Gedicht vom Löwenzahn

- hochgeladen von Nelia G
Der Mensch liebt sehr die grünen Wiesen,
legt sich darauf, sie zu genießen.
Am liebsten mag er reines Grün,
kein Färblein darf darin erblühn.
Er trennt mit dieser Hausumrandung
sein Eigen von der großen Brandung,
die auf der Straße sich ergießt
und mit Motorgeräusch verdrießt.
Doch plötzlich sieht mit Unbehagen
er etwas aus der Zierde ragen.
Erst eins, dann zwei, dann immer mehr -
es hört nicht auf und ärgert sehr!
Die gelben Köpfe ohne Zahl,
sie werden rein zur Seelenqual.
Da mäht er ab, und wirft zum Mist,
was doch an sich so wertvoll ist.
Zufrieden ruhet nun sein Blick
auf diesem wieder grünen Stück.
Und leise flüsterts in der Fläche:
Ich komme wieder - ich verspreche!
Nelia
wie aus dem Löwenzahn eine Pusteblume wird:
https://www.myheimat.de/gladenbach/c-natur/eine-kleine-galerie-der-verwandlung_a3460646
Bürgerreporter:in:Nelia G |
Danke, Conny :) Ich bin ja im Sommer auch oft in diesen Gärten für Zaungucker unterwegs und bewundere es, wenn Leute einen gepflegten Garten haben. Aber am liebsten mag ich es, wenn man der Natur noch viel Raum gelassen hat ;))