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Vom Oxenfieber infiziert

  • Ein Ochse kommt selten allein Quelle: www.pixelio.de
  • hochgeladen von Sabine Zink

Bei dem Weg handelt es sich eine 19 km lange, durch den Landkreis Aichach-Friedberg verlaufende Handelsroute von Ungarn nach Augsburg. Zwischen dem 14. und 18. Jh. wurden dort Rinder getrieben, deren Fleisch trotz der 600 km langen Gesamtstrecke billiger war als das aus Bayern oder Schwaben. Zudem brachten die Tiere ein höheres Schlachtgewicht als heimische Rinder auf die Waage. Die Grauochsen wurden von den „Haiduken“, den ungarischen Viehtreibern, in Herden bis zu 400 Tieren durch Österreich und das Wittelsbacher Land nach Augsburg und Nürnberg geführt. Damals galt das Ochsenfleisch unter wohlhabenden Bürgern als echte Delikatesse. Ende des 18. Jahrhunderts wurden dann die letzten „Ochsentriften“ organisiert.
Durch eine reiche Natur- und Kulturlandschaft mit traumhaften Landschaften zeichnet sich der heutige Verlauf des Oxenweges aus. Durch einen Ideenwettbewerb, der im Auftrag des Wittelsbacher Land e.V. stattfand, flossen zahlreiche neue Überlegungen ein, wie Orte am Radwanderweg besser von dem historischen Weg profitieren können. So soll in Friedberg eine lebensgroße, drei Tonnen schwere Ochsenstatue an die Treibstrecke erinnern. Besucher der Friedberger Zeit konnten die Figur schon bewundern. In Tödtenried ist die Aufstellung eines Oxentors aus Edelstahlhörnern geplant. Das Portal stellt den Hinweis, dass der Ort östlichster Eingang zum Wittelsbacher Land auf dem Oxenweg ist, dar. Außerdem wurde schon Kontakt mit dem ungarischen Válicka-Tal aufgenommen, um demnächst Busfahrten dorthin zu ermöglichen. In Adelzhausen wollen Augsburger Studenten eine spezielle Oxentour entlang der Sehenswürdigkeiten einrichten. In Ecknach soll ein Natur-Kneipp-Becken gebaut werden und in Harthausen denkt man über eine alternative Strecke des Oxenweges nach, da diese bisher zum größten Teil an der gefährlichen Hauptstraße verläuft. Ansonsten sollen Meilensteine mit Oxenlogo als Wegweiser dienen. Der Weg soll dann von einem Oxenturm, der nach dem historischen Vorbild der Turmhügelburg erbaut wird, gekrönt werden. Ein umgesetztes Projekt gibt es bereits schon: In Harthausen wurde ein Blumenbeet in Form eines Ochsen gepflanzt.

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