Germany Branch Mitglieder in Kyoto/Japan
7. Welt Butoku Sai und 130 jähriges Bestehen der Dai Nippon Butoku Kai

- hochgeladen von Bushido-Kai Meitingen
Nach 2008, 2012 und 2016 machte sich auch 2025 wieder eine Delegation unter der Repräsentation von Wolfgang Wimmer auf den langen Weg nach Japan, um dort an der Welt-Butoku-Sai der Dai Nippon Butoku Kai in Kyoto, im Butokuden, teilzunehmen.
Dieses Budo-Event findet alle 4 Jahre im "Mutterland" des Budo - und hier im Herzen, in Kyoto, statt. Austragungsort ist der Butokuden, das älteste Budogebäude dort. Diese nunmehr 7. Welt Butoku Sai zählt zu den herausragenden Veranstaltungen der Dai Nippon Butoku Kai. Jährlich werden weltweit von dieser Vereinigung Veranstaltungen bzw. Seminare durchgeführt, entweder organisiert vom Honbu in Kyoto selbst (in diesem Fall wird der Name Butoku Sai verwendet), vom Vorstand der Internationalen Abteilung (hier handelt es sich um ein sog. Rensei Taikai) oder auch vom jeweiligen Länderbeauftragen selbst, im Zusammenwirken mit dem Honbu und Vorstand der Internationalen Abteilung (hier handelt es sich dann um ein Shibu Taikai) - so fand Ende 2024 in Krefeld das letzte Shibu Taikai der Germany Branch der DNBK unter der Leitung von Shihan Wolfgang Wimmer statt.
Aber beginnen wir von vorne.... Am Dienstag, 15.04. reisten Catrin und Wolfgang Wimmer zum Münchner Flughafen – dort trafen sie mit der Gruppe um Shihan Norman Goly zusammen und Take-off to Osaka zum Kansai Airport. Mit im „Gepäck“ hatten wir begleitende Grußworte vom Bayerischen Ministerpräsidenten, Dr. Markus Söder, dem Nordrhein-Westfälischem Ministerpräsidenten Hendrik Wüst, dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, Minister des Bundes Hansjörg Durz, der Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker, Landrat des Landkreises Augsburg Martin Sailer und dem 1. Bürgermeister der Gemeinde Meitingen, Dr. Michael Higl.
Dort angekommen ging es zum Bus-Shuttle Service und es folgte eine 1 ½ stündige Fahrt zum Bahnhof Kyoto. Von dort zu Fuß mit viel Gepäck zu unserem Wahlhotel, dem OneFive. Kurz die Koffer abgegeben und gleich weiter – zum Nijo Jo, dem Sitz des Shogun im feudalen Japan.
Bereits im Vorfeld der Japanreise hatten wir uns seit ca. 6 Monaten damit beschäftigt, Sightseeing Touren in und um Kyoto herauszuarbeiten und so viele Informationen wie möglich zusammen zu tragen. Aber auch Ausflugsziele, die weiter weg waren, dennoch ein "MUSS" auf unserer Liste, standen auf dem Programm - dazu später mehr.....
Erster Ziel am Ankunftstag….Nijo Jo…
Dieses war etwas ganz Besonderes.
Bereits von außen beindruckend anzusehen, gelangte man über einen Wassergraben, durch das Eingangsportal, ins Innere. Wolfgang, der diese Anlage ebenfalls 2008, 2012 und 2016 bereits besucht hatte, übernahm die Führung und geleitete die Gruppe in die verschiedenen Bereiche.
Nachdem wir durch das Eingangsportal in den ersten Innenhof gelangten, zeigte Wolfgang auf einer Übersichtskarte unseren Standort und führte auf der Karte durch den von ihm geplanten Weg. Bereits hier erzählte er auch ein bisschen von der Geschichte und der Besonderheit dieser Palastanlage, insbesondere natürlich dem, wofür Nijo bekannt ist - dem sog. Nachtigallenboden. Der Name hierfür rührt davon, als dass durch die Anbringung der Holzbretter und Lagerung dieser Quietschlaute verursacht werden, wenn jemand darauf geht.
Bei den Besuchermassen, die zusammen mit uns diese Räumlichkeiten besuchten und über den Boden wandelten, hatte man den Eindruck, ein ganzes Vogelnest wäre in der Ecke. Der Grund für diesen besonderen Boden liegt aber in der Sicherheit des Shogun - hatte dieser doch nicht nur seine loyalen Samurai um sich, sondern war auch Ziel und Opfer von Attentaten und Anschlägen. So war der Boden als eine Art "Sicherheit" konstruiert worden, um den Shogun über herannahende Personen zu informieren und zu warnen.
Die einzelnen Gebäude waren darüber hinaus so angeordnet, dass diese sich an den jeweiligen Ecken überschnitten. Entsprechend der gesellschaftlichen Stellung wurde man immer tiefer vorgelassen, bis man letztendlich im letzten angrenzenden Gebäude, dem eigentlichen Gebäude des Shogun war. Der Besucher wandelt hierbei am Rand des Gebäudes im Innenbereich herum auf dem Nachtigallenboden, im Innenbereich sind mit Tatami ausgelegte Räumlichkeiten mit
floralen Wandbemalungen, in denen Empfänge abgehalten wurden. Schaufensterpuppen in eindrucksvoller und zeitgemäßer Kleidung vermittelten uns einen Eindruck, wie damals entsprechend dem Protokoll solche Empfänge ausgesehen haben.
Nach Besichtigung dieser Gebäude gelangten wir in die Gartenanlage. Ein wunderschöner Ort…
Am nächsten, eigentlich unserem „ersten Tag“ stand Himeji auf dem Programm…
Wir fuhren mit dem JR Zug über Osaka und erreichten den Bahnhof von Himeji – von dort sah man schon, am Ende einer langen, geraden Allee – die eindrucksvolle Burg, die stand natürlich ganz oben auf unserer Liste und wir verbrachten dort auch viele interessante Stunden.
Die Gruppe um Renshi Norman Goly hatte sich als eines ihrer Wunschziele die Expo in Osaka ausgesucht. So fuhren wir mit dem Zug von Himeji zurück nach Osaka – dann ziemlich kompliziert mit weiteren Zügen bis zur Expo. Nachdem wir dort einen ziemlichen Parcours bewältigen mussten, um alle Kriterien für einen Einlass zu erfüllen, ging das große Staunen los. Man hätte Tage gebraucht, um auch nur annähernd einen Teil der Ausstellungen und Shows zu sehen. Im Deutschen Pavillon sind wir gewesen – komisch, da brauchten wir weder Voranmeldung noch mussten wir Schlange stehen. Die Besucher waren recht übersichtlich.
Zweiter Tag…. Tofuko-Ji und Shosei-en
Shosei-en Garten ist ein Garten in Kyoto, Japan. Im Garten gibt es Teehäuser, einen Saal mit einem buddhistischen Altar und zwei Teiche. Der Garten wurde von Sennyo Shōnin benannt, der den Garten als Wohnsitz nutzte, als er sich 1653 zur Ruhe setzte und das Land vom Shōgun Tokugawa Iemitsu geschenkt bekam. Sennyo Shōnin benannte den Garten nach einer Zeile aus dem chinesischen Gedicht "Let Me Return Home Again" von Tao Yuanming.
Der Garten ist ca. 35.000 Quadratmeter groß. Es hat einen großen zentralen Teich mit Wanderwegen drumherum. Historisch gesehen diente der Garten als Ruhestand für buddhistische Äbte und wurde auch für die Teezeremonie und das Schreiben von Gedichten genutzt. Der Garten ist nun für die Öffentlichkeit zugänglich. Es wird von der japanischen Regierung als Ort von landschaftlicher Schönheit angesehen.
Am nächsten Morgen ging es mit Bus und Bahn zum Goldenen Pavillon, einem wirklich beeindruckenden Gebäude - und das bei strahlendem Sonnenschein! Im Anschluss hatten wir dann unser Wiedersehen – nach 9 Jahren – mit Samurai Jo. Norman hatte im Vorfeld mit diesem Kontakt aufgenommen und ein Treffen vereinbart. Er ist mittlerweile 96 Jahre alt und kam extra für uns in die Stadt. Nach einem herzlichen Begrüßen und Wiedererkennen – hatten wir ihm auch Fotos von vor 9 Jahren mitgebracht – führte er uns durch einen kleinen Teil der Altstadt. Auch diesmal überraschte er uns mit sehr viel Wissen, mit seinem guten Englisch und seinen witzigen Geschichten. Eine Show hat er uns natürlich auch geliefert. Mit dem Schwert ist er immer noch schnell und er hat ein gutes Auge. Auch wir durften uns in der Schwertkunst üben, Äpfel zerteilen in der Luft … hat nach einigen Übungswürfen tatsächlich geklappt.
Danach ging es mit Samurai Jo in eine typisch japanische Kneipe zur Sake Verkostung. Sake spielte hier eine wichtige Rolle. Vielleicht ist das auch sein Geheimnis für Gesundheit und Vitalität – wer weiß…. Später am Abend sind wir dann mit ihm mit Taxis in einen anderen Teil der Stadt zum Essen gefahren. Wir haben alle die Zeit vergessen und redeten noch viele Stunden über damals und heute.
Für den nächsten Tag hatten wir ein Treffen mit unseren italienischen Freunden um Pietro vereinbart – am Kaiserpalast. Nach einem herzlichen Begrüßen besichtigten wir zusammen den Kaiserpalast und im Anschluss ging es über den Silbernen Pavillon, Philosophenweg zum Eikan Do, einem der Lieblingstempel von Catrin und Wolfgang Wimmer. Danach folgte noch Nazen Ji und – für Wolfgang Wimmer sehr wichtig in Bezug zu seinem verstorbenen Freund Patrick – Kyomizudera.
Ein wichtiger Termin stand am Folgetag an…. Der Besuch des Toji, den dort fand ein Flohmarkt statt und den wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Hier fand man alles – auch Haori, Kimono, Hakama und vieles vieles mehr 😊 Nachdem wir unsere Einkäufe im Hotelzimmer verstaut hatten, ging es weiter zum Fushimi inari Schrein mit seinen 1000en Tori
😊Norman Goly und Marc Pönisch wollten diese Zahl überprüfen, ob es wirklich so viele sind und gingen bis ganz nach oben – als einige der wenigen…
Kaufrausch – der war für den nächsten Tag als Kontrastprogramm zu den vielen Tempelbesuchen geplant. Und wohin führte uns der Weg? Natürlich in die Teramachi Straße 😊
Für den Tag vor dem DNBK Event mit Umzug in das Tokyu Hotel nahmen wir uns noch den Arashiyama Park mit der Togetsukyo Brücke, dem Tenryu-ji Tempel, Nizon In Tempel und der privaten Villa von Okochi Denjiro vor … aber danach hieß es erst einmal die Koffer zu packen.
Gleich am nächsten Morgen sind wir in das DNBK Hotel – das Tokyo Hotel - umgezogen – hier startete der eigentliche Grund unserer Japanreise – die Welt Butoku Sai und hier trafen wir mit der Gruppe von Shihan Björn Fehr zusammen.
Bereits in der Lobby trafen wir auf viele bekannte Gesichter und wir bekamen hier auch gleich unser „Willkommenspaket“ von den DNBK Verantwortlichen mit Aktualisierungen der Programme und den bestellten Artikeln.
Nach dem Frühstück ging es dann am nächsten Tag los – das Budoseminar.
Wir fanden wir uns im neuen Butokuden ein und es folgte die offizielle Eröffnungszeremonie und am Vormittag und Nachmittag jeweils Budoseminare. Es war für uns alle etwas Besonderes, von einigen der höchsten DAN-Trägern der DNBK in den einzelnen Budokünsten unterwiesen zu werden. Gerade nach dem Motto "nicht hochkompliziert, sondern einfach und praktisch" ging es zur Sache. So hatten wir die Ehre, an folgenden Budotrainings teilnehmen zu dürfen:
• Muso Jikiden Eishin Ryu mit Hanshi Ichimura
• Muso Jikiden Eishin Ryu mit Hanshi Imoto
• Jo-Jitsu mit Hanshi Kinoshita
Am Nachmittag nahm unser "Teamleiter" Wolfgang Wimmer, sowie Alex Neidhart und Norman Goly nicht an den Trainings teil – sie wurden in den Butokuden zu Hanshi Hamada gebeten – er prüfte alle hohen DAN-Grade und Titelanwärter.
3 1/2 Stunden dauerte dieses, ebenso lange auch die Prüfung der Titelanwärter - gerade in diesem verlangte Hanshi Hamada den Teilnehmern sehr viel ab, ein hohes Maß an Konzentration, Kondition, aber auch exzellente Ausführung in ihren Budokünsten. Trotzdem die Teilnehmer hieran alle bereits auf eine lange Budokarriere zurückblicken konnten, brachte es manchen an seine Grenzen.
Im Anschluss wurde der Ablauf für den Besuch des Ise-Jingu Schreines geübt und erprobt. Dies bedeutete für uns am Folgetag ein Aufstehen um 2:30 h – 03:10 h fuhren die Busse dorthin ab.
Auf der Busfahrt wurde das Frühstück gereicht und an war Hanshi Hamada von diesem Präsent. Er lobte die Leitung der Germany Branch DNBK und bestätigte Wolfgang Wimmer in seiner bisherigen guten Arbeit, sicherte gleichzeitig auch seine uneingeschränkte Unterstützung zu. Hierbei hob er das gelungene Zusammenwirken von Shihan Wimmer und Shihan Fehr hervor.
Montag, 28. April….
Nach einem Frühstück ging es in festlicher Kleidung in den Butokuden zur offiziellen Eröffnung dort, Einweihung des Friedensdenkmales und der Shihan Kai Konferenz. Hier war ein Tagesordnungspunkt die Entwicklung „Frankreich und Hanshi Cognard“, sowie auch „Germany Branch“ – hier wurde Wolfgang als Repräsentant nach vorne zu Hanshi Hamada gebeten und Wolfgang Wimmer gab einen Kurzabriss der von ihm, mit Unterstützung von Shihan Fehr, geleiteten Branch, verwies auf die kürzliche Veranstaltung, dem Spendenerlös an eine Kinderkrebseinrichtung und Ausblick auf die, Ende des Jahres geplante, erneute Veranstaltung Shibu Taikai Germany Branch. Offenbar gelang es ihm, zahlreiche Teilnehmer dafür zu interessieren, fanden sich doch im Anschluss einige bei Björn Fehr und Wolfgang Wimmer ein und baten um Informationen zwecks Teilnahme an dieser Veranstaltung.
Um 15:15 h gesellten sich Tanja Goly, Marc Pönisch und Catrin Wimmer, sowie Konstanze von Schnakenburg, Andre Gerlich und Rudolf Schwarzkopf – die bis dahin „frei“ hatten, zu uns und es folgte die offizielle Eröffnung im Westin Miyako Hotel. Hierzu waren, neben dem Gouverneur Takatoshi Nishiwaki und Bürgermeister Koji Matsui und Sosai Jiko Higashifushimi auch Ihre kaiserliche Hoheit, Prinzessin Akiko von Mikasa anwesend.
Der Abend wurde gekrönt von einem festlichen Dinner und einem Konzert der Kyoto Philharmonie.
Dienstag, 29. April…
Hier fand am Vormittag die offizielle Eröffnungszeremonie im Heian Schrein statt, mit anschließender World Butoku Sai, bei welcher wir Karate und Iaido vorführten. Gerade im Iaido zeigte Wolfgang Wimmer Shingitai Ryu – einem Ryu, der vom DNBK seinerzeit mit Hanshi Dimayuga anerkannt wurde und dessen legitime Nachfolge Wolfgang nach dem plötzlichen Tod von Patrick angetreten hat. Zum ersten Mal wurden im Butokuden Formen aus dem Shingitai Ryu Iaido vorgeführt.
Nachdem alle Nationen und das Honbu selbst ihre Vorführungen gezeigt hatten und der "praktische" Teil der WBS beendet wurde, trafen sich abzuhalten - im Ablauf und Durchführung wie die WBS - jedoch nur mit Teilnehmern aus den der "International Division" angeschlossenen
Ländern (sprich alle außerhalb Japan). Hier jedoch zeigte die Germany Branch in zwei Vorführungen die Budokünste des Iaido (Wolfgang Wimmer und Björn Fehr, Konstanze von Schnakenburg und Rudolf Schwarzkopf) und Karatedo (mit Norman und Tanja Goly, Marc Pönisch).
Am Ende beider Veranstaltungen wurden die deutsche Delegation wie folgt ausgezeichnet:
• 2. Preis als Teamleiter für sehr gute Ländervorführung
World Butoku Sai
• Einzelpreis, 2. Platz für Wolfgang Wimmer (Gruppe ab 7. DAN)
• Einzelpreis, 3. Platz für Björn Fehr (Gruppe 6. DAN)
• Teampreis, 2. Platz für gute Ländervorführungen)
Rensei Taikai
• Einzelpreis, 1. Platz für Norman Goly (Gruppe 5. DAN)
• Einzelpreis, 2. Platz für Tanja Goly, Marc Pönisch, Konstanze von Schnakenburg, Andre Gerlich, Rudolf Schwarzkopf)
Ein beachtlicher Erfolg der deutschen Delegation - insgesamt 20 Nationen (dazu bei der WBS noch Japan selbst) nahmen an diesem Event teil.
Am Ende des Rensei Taikai nahm Hanshi Hamada im Butokuden noch in offizieller Zeremonie mit seinem Musashi Boken die Verleihungen der Grade und Titel vor – darunter befanden sich auch Alexander Neidhart, Norman Goly und Wolfgang Wimmer.
Bei der anschließenden Sayonnara Party traf sich die große DNBK Familie zum gemeinsamen Feiern. Hier erhielten alle Teilnehmer und auch Begleitpersonen diverse wertvolle Geschenke und Präsente – der Abend wurde abgerundet mit einer fabelhaften Taiko Vorführung und einem grandiosen Dinner. Hier erhielten Wolfgang und Björn kleine persönliche Aufmerksamkeiten, die an die Verfasser der Grußworte nun im Nachgang übergeben werden – als Dankeschön der DNBK.
Zusammengefasst präsentierte sich Deutschland bei dieser WBS und Rensei Taikai, sowie dem Budoseminar sehr gut!
Und wieder einmal hat sich gezeigt, wie Mitglieder unserer Deutschen Branch für diese einstehen und würdig auch diese vertreten.
Da die Lufthansa unseren ursprünglichen Rückflug am 1. Mai storniert hatte, fand unser Rückflug am 2. Mai statt – im Nachhinein ein Glück! Wolfgang hatte die spontane Idee, noch den Shoren-In, den Tempel von Sosei, zu besuchen und allen zu zeigen. Zwar waren alle „Kultur-gesättigt“, aber doch noch neugierig auf den Tempelkomplex von Sosei. Vorher ging es aber noch mal in die Teramachi Straße, um letzte Einkäufe zu tätigen.
Nichtsahnend bewunderten wir den gesamten Tempelbereich mitsamt Garten, verewigten uns im Besucherbuch und hielten uns am Ende noch am Shop auf, um einige Erinnerungsstücke zu kaufen. Da öffnete sich eine Schiebetür und…… und Sosei Higashifushimi Jiko stand plötzlich vor uns. Unsere Blicke trafen sich, ein Erkennen von den Abenden vorher und Sosei nahm sich die Zeit, mit uns ins Gespräch zu kommen und ein Foto mit uns zu machen – ein unvergesslicher Augenblick!
Noch völlig unter diesem Eindruck traten wir gegen 18 h die Rückfahrt zum Hotel an und entschieden spontan unseren letzten Abend gemeinsam in dem Lokal zu feiern, in welchem wir unser erstes Abendessen hatten – ein toller, emotionaler Abend!
Alles Schöne geht einmal zu Ende.....so auch unsere gemeinsame Zeit in Japan. Frühmorgens um 3 h hieß es „aufstehen“ und mit Taxis zum Bahnhof von Kyoto zu fahren, dort den Bus zum Kansai Airport zu nehmen und….. check in – Abflug 9.30 h.
In München dann trennten sich letztendlich die Wege. Während Catrin und Wolfgang zur Gepäckausgabe gingen, schlug die Gruppe um Normen den Weg zu den Transitflügen ein…..für sie ging es weiter nach Hamburg.
Eine schöne Zeit und Erfahrung, die leider viel zu schnell vorbei war!
Bürgerreporter:in:Bushido-Kai Meitingen aus Meitingen |
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