Buchplauderei im September (leider einen Tag verspätet)!

Der wirkliche Liebhaber von Büchern muss sie gar nicht alle gelesen haben. Wichtig ist, dass man weiß:
Es gibt dieses und jenes Buch und man hat es zur Verfügung!

Umberto Eco hat da einen wahren Gedanken ausgesprochen! Auch wenn der wirkliche Liebhaber von Büchern am liebsten alles lesen möchte, was ihn anspricht, muss er doch aufgrund der zur Verfügung stehenden Zeit, eine Auswahl treffen.

Auch heute möchte ich Euch an meiner September-Lektüre teilhaben lassen!

Ein 1994 in deutscher Sprache veröffentlichtes Buch der Literaturnobelpreis Grazia Deledda, hat durch den Papstbesuch und die Diskussionen um das Zölibat auch heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt.
„La madre“ beschreibt sechsunddreißig Stunden des Priesters Paulo. Der junge Mann fühlt sich einem schier unlösbaren Konflikt ausgesetzt: dem Konflikt zwischen Agnes, in die er sich unsterblich verliebt hat, seiner Liebe zur Mutter, der er alles zu verdanken hat und seinem Amt als Priester.
Grazia Deledda schildert die Gefühlswelten ihrer Hauptpersonen derart einfühlsam, dass man sich sowohl in Agnes`, Mutter´s, als auch in Paulo´s Gewissenkonflikt einfühlen kann.

Gerald Messadiés Roman „Ein Mensch namens Jesus“ beleuchtet den Lebensweg Jesu in einem völlig neuen Licht und fesselt den Leser durch seine detailgetreuen Schilderungen. Staubige Landschaften und brodelnde Märkte erstehen vor unserem geistigen Auge, wir nehmen an Karawanenreisen und Schiffspassagen teil. Und nicht zuletzt werden wir Zeugen von religiösen Auseinandersetzungen und orientalischer Lebensfreude.
Es gelingt dem Autor, die Gestalt Jesu zu entmythisieren, damit die begnadete Persönlichkeit Kontur annimmt – der Mensch Jesus.

Immer wieder lesenswert sind die Romane von A.E. Johann , der uns durch seine Bücher an seinen ausgedehnten Reisen teilnehmen lässt. Dem Leser wird ein abenteuerliches, farbiges und doch mit kritischen Augen gesehenes Bild vermittelt.
„Wind der Freiheit“ ist eine Trilogie, die sich aus den Romanen „Schneesturm“, „Weiße Sonne“ und „Steppenwind“ zusammensetzt und gehört zu den Klassikern unter den Werken von A.E.Johann.
„Wind der Freiheit“ lässt uns an der Flucht zweier deutscher Soldaten aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft und ihrer Odyssee um den halben Erdball teilnehmen.
Ein Buch, das süchtig macht und das man am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte, was aber aufgrund der 636 bis zum Schluss spannend erzählten Seiten fast nicht möglich ist.

Ein solcher Roman macht natürlich auch „Lust“ auf Bildbände, die uns die Schönheiten unserer Erde vor Augen führen. Zur Zeit blättere ich in dem wunderschönen Buch „Amerikas Naturwunder“ von Sky Worell und verliere mich in der Betrachtung der phänomenalen Monumente und Landschaften.

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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