Rezepttipp
Deftige Erbsensuppe aus Omas Kochbuch

Aus Omas Kochtopf: Deftige Erbsensuppe mit Kassler (Foto: Katja Woidtke)
  • Aus Omas Kochtopf: Deftige Erbsensuppe mit Kassler (Foto: Katja Woidtke)
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Es gibt Rezepte, die Kindheitserinnerungen bei mir wecken. Diese deftige Erbsensuppe gehört auch dazu, denn für uns Kinder war es beim jährlichen Volksradfahren das Größte, wenn wir nach der Tour durch die Langenhagener Ortsteile Mittagspause mit einem Schlag Erbsensuppe aus der Gulaschkanone machten. Jedes Jahr gab es eine bombastische Medaille, wenn man einen Stempel aus jeder Ortschaft auf seiner Startkarte mitgebracht hatte. Stolz saßen wir dann auf dem Schulhof der Robert-Koch-Realschule mit der Medaille an der Brust und mummelten genüsslich die heiße Suppe.

Das Volksradfahren gibt es immer noch in Langenhagen und aus der Medaille sind inzwischen hübsche Pins geworden. Nur die Mittagspause machen wir inzwischen lieber im eigenen Garten. Aber die Kindheitserinnerungen an die leckere Suppe und die tolle Radtour mit meiner Familie bleiben.

Zutaten (für 8 Portionen):

300 g getrocknete grüne Erbsen
ca. 1/2 l Wasser

1 Zwiebel
etwas Butter
1 l Wasser
300 g Kassler ohne Knochen
1 Bund Suppengrün (Sellerie, 2 große Möhren, Lauch)
6 Kartoffeln
getrockneter Majoran
Salz
Pfeffer
ggf. Wiener Würstchen

So wird's gemacht:

Die Erbsen über Nacht in Wasser quellen lassen.

Zwiebel pellen, in kleine Würfel schneiden und in etwas Butter in einem großen Suppentopf glasig dünsten. Die Erbsen mit dem Quellwasser, einem weiteren Liter Wasser und dem Kassler dazu geben. Alles für mindestens eine Stunde köcheln lassen. Dann das Fleisch aus dem Topf nehmen.

In der Zwischenzeit das Suppengemüse und die Kartoffeln schälen und in feine Würfel bzw. Ringe (Lauch) schneiden. Alles mit in den Suppentopf geben und für ca. 20 Minuten mitkochen, bis Kartoffeln und Gemüse gar sind. Mit einem Kartoffelstampfer die Suppe leicht anstampfen. Nun das Kassler in kleine Stücke schneiden und mit zum Eintopf geben. Mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Majoran abschmecken.

Bei der Erbsensuppe aus der Gulaschkanone gab es zusätzlich geschnippelte Wiener Würstchen als deftige Beilage.

Guten Appetit!

Katjas Rezepte



Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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21 Kommentare

Bürgerreporter:in
Katja Woidtke aus Langenhagen
am 10.02.2015 um 00:39

@ Silke: Oh ja, Kartoffelpuffer! Meine Mama und meine Tante haben die besten gebacken, die ich je probiert habe.

Hast du Rezepte zu den Kuchen deiner Mutter? Dann setz doch bitte einen Link für uns!

Bürgerreporter:in
Silke M. aus Burgwedel
am 10.02.2015 um 14:52

Nee da habe ich keine Rezepte von meiner Mutter, Katja.
Grundlage der Blechkuchen meiner Mutter war immer Hefeteig - ob nun als Butter-, Streusel-, oder Obstkuchen.
Also wirklich jetzt - ihr Hefeteig war phänomenal!
Ich weiß noch wenn sie mal einfachen Butterkuchen gebacken hatte (den hatte sie mit Vorliebe am Abend gebacken, wenn wir schon alle im Bett waren), dann bin ich immer heimlich aus meinem Zimmer geschlüpft um mir ein noch warmes Stückchen zu stibitzen *grins*.
Ich hatte mein Zimmer genau gegenüber der Küche, da ging das richtig einfach - ich musste mich nirgends vorbeischmuggeln *lach*

Außer ihren Zwetschgenkuchen - den mochte ich nicht.
Da hatte sie wirklich immer nur die Zwetschgen auf den Hefeteig gelegt und abgebacken.
Ohne Streusel - ohne alles. Es wurde nur etwas Zucker drübergestreut.
Nee - der war gar nicht mein Ding ;-)

Bürgerreporter:in
Katja Woidtke aus Langenhagen
am 11.02.2015 um 20:12

; ) Ich kann mir gut vorstellen, wie du dich in die Küche geschlichen hast.