Jennifer Rostock rockt die Augsburger Kantine - „Mein Rock ist mein Messer, je kürzer desto besser!“

Da musste man einfach mitmachen!
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Kürzer hätte der Rock von Frontfrau Jennifer gestern kaum sein können: sie trug nämlich nicht einmal einen, sondern stolzierte im hautengen Body a la Madonna auf die Bühne – mit dem Unterschied, dass sie darin alles andere als deplaziert wirkte. Im Gegenteil, Sängerin Jennifer Weist überzeugte von der ersten Sekunde an gekonnt mit provokativem Sexappeal und blieb dabei erfrischend authentisch.

Bereits die Vorband wusste das Publikum in Stimmung zu bringen. Manch ein Zahnspangenträger schien hier seine ersten Konzerterfahrungen gesammelt zu haben (Liebe Kinder, wenn ihr das lest: Beim Soundcheck muss man noch nicht kreischen, das dauert nämlich ein wenig. Und nein, danach kreischt man in der Regel auf einem Rockkonzert auch nicht - ist ja nicht Tokio Hotel) und platzierte sich stilecht in der ersten Reihe – Stars ganz nah und zum anfassen, toll! Die etwas Konzerterfahreneren, die sich bereits genug blaue Flecken beim Rumgehüpfe in der Menge in ihren wilden Anfangsjahren geholt haben (mich eingeschlossen), bevorzugten ruhigere Gefilde weiter hinten. Die Augsburger Kantine, klein und fein wie sie ist, bewies sich wieder einmal als perfekter Konzertraum: beste Sicht von allen Plätzen!

Nach dem Soundcheck (und dem ersten Teeniegeschrei aus der ersten Reihe) stürmten Jennifer Weist und ihre Jungs die Bühne: Energiegeladen, frech und experimentierfreudig - und zumindest zu meiner Überraschung live noch einmal wesentlich besser als auf CD! Die Stimme der 23-jährigen Sängerin präsentierte sich noch kräftiger, ihr Auftreten und der gekonnte Umgang mit dem Publikum zwang einen förmlich zum Mitsingen und Tanzen.
Um das Teenagerglück perfekt zu machen, durfte ein weiblicher Fan live mit Jennifer Rostock ihren ersten Hit „Kopf oder Zahl“ auf der Bühne performen: „Normalerweise gibt’s für diesen Auftritt jetzt n Bier...aber ich glaub da biste doch etwas zu jung für... Wie wärs stattdessen mit Stagediving?“ witzelte Jennifer und schon verschwand der Fan auf den Händen des Publikums. Zu „Mona Lisa“ freute sich ein weiterer Fan über seinen spontanen Bühnenauftritt und durfte Hüfte und Hintern zum Takt in Richtung Publikum wackeln lassen – dafür bekam er auch sein wohlverdientes Bier von der Band. Die großartige Stimmung hielt den Abend durchweg an, Musik und Interaktion mit dem Publikum stimmten einfach und so ging ein wirklich begeisternder Konzertabend nach 2 Stunden zu Ende.

Jennifer Weist, Johannes Walter (Keyboard), Alex Voigt (Gitarre), Christoph Deckert (Bass) und Christopher Kohl (Schlagzeug) ließen es sich aber nicht nehmen, im Anschluss noch gut eine Stunde ihre Fanartikel selbst am Merchandising-Stand unter die Leute zu bringen und dabei bereitwillig die Fans mit Fotos und Autogrammen glücklich zu machen. Sieht man auch nicht alle Tage, dass ein Star einfach so ohne Sicherheitsmann über die Theke in die Menge hüpft, nur um sich mal schnell was zu trinken zu holen...

Jennifer Rostock live – immer wieder!! Ich freu mich derweil auf das Southside Festival im Juni, da stehen sie wieder auf dem Programm...

Konzertbilder und Video sind leider alles ausser herausragend, aber sie reichen um einen kleinen Eindruck zu bekommen... ;)

Bürgerreporter:in:

Carolin Westphal aus Augsburg

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