Das Judasohr (Auricularia auricula-judae)

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Viele kennen das Judasohr wohl eher unter seinem asiatischen Namen "Mu-Err" und als Zutat in chinesischen Gerichten als aus den heimischen Wäldern, wo es aber fast das ganze Jahr über an verschiedenen Hölzern zu finden ist . Bevorzugt wächst es jedoch an Holunderstämmen - daher auch sein deutscher Name (Judas soll sich ja der Legende nach an einem Holunder erhängt haben).

Judasohren werden bei uns nur im getrockneten Zustand verkauft und müssen dann vor der weiteren Verwendung erst in heißem Wasser eingelegt werden); sie sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen (Eisen, Kalium, Magnesium, Phosphor, Silicium und Vitamin B1), weshalb sie auch in der chinesischen Medizin bei Bluthochdruck und Arteriosklerose sowie als Entzündungshemmer eingesetzt werden.

Ihr Eigengeschmack ist mild-pilzig und sie bleiben beim Kochen schön festfleischig (was ihnen bei meinen Kindern die Bezeichnung "Knackpilze" eingebracht hat).

Sie gehören zu den Gallertpilzen (Tremellomycetidae) und leben - wie alle Pilze dieser Gruppe - als Parasiten auf Bäumen und zersetzen diese. Judasohren rufen die Weißfäule des Holzes hervor; allerdings wachsen sie auch nur auf sowieso schon geschwächten Stämmen.

Bürgerreporter:in:

Carmen Rieb aus Pohlheim

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