Ökumenischer Kinderbibeltag -Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen

Gespannte Aufmerksamkeit von 142 Kindern
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Von langer Hand vorbereitet, nämlich nach Themenwahl und Liedauswahl schon bis Ende Juli, trafen sich die Mütter zur Einstimmung in das Thema und zur Vorbereitung nach Ende der Sommerferien. Leider waren diesmal altersbedingt etliche Mütter nicht mehr dabei gewesen. Deswegen mußte das Vorbereitungsteam 40 Kindern absagen. Wenn es mehr Gruppenleiter gegeben hätte, dann hätte man noch Kinder aufnehmen können. 18 Mütter, die ihre Zeit für den ökumenischen Kinderbibeltag, dessen Vorbereitung und Durchführung verwenden, ist trotzdem eine tolle Leistung. Dazu kamen Frau Diakonin Kathrin Wittmann mit zwei Konfirmanden, die ihr Gemeindepraktikum absolvierten. Zum Schluß nahmen 142 Kinder an diesem ökumenischen Kinderbibeltag teil. Am Vorabend des großen Tages traf sich das Team in der Meitinger Gemeindehalle und bereitet alles für den großen Tag vor.
Dann kam der nächste Tag. So nach und nach trudelten alle Kinder ein. Sie meldeten sich am Eingang an, gingen dann zu ihrer Gruppe und bastelten sich ein Namenschild. Wer von den Kindern damit fertig war, ging nach vorne zur Bühne zu Pfarrer Markus Maiwald, seit vier Jahren verantwortlich für die Musik. Er übte mit ihnen die Bibeltagslieder ein. Neben den üblichen Bibeltagsschlagern, die manche Kinder lauthals einforderten und auch mitsangen, wurde auch das Themenlied “Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen” gelernt. Mit etwas Verspätung begrüßte Herr Edwin Lanzinger alle Kinder. Er ließ sie raten, wie viele Kinder heute denn da seinen, und überreichte dem Kind mit der schönsten Anmeldung einen kleinen Preis. Nach einer kurzen Einführung in das Thema durch Frau Maiwald wurde eine Szene aus dem Alltag der Kinder gespielt: Ein Kind hat eine schlechte Noten in Mathematik bekommen und sollte schon vor einer Woche die Probe der Mutter zur Unterschrift vorlegen. Die Schülerin will nicht nach Hause gehen; plötzlich ist da ein Mauer da. Sie schämt sich so sehr. Vor allem, weil sie auch gegenüber der Mutter behauptet hat, sie brauche in Mathe nicht lernen. Das könne sie schon alles. Für die Mitschülerin ist diese Mauer nicht fühlbar, denn sie hat eine gute Note in Mathe. Als das Mädchen allein dasteht vor ihrer Mauer, spricht sie mit Gott. Im Dialog mit Gott bekommt das Mädchen Mut, über die Mauer der eigenen Angst zu springen. Sie kann endlich und trotz Angst nach Hause gehen. Jetzt ist allen Kindern klar, wie das geht, dass ich mit meinem Gott über Mauern springen kann. Alle Mauern, die sich im Laufe meines Lebens vor mir auftürmen, kann ich mit Gottes Hilfe überwinden. Manchmal muß ich mich unten durchgraben. Während ein gemeinsames Lied gesungen wurde, wird das Plenum aufgelöst und einzelne Gruppen verabschiedet. Sie gingen zu ihren Gruppenräumen ins Evangelischen Gemeindehaus und in die Rotkreuzräume unterhalb der Gemeindehalle. In den Gruppe wurde das Motto weiter vertieft bei Gespräch, Spaß und Spiel. Jedes Kind lernte, wie es besser mit seiner Angst umgehen kann. Dann wurde noch der mitgebrachte Schuhkarton von jedem Kind ganz individuell gestaltet als Mauer, über die es springen kann mit Gottes Hilfe. Viel zu schnell neigte sich dieser Vormittag dem Ende zu. Alle Gruppen trafen wieder in der Gemeindehalle ein. Dort wurde gemeinsam Mittag gegessen. Inzwischen erschienen Pfarrer Hihler von St. Clemens und Pfarrer Maiwald von Johannes. Es wurde ein kleiner Schlußgottesdienst gefeiert. Die beiden Pfarrer beteten im Wechsel miteinander den Mauerspringpsalm. Jede Gruppe hatte eine Fürbitte geschrieben. Es wurde um Kraft und Gottes Geistes gebeten, der uns beibringt, wie jeder mit seinem Gott über Mauern springen kann. Nach Vaterunser und Segen bekam jedes Kind einen kleinen Mauerspringer geschenkt. Frau Maiwald bedankte sich bei allen Mitstreitern und bei Bürgermeister Alfred Sartor für die Gemeindehalle. Manche Kinder wollten gar nicht gehen und hätten sich am liebsten gleich zum nächsten ökumenischen Kinderbibeltag angemeldet. So ein schönes Gefühl hatten sie jetzt im Bauch.

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

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