Waldkindergarten Friedberg
Es wuselt wieder im Wiffertshauser Wald

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Letzten Sonntag war es mal wieder richtig umtriebig im Wald zwischen Wiffertshausen und Hügelshart. Zum Anfang des neuen Kindergartenjahres lud der seit inzwischen zehn Jahren bestehende Waldkindergarten Friedberg (wir berichteten) alle Verwandten, Bekannte und Freunde der Waldkinder zum gemütlichen Beisammensein ein. Das „Waldcafé“ leuchtete eingebettet in eine golden schimmernden Herbstkulisse, die den Wald fast märchenhaft durchflutete. Gegen 14:30 Uhr waren über 100 große und kleine Besucher zum aktiven oder kontemplativen Beisammensein eingetroffen.

Der Elternbeirat hatte das neu renovierte und erweiterte Waldhaus einladend geschmückt und gab dort – stets den Gästen zugewandt – selbstgebackene Kuchen und Getränke aus. Die kamen allesamt als Spende von den Eltern der Waldkinder. „Es muss viel zusammenkommen, dass es uns als Verein und damit den Kindern im Wald gut geht. Und das zeigt sich auch heute wieder“, fasst Susanne Güntner-Clemens, die Vorsitzende des privaten Trägervereins sichtlich erfreut zusammen. „Danke an die Eltern, die für das Waldcafé heute, aber auch bei gemeinsamen Werkeltagen und bei den Elterndiensten tatkräftig mithelfen. Danke aber auch an unsere hoch engagierten Waldpädagoginnen und -pädagogen, die sich ganz bewusst für eine naturnahe und sinnvolle Arbeit hier im Grünen entschieden haben. Wenn das alles Hand in Hand greift, entsteht dieses wunderbare Miteinander.“

In der Tat kann sich der Kindergarten über genügend sehr gute Fachkräfte freuen, die von der Waldpädagogik überzeugt sind. In Zeiten des sonst allgegenwärtigen Erzieherinnenmangels ein echter Lichtblick. „Punktuell würden wir uns noch über Unterstützung freuen, wie einen Block- oder Jahrespraktikanten. Auch über eine Lese-Oma, die den Kindern z.B. monatlich Märchen vorliest, wäre toll für alle“, ergänzt Jenny, die den Kindergarten leitet. Interessenten können sich gerne unter info@waldkindergarten-friedberg.de melden.

Einige Großeltern waren erstaunt darüber, wie gut sich die Kinder nur mit den natürlichen Materialien der Natur, ganz ohne Plastikspielzeug, gemeinsam beschäftigten und ausprobierten. Während die größeren Kinder an ihrem Waldtipi weiterbauten, hatte eine andere Kinderschar aus einer umgedrehten Bank eine Rutsche gemacht, auf die sich auch die kleinen Geschwister trauten. Neben selbsterfundenen Zirkus-Attraktionen gab es auch Rollen- und Laufspiele als Katze und Pferde. Die ein- und zweijährigen Kinder und deren Eltern kennen sich meist schon über die Waldspielgruppen, die der Verein am Donnerstag- und Freitagvormittag anbietet. Und auch die älteren Geschwister, aus denen inzwischen Schulkinder geworden sind, finden sich schnell wieder zusammen und tauchen spielerischen ins Waldgeschehen ein.

Beschäftigt mit regen Gesprächen, dem Verzehr des leckeren Kuchens und aktive Spielen im Wald war es – nicht nur für die Kinder – ein lebendiger Sonntagnachmittag in guter Gemeinschaft.

Bürgerreporter:in:

Tobias Gaugler

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