2030 tagt der Lutherische Weltbund in Augsburg
Im Gedenkjahr der „Confessio Augustana“ steht Augsburg weltweit im Rampenlicht
- Geführt von Goetz Beck, dem Geschäftsführer der Kongress am Park Betriebs GmbH und Augsburgs Tourismuschef, besichtigte eine Delegation das Augsburger Kongresszentrum, wo im Jahr 2030 die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes stattfinden soll.
- Foto: Martin Kluger/context verlag Augsburg | Nürnberg
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Delegation besichtigt „Kongress am Park“ als potenziellen Tagungsort.
Große Ereignisse werfen ihre Schatten jahrelang voraus: Dies gilt auch für die vierzehnte Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB), die im Jahr 2030 in Augsburg stattfinden wird. Diese Tagung mit Vertretern von 154 Mitgliedskirchen wird Augsburg bei weltweit fast 80 Millionen Menschen christlichen Glaubens in der lutherischen Tradition in insgesamt 99 Ländern ins Rampenlicht rücken.
Augsburg drängt sich speziell 2030 als Tagungsort quasi regelrecht auf. Denn dann jährt sich die „Confessio Augustana“ – das „Augsburger Bekenntnis“ anlässlich eines Reichstags in Augsburg – zum 500. Mal. Ohnehin gilt die einstige Reichsstadt am Lech als ein „Hotspot“ der Reformationsgeschichte – als ein Ort teils wegweisender Ereignisse und Konflikte in den lutherisch-katholischen Beziehungen. Der Rat des Lutherischen Weltbundes entschied zuletzt bei seiner Tagung in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba, einer Einladung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Stadt Augsburg zu folgen.
Hochrangige Vertreter des Lutherischen Weltbundes, unter ihnen Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland und Vizepräsidentin des LWB, Dr. Ireneusz Lukas, der Europasekretär des LWB, und Dr. Anne Burghardt, die Generalsekretärin des LWB (beide aus Genf angereist), sowie Oberkirchenrätin Astrid Kleist, die Geschäftsführerin des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK) mit Sitz in Hannover, besichtigten deshalb den potenziellen Tagungsort der geplanten Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in der Stadt des „Augsburger Bekenntnisses“ – das Kongresszentrum „Kongress am Park“. Ob Augsburg mit seinem Kongresszentrum für die geplanten etwa tausend Tagungsteilnehmer als Fazilität geeignet ist, sollte die Besichtigung durch die insgesamt achtköpfige Delegation bestätigen.
Geführt wurde die Gruppe – unter ihnen auch Oberkirchenrat Michael Martin, Mitglied des Landeskirchenrates, sowie Pfarrer DMin Hanns Hoeschelmann, Beauftragter der Landeskirche für die Organisation der Tagung im Jahr 2030 – durch Augsburgs Tourismusdirektor Götz Beck, der in Personalunion auch Geschäftsführer der Kongress am Park Betriebs GmbH ist. Ihn begleitete Thomas Sirch (Projektleitung Kongresse bei dieser GmbH). Die touristische Komplettbetreuung der vierzehnten Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes wird gemeinsam von „Kongress am Park“ und der Regio Augsburg Tourismus GmbH übernommen werden. Fast 7000 Betten stünden aktuell in Augsburg für eine derartige Großveranstaltung zur Verfügung, legte Beck bei seiner Führung durch das Kongresszentrum dar: Er erläuterte dessen Baugeschichte und Raumangebote. Die Besichtigung führte nicht nur in den Kongresssaal, sondern auch in die Tiefen der Haustechnik. Selbst die Freiflächen im Wittelsbacher Park um das Kongresszentrum werden in die Planung der Großveranstaltung im Jahr 2030 miteinbezogen.
(Text: Tourismusbüro Augsburg)
Bürgerreporter:in:Florian Handl aus Augsburg |
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