Philip, armer Philip...

Nie wieder Kippen! | Foto: Danke an thatblog, veröffentlicht auf http://www.flickr.com/photos/thatblog/3286654927/
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Der Philip ist ein armer Hund. Und alles bloß wegen der Cindy. Die Cindy hat einen Anwalt und der kann's ganz gut mit dem Prozessieren. Jetzt, so steht es in der FAZ von gestern, hat er für Cindy 300 Millionen US-$ erklagt. Und Philip soll diesen Betrag zahlen. Will er aber nicht und geht in Berufung, denn warum soll er denn schuld sein, wenn die gute Frau 25 Jahre lang raucht und nun kaum noch gehen kann, weil sie keine Luft mehr bekommt. Na gut, ich würde auch keine Luft mehr bekommen, wenn meine Bronchien und Lungenflügel eher zum Teeren von Bundesstraßen als zum Atmen gut wären.

Diese Geschehnisse haben mich bewogen, dem armen Philip zu helfen. Ich gehe gleich am Montag auf's Rathaus und trage mich dort in eine Unterschriftenliste zur Unterstützung von Tabakkonzernen ein. Es soll nie wieder vorkommen, dass irgend ein Anwalt im Namen von geschädigten Rauchern die Glimmstengelfabrikanten verklagt. Darum gilt es, Raucher und potentielle Raucher von dem lungenteerenden Zeug fernzuhalten. Mit der Unterschriftenliste müsste das doch zu schaffen sein.

Also, Freunde der MyHeimat und Besucher dieser Seite, sofern Ihr in Bayern wohnt: Tragt Euch bitte alle ein und sagt es Euren Freunden und Bekannten. Fragt auf Eurer Gemeinde nach dem Volksbegehren "Für echten Nichtraucherschutz".

Übrigens, hier ein schöner Vergleich für alle Fliegen-Freunde: "Jeden Tag sterben in Deutschland so viele Menschen an den Folgen des Tabakkonsums, wie in eine Boeing 747 passen". Andere Vergleiche bitte erguhgeln.

"Wir wissen, dass in Deutschland jährlich über 3.300 Menschen an den Folgen des Passivrauchens sterben. Das sind vermeidbare Todesfälle!"
Pressestelle der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.
http://tinyurl.com/yez3y7x

Rauchen - Zahlen und Fakten
http://xlurl.de/O9B5ks

Mehr Infos:
http://www.nichtraucherschutz-bayern.de/
http://www.netzeitung.de/politik/deutschland/15176...
http://www.facebook.com/pages/Volksbegehren-Fur-ec...

Bürgerreporter:in:

Vuolfkanc Brugger aus Dillingen

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50 Kommentare

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 07.12.2009 um 11:35

Ein Totalverbot wegen Gefährlichkeit ist was anderes als ein Teilverbot wegen Bequemlichkeit. Letzteres lehne ich persönlich ab - egal, welche Droge es betrifft.
Aber wenn etwas gefährlich ist (besonders, wenn nicht nur für den Konsumenten), muss es ggf. verboten werden.

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 07.12.2009 um 13:05

Prinzipiell hast du ja recht ;) Und du hättest es auch zusammenfassen können: Da das Leben an sich gefährlich sein kann und den Tod bringt, muss das Leben an sich verboten werden ;)

Aber hier ging es ja primär um Drogen. Und mit den Argumenten, mit denen man gegen ein Verbot der noch nicht verbotenen Drogen vorgeht, könnte man auch gegen die schon vorhandenen Verbote vorgehen und die verbotenen Drogen erlauben (wollen).

Desweiteren kommt es auch drauf an, ob man durch etwas geschädigt wird und man geht dem einfach aus dem Weg, oder ob man süchtig wird und dadurch geschädigt und man dem nicht mehr so einfach aus dem Weg gehen kann.

Und nicht zuletzt noch der Unterschied zwischen Gefahren, denen man ausweichen kann und Gefahren, denen man nicht ausweichen kann.
Wer z.B. Rauchen im Lokal verbieten will, um Kinder vor dem Passivrauchen zu schützen, müsste logischerweise eigentlich für ein Totalverbot sein, wenn es ihm wirklich um den Schutz von Kindern geht (denn die werden daheim zugequalmt).

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 08.12.2009 um 15:39

Ob und wie gefährlich nun das Passivrauchen ist oder ob und wie süchtig das Zeug tatsächlich machen kann (was ich nicht von der Steuergier der Politik abhängig machen würde ;)), sind aber ganz andere Themen als das Teilverbot in der Gastronomie.

Über das kann man auch diskutieren, wenn man einfach nur davon ausgeht, dass Passivrauchen Passivraucher gefährdet.

Beispiel:
WENN es in Lokalen schädigt, DANN schädigt es auch im heimischen Kinderzimmer - und WENN man angeblich Kinder schützen will, DANN muss es auch daheim geschehen.