Jubiläum Pfarrer Ludwig Hihler
Ein beliebter Seelsorger feierte seinen 90. Geburtstag

- Geburtstagsrunde bei 90. Geburtstag von Pfarrer Ludwig Hihler, (von links) Bürgermeister Michael Higl, Anneliese Altschäfl (Schwester von Pfarrer Ludwíg Hihler) , Jubilar Ludwig Hi-ler und Pfarrer Gerhard Krammer.
- Foto: Peter Heider
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Auch in seinem Ruhestand kümmert sich Geistlicher Rat Ludwig Hihler noch rührend um seine „Schäflein“. Bei Spaziergängen hat er immer ein offenes Ohr für Mitmenschen.
Von Peter Heider
Auf 90 erfüllte Lebensjahre konnte in diesen Tagen der ehemalige Pfarrer der Pfarreigemeinschaften Meitingen, Herbertshofen und Langenreichen, Geistlicher Rat Ludwig Hihler zurückblicken. Der in der Marktgemeinde Meitingen sehr beliebte Jubilar erblickte in Diemantstein (Kreis Donau Ries) am 12. Februar 1935 das Licht der Welt. „Im Volksmundheißt es, mein Heimatort Diemantstein liegt in der schwäbischen Toskana“, beschreibt schmunzelnd Ludwig Hihler zu seinem Heimatsort. Nach einem in Dillingen erfolgreich abgeschlossenen Abitur trat er in der Donaustadt ins Priesterseminar ein. Am 3. Juni 1962 erfolgte die Weihe zum Priester nach der er als Aushilfspriester in der Gemeinde Schwabmünchen arbeitete. 1964 folgte ein Wechsel nach Hiltenfingen, in den Süden des Landkreises wo er von 1968 bis 1989 als Pfarrer tätig war. „Ich nenne das nicht südlicher Landkreis sondern kurz und bündig Südstaaten“, haut Hihler fröhlich heraus. „Das waren meine schönsten Jahre als Priester“, erinnert sich der Jubilar.
Nach Hiltenfingen führte der Lebensweg nach Herbertshofen
Am 1. September 1989 übernahm Ludwig Hihler das Priesteramt in der damals noch selbst-ständigen Pfarrei St. Clemens Herbertshofen-Erlingen. Nachdem er im Jahre 1997 die am Erlinger Friedhof von den hiesigen Ortsvereinen neu gebaute St. Martinskapelle eingeweiht hatte , ein großes Ereignis während seiner Amtszeit in Herbertshofen, prägte im Jahr 2002 ein weiteres Highlight den Lebensweg des Jubilars : Damals konnte der beliebte Pfarrer sein 40-jähriges Kirchenjubiläum in der Pfarrgemeinde feiern. Aus diesem Anlass ließ Hihler auf dem Vorplatz der Herbertshofener St. Clemenskirche eine Marienstatue errichten. Seit 1997 ist bischöflich Geistliche Rat (brg) Ludwig Hihler im wohlverdienten Ruhestand. „Für mich bedeutet brg nicht bischöflich Geistlicher Rat, sondern es heißt ich bin gerne Rentner", lacht Ludwig Hihler. Das Wort „Ruhe“ gehört auch nicht zum Wortschatz des Geistlichen Rates denn wenn „Not am Pfarrer“ ist oder eine Urlaubsvertretung benötigt wird springt Ludwig Hihler als Pfarrer für alle Fälle immer noch mit Freude ein. In früheren Jahren bereicherten mehrere Flüge nach Lourdes mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern an Bord der Flugzeuge sowie Studienreisen das umfangreiche Jahresprogramm des Pfarrers. Obwohl der Jubilar Schwierigkeiten mit seinem Augenlicht hat ist er noch viel zu Fuß unterwegs, in Meitingen und den nahen Ortsteilen. “Ich bin zwar im Ruhestand, auch wenn ich keine Ruhe gebe, ich brauche den Umgang mit den Menschen und die Menschen den Umgang mit mir“, schildert bei bester Geburtstagslaune der Jubilar. Seit September 2008 verbringt der rüstige 90-jährige, schon immer ein begnadeter Sänger, seinen Lebensabend im Betreuten Wohnen des Meitinger Johannesheims. Etwa alle 14 Tage bekommt er von seiner in Augsburg wohnenden 87-jährigen Schwester Anneliese Altschäfl Besuch, die ein bisschen, wie sie sagt, nach dem Rechten schaut. „Die größte Freude bereitet mir die Geselligkeit unter Menschen, wobei ich nach dem Motto - Nicht voraus, sondern immer mitten in der Herde meiner Schäflein sein möchte“, so der Jubilar. Zu den ersten Gratulanten gehörten Altbürgermeister Alfred Sartor, Pfarrer Dr. Bernhard Ehler, Pfarrer Gerhard Krammer und Bürgermeister Michael Higl. Der Meitinger Rathauschef freute sich das Pfarrer Ludwig Hihler immer ein offenes Ohr für seine Mitmenschen habe: „Du bist immer gerne bei den Leuten und die Leute immer gerne bei Dir“, dankte der Meitinger Bürgermeister dem Jubilar.
Bürgerreporter:in:Florian Handl aus Augsburg |
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