Römerfestival Weissenburg (1.-3-Sept. 2023)

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TEMPORA MUTANTUR, ET NOS MUTAMUR IN ILLIS … Die Zeiten ändern sich, und wir mit ihnen (Ovid, römischer Schriftsteller, 43 v.Chr. – 17 n.Chr.)

Zum vierten male lud die Stadt Weissenburg und Museen diesmal nach längerer Covid-Pause ihre Bewohner und Gäste wieder zu einem Ausflug in die römische Vergangenheit ein. Dazu waren zahlreiche Akteure und historische Gruppen geladen, die, die römische Geschichte der Stadt (röm. Biriciana) wieder auferstehen ließen, um das antike Alltagsleben in der Region und dem ehemaligen römischen Weltreich darzustellen. Begleitend dazu hatten die Besucher Gelegenheit, nicht nur ihr historisches Wissen über die römische Kultur aufzufrischen, sondern auch militärisches Leben anhand von Legionären und Auxiliartruppen, sowie antiker Handwerkskunst z.B. Metall-/Schmiedearbeiten, Schmuck- und Textil- u. Töpferhandwerkskunst, kennenzulernen.

Auch Verständnis der lateinischen Sprache, römischer (Schul-)Erziehung, Modenschau (Kleidung Adel und Bürger), römisches Sanitätswesen, lateinische Sprache, darstellende Kaufleute, kamen dabei nicht zu kurz. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, neben den dargebotenen (bayerischen) Speisen, gab es auch die Möglichkeit kulinarisch- „römische“ Genüsse zu erleben, und verhalfen zur ausführlichen Stärkung des leiblichen Wohles.

Das Tagesprogramm begann mit der anfänglichen „Pompa“ (Einmarsch der Gruppen), Legionsvorstellungen, Ausbildung römischer Legionäre, bis hin zu Triumphzügen und militärischen Gelöbnisfeierlichkeiten, Religiöse Weihezeremonien, darstellende Tanzkunst („Danza Antica“), römische Kulthandlungen füllten das dargebotene Schauspiel.

Inmitten des ehemaligen Kastellgeländes hatten sämtliche römischen Gruppen und Akteure ihr Camp-Lager aufgestellt, und konnten auf dem „Campusgelände“ ihre Militärübungen abhalten. Der/die Besucher erlebten den militärischen Alltag der Legions- und Auxiliarsoldaten, anhand von Tagesablauf, Formationsmärschen, Exerzierübungen.

Auch die Jugend und vor allem kleinen Besucher, konnten sich in vielen „Mitmach-Aktionen ertüchtigen. Ob Bogenschießen, Speerwerfen, Münzen prägen, Textilweben, ABC-Schreibkünste auf Wachstafeln und Mathemathikübungen mit dem „Abacus“ – sowohl Groß als auch Klein fand allgemein Spaß und erfreute sich an all den angebotenen Möglichkeiten.

Die Veranstalter boten die Möglichkeit zum Besuch am Kastellgelände, den Besuch in der römischen Therme, sowie auch im römischen Museum in der Innenstadt, wo man sich ausführlich über die antike Kultur zu informieren konnte. Die Organisatoren der drei Veranstaltungen boten mit Unterstützung einer Touristikfirma einen kostenfreien Bus-Shuttle zwischen der Altstadt/Kirchweihmarkt (Plärrer), dem Römerfest (Kohlstraße), um den Besuchern längere Gehwege zu ersparen.

Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die durch die verantwortlichen Organisatoren den Besuchern einen eindrucksvollen Blick in die Vergangenheit boten. Ein herzliches Dankeschön, und bis zum nächsten Römerfest – S a l v e !

gez. Alfred Platschka
(Bildquellen 1-3 Römerfest Prospekt; sämtliche weiteren - A.Platschka

Ergänzender Programm-Hinweis:

Antike Instrumente und Musik des 1. - 3.Jh. n.Chr.
„Gesprächskonzert mit Justus Wilberg“
Leiter Musikschule Weissenburg, Spezialist für antike Musik.

Samstag, 09.09.2023 von 19:00 – 21:00 Uhr
im Söller des Gotischen Rathauses Weissenburg

Bürgerreporter:in:

Alfred Platschka aus Igling

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