Zoo Hannover
Der schnelle Langsame

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Es ist ein Risiko, an einem Ostersonntag in den Zoo in Hannover zu gehen. Wie voll ist es? Sieht man überhaupt Tiere oder sind die Menschenmassen zu groß?
Das Resultat: Es ist voll, sehr voll. Es sind Sprachen zu hören, die eine scheinbar unendliche Vielfalt haben. Aber – es verteilt sich sehr. Sogar am Sambesi warten wir nur kurze Zeit. Und nach der Pflichtfahrt auf dem Fluss geht es schon im Eiltempo zur Yukon Bai, denn dort wartet die Show auf uns. Auch hier sind wir nicht allein, aber auch hier verteilt es sich und das Staunen ist groß, als der Weißkopfadler über die Menschen zieht, gefühlt immer tiefer über die Menschen zieht, den Luftzug seines Fluges spüren lässt. Da müssen die Wassertiere ganz schön posieren, um ihm den Rang wieder abzulaufen – schaffen sie. Nun muss erst einmal ein Eis her. Klappt auch sehr schnell und schmeckt wie immer super. So gestärkt wagen wir uns in den Teil des Zoos, der sich verändert. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beobachten wir die Elefanten, die offensichtlich gerade einen lautstarken Streit austragen. Dann kommen wir zu den kleinen, roten Panther. Sie liegen hoch im Baum offensichtlich gelangweilt, obwohl ihre Umgebung ganz neu gestaltet ist. Aber ihr Baum steht eben noch und das scheint für sie wichtig zu sein. Nun kommt die große Baustelle. Alle müssen ausnahmslos mal durch den Zaun oder über die Wand sehen und gehen dann mit Gesichtern weiter, die sagen: Bei den großen Kängurus hat sich gar nichts verändert. Die Wombats sind natürlich bei strahlendem Sonnenschein nicht zu sehen. Aber! Es geht durch das Tor des ehemaligen Wullebats. Das Restaurant hat sich sehr gewandelt und das Haus bietet eine echte Überraschung. Allein die gelben Frösche und ihr so unscheinbares Pendant, das aussieht wie ein Stück Moos. Es geht vorbei an dem neu gestalteten Spielplatz. Dann gibt Tiere, die zu neuen Stars werden könnten. Das Gürteltier rast durch seinen Auslauf und macht Kilometer. Über ihm tut dasselbe ein Faultier. Sollte noch jemand glauben, dass diese Tiere nur langsam sein können, hier beweisen sie das Gegenteil. Man kann sich von diesen Tieren kaum losreißen. Aber es warten noch ein paar besondere Vögel auf uns. Hier sind wir fast allein und wissen nicht so recht, wer wen beobachtet. Am Schluss unseres Rundgangs in Meiers Hof stellen wir fest: Die Zeit hat einfach nicht gereicht. Gut, dass wir eine Jahreskarte haben.

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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2 Kommentare

Bürgerreporter:in
Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld
am 21.04.2025 um 12:07

♥ ein Herz für den Zoobericht

Bürgerreporter:in
Karl-Heinz Mücke aus Pattensen
am 21.04.2025 um 12:55

♥️♥️😍