Gedanke

Beiträge zum Thema Gedanke

Poesie

Gedanke zum "Herbstanfang"

Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe, aus ein paar sonnenhellen Tagen sich so viel Licht ins Herz zu tragen, dass, wenn der Sommer längst verweht, das Leuchten immer noch besteht. (Johann Wolfgang von Goethe)

Poesie

Gedanke zu "September"

September Das ist ein Abschied mit Standarten aus Pflaumenblau und Apfelgrün. Goldlack und Astern flaggt der Garten, und tausend Königskerzen glühn. Das ist ein Abschied mit Gerüchen aus einer fast vergessenen Welt. Mus und Gelee kocht in den Küchen. Kartoffelfeuer qualmt im Feld. Altweibersommer weht im Wind. Das ist ein Abschied laut und leise. Die Karussells drehn sich im Kreise. Und was vorüber schien, beginnt. (Erich Kästner, Der September)

Poesie

Gedanke zu "Sommerglück"

Sommerglück Blütenschwere Tage In Düften und Gluten rings, Mein Herz tanzt wie auf Flügeln Eines trunkenen Schmetterlings. Die Rosen über den Mauern, Der Birnbaum darüber her, Alles so reich und schwer In sehnenden Sommerschauern. Das gelbe Land Mit dem träumenden Wälderschweigen Fern am duftigen Rand, Darüber die Wolken steigen – O, wie sag ich nur, Was alles mein Wünschen ins Weite führt! Mich hat des Glücks eine leuchtende Spur Mit zitternder Schwinge berührt. (Gustav Falke)

Poesie

Gedanke zum "Monat Juli"

Juli, schöne Ferienzeit, der Lenz schlüpft jetzt ins Sommerkleid. Blütenpracht, so weit man schaut, die Sonne brennt uns auf der Haut. Mit dem Fahrrad über Felder oder wandern durch die Wälder, schwimmen in dem blauen See, keine Sorge drückt, es tut nichts weh. Blutrot sinkt die Sonne in die Nacht, hat ein prächtiges Abendrot gebracht. Unbemerkt hüllt Dunkelheit uns ein, so märchenhaft kann nur der Juli sein. (Annegret Kronenberg)

Poesie

Gedanke zum "Sommeranfang"

Sommergedanken Den Sommer geniessen Vögel und Schmetterlinge beobachten Gezwitscher und Gekreische wahrnehmen Dösen Lauen Wind fühlen Blätter tänzeln sehen Wolken, die vorbeiziehen Gedanken und Gefühle zulassen Aushalten Geduld Sein I– Können das Menschen noch geniessen, die ständig in ihr digitales Gerät schauen? Ob die nächste Generation mal fragen wird: Was ist Wetter? Was ist Natur? (© Monika Minder)

Poesie

Gedanke zu "Rapsfeld"

Das Rapsfeld bis zum Horizont hellgolden flimmernd, leuchtenblond sich in der Maiensonne wiegt; Die Luft schwer duftend drüber liegt und hoch sich übers weite Land tief seidenblau der Himmel spannt mit weißen Wolken im Gewand: Ein Meisterwerk aus Schöpfershand. (Brunhild Schuckart in ihrer dreiteiligen Gedichtbandreihe „Im Jahreskreis“)

Poesie

Gedanke zu "Traubenhyazinthe"

Die Traubenhyazinthe Angenehmes Frühlingskindchen, Kleines Traubenhyazinthchen, Deiner Farb und Bildung Zier Zeiget mit Verwundrung mir Von der bildenden Natur Eine neue Schönheitsspur. (Barthold Heinrich Brockes)