Winterblues
Lichtblicke – dem Winterblues ein Schnippchen schlagen

Ohne Licht geht´s nicht. Nur Licht ermöglicht Leben.  | Foto: Kurt Wolter
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  • Ohne Licht geht´s nicht. Nur Licht ermöglicht Leben.
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Wenn im Herbst die Tage deutlich kürzer werden, dann fängt für viele Menschen die Zeit an, den langen, hellen Sommertagen hinterher zu trauern. Das ist verständlich, denn der Mensch braucht nun mal Licht. Zum Wohlfühlen und um seinen Bedarf an Vitamin D zu decken. Man fühlt sich schlapp und träge, kann sich manchmal zu nichts aufraffen. Die einen bleiben lange im Bett liegen, die anderen hängen stundenlang vor der Glotze, chatten in den sozialen Medien oder langweilen sich.

Aber es gibt Möglichkeiten, dagegen anzusteuern. Auch wer keine Lust hat rauszugehen, der sollte sich aber doch mal aufraffen. Selbst an grauen Novembertagen hilft das. Wenn man denn erstmal auf den Beinen ist, einen Spaziergang durch den Park macht oder sogar durch den Wald joggt, dann fühlt man sich schon nach einer Weile dabei viel besser. Wenn man etwas länger unterwegs ist, kommt man sogar in einen Flow, der die Stimmung nun wirklich aufhellt und sogar glücklich machen kann. Körperliche Bewegung und Bewusstsein verschmelzen miteinander. Natürlich ist das einfacher, wenn dazu noch die Sonne scheint. Automatisch sind die meisten Menschen dann besserer Laune, besonders die Wetterfühligen.

Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, die Stimmung aufzuhellen. Gerade auch für diejenigen, die allein leben, leiden diese Menschen doch oft unter Vereinsamung. Also mal dahin gehen, wo auch die Anderen sind. Das kann ein Bummel durch die Stadt sein, der Besuch eines Weihnachtsmarktes oder der eines Adventsgottesdienstes. Oder sogar eine Kaffeerunde im Gemeindehaus, wo man dann tatsächlich auch andere Menschen kennenlernen kann, denen es vielleicht ebenso ergeht.

Für mich selbst steht an erster Stelle, das in der Natur Unterwegssein. Selbst bei schlechtem Wetter findet man in dieser Schönes. Ein Eichhörnchen, das von Ast zu Ast springt. Das letzte Laub, das von den Bäumen rieselt. Ein Specht, der an der Rinde klopft. Und dann, wenn der Schnee dann tatsächlich einmal fällt, Winterimpressionen zu Hauf.

Das alles und noch viel mehr hellt die Stimmung auf. Und deswegen lohnt es sich unbedingt, sich aufzuraffen und nach draußen zu gehen, auch wenn es zunächst schwerfällt. Aber wenn man dann wieder reinkommt, dann fühlt man sich deutlich besser, was meist auch länger anhält, und hat dem Winterblues zumindest zeitweise ein Schnippchen geschlagen.

Zu diesem Thema „Lichtblicke“ zeige ich eine kleine Fotoserie, auf der viel Licht zu sehen ist. Aber, wie gesagt, selbst bei grauem, trüben Wetter kann man diese Lichtblicke haben. Es liegt an einem selbst, was man daraus macht.

Bürgerreporter:in:

Kurt Wolter aus Hannover-Bemerode-Kirchrode-Wülferode

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