Viele Anfragen und Berichte
Bezirksrat Döhren-Wülfel: Beim Deutschen Pavillon tut sich nichts

Der Deutsche Pavillon auf dem Expo-Gelände steht leer
  • Der Deutsche Pavillon auf dem Expo-Gelände steht leer
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Die Antworten aus dem Rathaus waren nicht ganz so befriedigend wie erhofft. Unter anderem hatte in der November-Sitzung des Bezirksrates Döhren-Wülfel gestern (13. November) die SPD-Fraktion sich nach dem Deutschen Pavillon auf dem Expo-Ostgelände erkundigt. „Um die Zukunft des Deutschen Pavillons auf dem Expo-Ost-Gelände ist es stillgeworden“, sagte Jens Schade und wollte wissen, wie es dort weiter geht. Stadtbezirkskoordinator Sven Berger verwies darauf, dass der Pavillon im Januar 2024 an die Bene-Stiftung verkauft wurde, räumte dann aber ein: „Es gibt aktuell keine Nutzung der Immobilie.“ Berger weiter: „Es besteht ein wirksamer Kaufvertrag, der bislang noch nicht vollzogen wurde. Die Verhandlungen mit der Vertragspartnerin laufen.“ Mehr wollte oder konnte Sven Berger den Ortspolitikern nicht mitteilen.

Bevor im großen Saal des Freitzeitheims Döhren aber die Anfragen der Fraktionen mehr oder weniger genau beantwortet wurde, informierte der Chef des Polizeikommissariats Döhren, Polizeioberrat Sven Schremmer, die Ortspolitiker über das Ende einer seit 1956 bestehenden Tradition. Die Polizeistation in Mittelfeld wird zum Ende dieses Jahres ihre Tore schließen. „Die Polizei wird aber weiter in Mittelfeld präsent sein“, so Schremmer. Angedacht ist etwa eine wöchentliche Sprechstunde möglicherweise am Rübezahlplatz.

Daneben berichtete Südschnellweg-Chefplaner Reinmar Wunderling dem Bezirksrat über den Stand der Arbeiten am Südschnellweg. „2029 werde ich mit einem Auto durch den Tunnel fahren“, versicherte er, sagte dann aber: „Ich weiß nur noch nicht, ob in einem Privatfahrzeug oder mit einem Baustellenwagen.“ Jedenfalls wird derzeit an der Rückverlegung der Stadtbahngleise in gerader Fahrtrichtung gearbeitet. Wunderling: „Dann quietscht es auch nicht mehr so.“ Während der Zeugnisferien zum kommenden Schulhalbjahresende werden wegen der Verlegung der Schienen statt Stadtbahnen ersatzweise Busse zum Einsatz kommen.

Einmütig stimmte der Bezirksrat auch der Verlängerung einer Veränderungssperre für das Grundstück Wichmann zu. Damit soll verhindert werden, dass ein Investor dort so bauen kann, wie er will. In der Verwaltung wird an einem Bebauungsplan für das Grundstück gearbeitet.

Totale Ablehnung: Die neue Stellplatzsatzung für die Stadt Hannover wurde mit den Stimmen von CDU und AfD abgelehnt. Die übrigen Parteien nahmen die Drucksache lediglich „zur Kenntnis“. Einverstanden war niemand mit dem Satzungsentwurf. Er sieht vor, dass bei Neubauten von Wohnhäusern keine Stellplätze mehr verlangt werden können. „In Döhren-Wülfel sind Parkplätze bereits Mangelware“, sagte Jens Schade von der SPD. Es gehe gar nicht, bei weiteren Wohnhäusern auf Stellplätze auf dem Privatgrundstück zu verzichten. Allerdings kann die Stadt selbst daran ebenfalls nichts ändern, weil eine neue Vorschrift in der niedersächsischen Bauordnung dies so zwingend vorschreibt. Da man es aber nicht anders regel dürfe, werde die Satzung dann eben nur zur Kenntnis genommen.

„Die Zahl der Marktstände auf dem Bauernmarkt Fiedelerplatz hat sich in den vergangenen Jahren leicht rückläufig entwickelt. Während in den Jahren 2018 bis 2020 durchschnittlich 12 bis 14 Stände verzeichnet wurden, sind es derzeit regelmäßig 8 bis 10“, erfuhr der Bezirksrat aufgrund einer Anfrage der Grünen. Der Markt sei aber „nach derzeitigem Stand nicht akut gefährdet.“ Die Stadt: „Die Verwaltung steht im engen Austausch mit dem Bauernmarktverein. Der Verein hat klare Kriterien für die Aufnahme neuer Mitglieder, die streng kontrolliert werden. Laut Auskunft des Bauernmarktvereins bestehen vor allem Herausforderungen bei der Nachwuchsgewinnung. Derzeit wird jedoch mit zwei potenziellen neuen Mitgliedern verhandelt, die langfristig zur Bereicherung des Marktangebots beitragen sollen.“

Im Jahr 2022 wurde bei einem Verkehrsunfall ein Baum nahe dem Döhrener Turm so schwer beschädigt, dass er gefällt werden musste. Eine Ersatzpflanzung wird es nicht geben. Die CDU-Fraktion hatte nachgefragt. „Der gefällte Baum kann aufgrund von Leitungen im Boden leider nicht ersetzt werden. Die Leitungsträger untersagen der Verwaltung eine Nachpflanzung an diesem
Standort“, hieß es aus dem Rathaus.

Geschlossen verabschiedete der Bezirksrat Döhren-Wülfel einstimmig einen von der SPD-Fraktion eingebrachte Antrag. Darin wird die Stadt gebeten, „im 1. Halbjahr 2026 über die Kinderkulturarbeit im Stadtbezirk 8 zu berichten.“ Dr. Gudrun Koch: „Die Stadtteilkulturarbeit ist eine wichtige kommunale Aufgabe. Insbesondere die Arbeit mit Kindern in benachteiligten Stadtteilen ist von besonderer Bedeutung. Die Stadt setzt dafür Personal ein. Es besteht ein öffentliches Interesse daran, zu erfahren, wie diese Arbeit ausgestaltet wird.“

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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