Da schau hin!
Die Maskenbildnerin Monica Plant stellt im Maskenmuseum Diedorf aus

Monica Plant hat als Maskenbildnerin am Staatstheater Augsburg gearbeitet und zeigt die Masken, die sie auch in der Zeit danach noch privat hergestellt hat im Maskenmuseum Diedorf
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  • Monica Plant hat als Maskenbildnerin am Staatstheater Augsburg gearbeitet und zeigt die Masken, die sie auch in der Zeit danach noch privat hergestellt hat im Maskenmuseum Diedorf
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Geboren 1952 in Sterzing in Südtirol. Dort und in näherer Umgebung im Sarntal sind im Winter die Klausen mit Ihren schweren Holzmasken und die Klöpfelsleute unterwegs, um auch den Ärmeren durch Bettel-und Heischegänge von Haus zu Haus früher ein wenig Zubrot zu verschaffen. Mit 9Jahren ist Monica als Kind mit den Eltern nach Garmisch-Partenkirchen umgezogen, der Hochburg der bayerischen Maskenschnitzer und des „Gungl-gehens“ mit traditionellen Holzmasken und den Verkleidungen während der Faschingszeit. Dort im Werdenfelser Land besuchen die  Maschkera (meisten noch junge unverheiratete Männer) versteckt hinter ihren nur innerhalb der Familie weitervererbten alten Masken die Wirtshäuser der Umgebung. Um nicht erkannt zu werden, verstellen Sie auch Ihre Stimme ( Sie „gungln“ )zu glucksenden oder fiependen Geräuschen. Dann wird wild miteinander getanzt. Manche Gesichter der dünnwandig aus Zirbenholz geschnitzten Masken zeigen gereifte gut situierte Männer mit Vollbart , andere gutaussehende junge Herren mit kleinem Oberlippenbärtchen und wieder andere hübsche junge Frauen. Der Alkohol, das Schmiermittel für den „gstandenen“ Mut, unter den Gästen die bestgekleideten Damen heraus zu pflücken, kann dabei nur mit Röhrchen über die kleine Öffnung der Maske eingenommen werden. Das erhöht die Wirkung natürlich grandios. Während der Tage des „Gunglgehens“ vom „gumperten Donnerstag“ bis zum Faschingsdienstag darf die Maske in der Öffentlichkeit nicht mehr abgenommen werden. Wehe aber, wenn jemand Punkt Mitternacht zum Anbruch des Aschermittwoch vergisst seine Maske ab zu nehmen, dem bleibt sie angewachsen, sagt der Mythos. Monica Plant ist von all dem in Ihrer Kindheit wohl nicht allzu sehr belastet worden und hat Ihre Ausbildung nach einer Friseurlehre dann weiter auf neutralem Terrain in Augsburg in Maskenbildnerei am Staatstheater gemacht. Dort arbeitete sie dann lange Zeit in ihrem Beruf als Maskenbildnerin. Auch Maskenkurse hat sie schon gegeben Die Begeisterung für Masken hat sie auch später nicht losgelassen und so arbeitet sie auch heute noch gerne an verschiedenen Formen ihrer Herstellung,. Von ihrer Begabung zeugen all die unterschiedlichsten Masken, die sie unserem Maskenmuseum leihweise in eine Jahresausstellung zur Verfügung gestellt hat.
Da unser Museum in der Lindenstraße 1 in Diedorf nicht regelmäßig geöffnet hat, bitten wir um Voranmeldung :infomaskenmuseum.de und bei spontanem Interesse um ein Telefonat unter 08238/60245

Die Ausstellung ist auch während unseres Museumsfestes am 21. Sept. 2025 (zeitgleich Diedorfer Herbstmarkt) und am 3. Oktober 14.00 bis 16.00Uhr zu den Diedorfer Kulturtagen mit vielen kulturellen Highlights geöffnet.
Ab 1.Mai 2026 wird Monika Plant auch Ihre Bilder (Malerei und Graphik) im Maskenmuseum zeigen können.

Monica Plant hat als Maskenbildnerin am Staatstheater Augsburg gearbeitet und zeigt die Masken, die sie auch in der Zeit danach noch privat hergestellt hat im Maskenmuseum Diedorf
Monica Plant wird ab Mai26 auch ihre Bilder im Haus der Kulturen und Maskenmuseum Diedorf in der Lindenstraße 1 zeigen.
Bürgerreporter:in:

Maskenmuseum Michael Stöhr aus Diedorf

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