A Fetzengaudi!
oder "Einen Heiden Spaß"...

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Einen Heiden Spaß, wie der Preuße sagen würde, hatten wir Musikantinnen und Musikanten der Städtischen Jugendkapelle und der Stadtkapelle Friedberg bei unserem Besuch in der Partnerstadt Friedberg in der Steiermark.

Was lange währt wird endlich gut. Mehrmals musste die Reise in die Steiermark verschoben werden. Passend zum 145jährigen Jubiläum der Stadtkapelle in Friedberg/Steiermark konnte dieses Jahr endlich die Reise angetreten werden. Aus Musikerinnen und Musikern der Städtischen Jugendkapelle und der StadtkapelleFriedberg formte der Leiter beider Kapellen Andraes Thon ein schlagkräftiges Orchester.

Freitag in aller Früh startete der Bus vollbesetzt mit bestens gelaunten Friedbergern. Die Hinfahrt wurde angenehmer Weise von einer Donauschifffahrt ab Melk unterbrochen. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen mit einer kleinen Besetzung auf dem Schiff zu Musizieren. Sehr zur Freude aller Touristen an Bord.

Die ältere Fraktion der Stadtkapelle nächtigte im Hotel Schwarzer Adler. Die Jugendlichen mit Elternbeirat und Kapellenleiter Andreas Thon teilten sich in einer Schule ein Matratzenlager. Hier wurden sie von den Steirer Gastgebern Maria und Gerhard wie in einem fünf Sterne Hotel verwöhnt. Die Gastfreundschaft in der Steiermark ist in der Tat unvergleichlich. Das sollten wir noch öfters auf dem Fest erfahren. Am Abend wurde auf dem Fest ausgiebig gefeiert.

Samstagvormittag genossen alle die Abfahrten auf einer Sommerrodelbahn. Die Betonung liegt auf alle, also unabhängig vom Alter. Sprich von 17 bis 70 Jahre wagten alle die rasante Abfahrt.
Ab Mittag wurde uns in der Weinkellerei Seidl viel über das edle Getränk erzählt. Dabei gab es sieben Sorten zu verkosten nebst einer kleinen Jause bestehend aus verschiedenen Käsesorten. Gut, dass von den Teilnehmern niemand jünger als 17 Jahre war. Einige erwachsene Musiker ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen Wein mitzunehmen. Dieser wurde dankenswerter Weise von Bürgermeister Richard Scharold in seinem Fahrzeug nach Friedberg/Bayern transportiert, der eigens mit Stadtrat Jakob Eichele angereist war.
Am Abend wurde es spannend. 24 Gastkapellen marschierten zum Festakt auf dem Sportplatz ein in perfekter Marschordnung
und mit klingendem Spiel. Auf dem Feld wurden sie von einer Abordnung mit Schnaps empfangen und erhielten ein Gastgeschenk. Schließlich spielten alle Musikkapellen nach den Ansprachen zum Jubiläum der Steirer Stadtkapelle einen beeindruckenden Gesamtchor. In der Stadthalle musizierten im Anschluss Gastkapellen im Wechsel. Dies war sehr abwechslungsreich für die Zuhörer.
Auch wenn die Stadthalle akustisch schwierig zu bespielen ist, konnte man hören, dass die Steirer Musikanten eine erstklassige Ausbildung genießen. Alle Kapellen verfügen über ein sehr gutes Klangbild. Überhaupt merkt man, dass die Blasmusik in der Steiermark einen besonders hohen Stellenwert genießt.
Für überbordende Stimmung sorgte dann die bekannte Kapelle Josef Menzl aus Bayern. Warum ausgerechnet diese Kapelle im letzten Jahr auf der Wiesn in München kritisiert wurde ist unverständlich. Die Musiker spielen auf höchstem Niveau ein äußerst unterhaltsames Programm. Die Halle stand jedenfalls ab der ersten Minute Kopf!

Am Sonntag kam dann endlich unser Einsatz. Wir durften die Festmesse in der Stadthalle musikalisch umrahmen und den anschließenden Frühschoppen spielen.
Dabei wurden Gastgeschenke auch im Namen der Stadt Friedberg/Bayern durch Bürgermeister Richard Scharold ausgetauscht.
Unser Vortrag wurde begeistert aufgenommen und sehr gelobt. Das Experiment Musikerinnen und Musiker der Jugendkapelle und der Stadtkapelle zu einem Orchester zusammenzusetzen ging voll auf. Wir konnten vollends überzeugen. Insbesondere die beiden Medleys „80er Kult“ und „Best of Rainhard Fendrich“ kamen hervorragend an. Viel Applaus erntete auch unser offiziell letztes Stück der Konzertmarsch „Die Sonne geht auf“.

Im wahrsten Sinne des Wortes ging an diese drei Tagen die Sonne der guten Laune auf. Es waren schöne und unvergessliche Tage. Auf dass die Partnerschaft weiter gepflegt werde. An uns soll es nicht scheitern.

Bürgerreporter:in:

Andreas Thon aus Friedberg

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