Geplanter Wehrdienst
Wie das BSW Ängste bei Eltern und Kindern schürt

Links: Die Grafik des BSW auf dem Facebook- Account von Anke Wirsing, MdL Thüringen. | Foto: Screenshot Facebook / eigene Grafik
  • Links: Die Grafik des BSW auf dem Facebook- Account von Anke Wirsing, MdL Thüringen.
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"Wehrpflicht schädigt deine Gesundheit". So plakatiert Anke Wirsing, Mitglied des Thüringer Landtags den geplanten freiwilligen Wehrdienst und zeigt dabei das Bild einer Soldatin mit amputierten Gliedmaßen.

Wir kennen die Bilder versehrter Soldaten aus Afghanistan. Wehrpflichtige waren allerdings nicht darunter. Weil Wehrpflichtige generell nicht in Auslandseinsätzen dienen. Nicht in Afghanistan, nicht in Litauen, nicht in der Ukraine. Freiwillig Wehrdienstleistende und (vielleicht später) Wehrpflichtige werden ausschließlich in Deutschland eingesetzt. Das war immer so, das ist so und das bleibt auch so. 

Das Bündnis Sahra Wagenknecht und Anke Wirsing wissen das sehr genau. Das hindert sie aber nicht, Unwahrheiten zu verbreiten. Denn wie will Anke Wirsing und ihre Partei dieses Bild einer Unterarm- und Unterschenkelamputierten Soldatin erklären? Soll das tatsächlich eine Gefahr für junge Wehrdienstleistende während ihres sechsmonatigen Dienstes in Deutschland sein? Wohl kaum. Eher fällt französischen Rekruten in Gallien der Himmel auf den Kopf.

Es stellt schon lange eine Unart in der linken und links-rechten Szene dar, den Beruf des Soldaten bzw. der Soldatin als überaus gefährlich zu brandmarken. Dabei liegt die Wahrscheinlichkeit, körperlichen Schaden zu nehmen, bei 0,39 Prozent, was im Promillebereich liegt. Und diese Zahlen beziehen sich auch auf die Auslandseinsätze, was das Risiko für Wehrdienstleistende also noch viel kleiner gestaltet.

Die BSW- Co- Vorsitzende in Baden- Württemberg, Jessica Tatti, forderte ein 100 Milliarden Euro- Sondervermögen für den Wohungsbau. Um der Logik des BSW zu folgen, kann ich davor nur warnen! Es wäre der Tod hunderter junger Menschen. Sie fragen sich jetzt sicher, ob ich noch ganz bei Trost bin. Nun, die Antwort ist simpel:

Es sterben jährlich doppelt so viele Bauhandwerker auf deutschen Baustellen wie eben Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Das Bauhandwerk beschäftigt 910.000 Menschen, die Bundeswehr 260.000. Um einen Vergleich zu ermöglichen, müssen wir also die Zahlen der Bundeswehr mit dem Faktor 3,5 versehen.

Laut Berufsgenossenschaft verunglückten 2024 76 Bauhandwerker während ihrer Arbeit tödlich (Tendenz steigend).
Laut Bundeswehr verstarben 2024 11 Soldatinnen bzw. Soldaten im Dienst.

Setzen wir nun den Faktor 3,5 ein, ergibt sich für 2024 folgendes Bild:

76,0 Tote im Bauhandwerk
38,5 Tote bei der Bundeswehr.

Allen besorgten Eltern, die ihr Kind vor dem Militär schützen wollen, hier ein guter Rat:

Lassen Sie ihr Kind zur Bundeswehr.
Dort ist es doppelt so sicher als auf dem Bau!

Bürgerreporter:in:

Peter Gross aus Bochum

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