl auf den ersten Tag im Lenze die eisig kalte Winternacht. Es war ein Traum, jetzt ist er längst vergessen. Dass einst ich träumt’, ich weiß es kaum, zuweilen nur zuckt’s schmerzlich durch die Seele: dann sag’ ich leis: "Es war ein Traum."

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  • 15.03.24
  • 32
  • 11
Kultur
Die 'Jap. Nelkenkirsche' (Prunus serrulata 'Kanzan') steht symbolisch für Erneuerung, für Aufbruch und für die Vergänglichkeit des Lebens.
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G e d i c h t
"Du musst das Leben nicht verstehen ..." - Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)

Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest. Und lass dir jeden Tag geschehen so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen sich viele Blüten schenken lässt. Sie aufzusammeln und zu sparen, das kommt dem Kind nicht in den Sinn. Es löst sie leise aus den Haaren, drin sie so gern gefangen waren und hält den lieben jungen Jahren nach neuen seine Hände hin.

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  • 14.03.24
  • 27
  • 11