Wasseraufbereitung Augsburg
Kalkablagerungen in Warmwasseranlagen

Bei der Warmwasserbereitung bildet sich schneller und mehr Kalk als in einer Kaltwasserleitung. Unser Trinkwasser enthält Calcium (Ca) und Magnesium (Mg), beide Elemente sind an Kohlensäure (H₂CO₃) gebunden. Diese wird bei steigenden Temperaturen ausgefällt, wobei sich das Wasserstoffmolekül H₂ vom instabilen Kohlenstofftrioxid CO₃ trennt. Letzteres bindet sich an die Calciumatome, es bildet sich zunehmend Kalk (Calciumkarbonat, CaCO₃). Dieser bestimmt im Wesentlichen die Wasserhärte, doch auch 15 bis 30 % der neu entstehenden Magnesiumverbindungen tragen dazu bei. Als kritische Temperatur für eine vermehrte Kalkbildung im Warmwasser betrachten Experten den Bereich von 60 bis 65 °C. Daher ist zu empfehlen, das Wasser nur etwa bis 55 °C zu erhitzen. Das genügt völlig: Wasser zum Baden oder Duschen empfinden wir schon bei 37 bis 38 °C als heiß. Allein für die Wäsche benötigen wir 90°, um fast alle Bakterien abzutöten. Eine kühlere Waschtemperatur schont allerdings die Stoffe. Bettwäsche aus Satin oder Leinen verträgt am besten einen Waschvorgang bei 30 °C. Der Zusatz eines Hygienespülers sorgt für die gewünschte Reinheit.
Wie stark die Kalkbelastung im Warmwasser ausfällt, hängt natürlich auch von der regionalen Wasserhärte ab, die in unseren Kommunen zwischen ~7 bis 24 °dH (Grad Deutscher Härte) schwankt. Im unteren Bereich ist das Wasser sehr weich, im oberen Bereich extrem hart. Grundsätzlich ist hartes Wasser nur für die Leitungen, Armaturen und weitere Anlagenteile schädlich, die Gesundheit gefährdet es nicht. Der materielle Schaden durch Verkalkung kann aber beträchtlich sein. Spätestens ab ~14 °dH sollten Sie daher über eine Wasserenthärtung nachdenken, für die Ihnen das Unternehmen Bauen-Wohnen-Technik verschiedene Kalkschutzsysteme anbietet.

Folgen von Verkalkung für Wasserleitungen und Armaturen

Der Kalk setzt sich an den Innenwänden der Wasserleitungen und Armaturen ab. Dieser Prozess vollzieht sich langsam und ist daher nicht immer gleich zu erkennen. Sollten Ihre Armaturen relativ schnell Kalk am Perlator ansetzen und sollten getrocknete Wassertropfen weißliche Flecken im Spülbecken hinterlassen, müssen Sie von einem hohen Kalkgehalt in Ihrem Wasser ausgehen. Sie können sich auf der Webseite Ihres Wasserversorgers über die Wasserhärte Ihres Leitungswassers informieren. Der Wasserdurchfluss wird sich bei sehr hartem Wasser früher oder später verringern. Spätestens bei diesem Symptom sollten Sie handeln. Schlimmstenfalls können Sie selten benutzte Armaturen irgendwann nicht mehr bedienen. Ihre Geräte werden sich bei verkalkten Wasserrohren mit Fehlfunktionen bemerkbar machen. Gerade Zuflussventile von Waschmaschinen und Geschirrspülern werden vielfach hydraulisch betätigt. Bei fehlendem Wasserdruck können sie nicht mehr funktionieren. Noch schlimmer ist eine mögliche Fehlfunktion von mechanischen Sicherheitseinrichtungen für den Wasserstopp: Die Wasserstoppventile benötigen einen ausreichenden Druck. Wenn sie ausfallen, droht Ihnen eine Überschwemmung in der Wohnung oder am sonstigen Standort der Waschmaschine (zum Beispiel im Keller). Thermostatarmaturen und Mischbatterien können ebenfalls ausfallen.
Bei starkem Kalkbefall ist eine schonende Entfernung aus den Wasserleitungen möglich, die im Eigenheim an einem Arbeitstag erledigt sein kann. Langfristig hilft ein System wie Aqon Pure. Es arbeitet ohne Chemie oder Salz und verursacht dementsprechend keine Folgekosten. Auch nachträgliche Wartungen sind nicht erforderlich. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Die wertvollen Mineralien Magnesium und Calcium bleiben erhalten.
  • Das Wasser wird nicht mit Natrium belastet.
  • Die einmaligen Kosten fallen relativ gering aus.

Das System lässt sich in Gebäude jeder Größenordnung einbauen – von der Wohnung über Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser bis zum Gewerbebau.

Bürgerreporter:in:

Andreas Thiemig aus Kaufbeuren

Eine/r folgt diesem Profil