Weihnachten von Joseph von Eichendorff

Markt und Straßen stehn verlassen,
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Viele kennen dieses herrliche Gedicht, das wir vor dem Weihnachtsbaum aufsagten.
Ich habe den Versuch gewagt, es mit der Jetztzeit zu verbinden. Für jeden Vers habe ich ein Bild eingestellt ...

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil'ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt's wie wunderbares Singen -
O du gnadenreiche Zeit!

Markt und Straßen stehn verlassen,
Tausend Kindlein stehn und schauen
Und ich wandre aus den Mauern
Sterne hoch die Kreise schlingen
Bürgerreporter:in:

frau stock aus Bad Kösen

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2 Kommentare

Gelöschter Nutzer
am 07.12.2010 um 02:46
Gelöschter Kommentar
Bürgerreporter:in
Ute Kohler aus Fürstenfeldbruck
am 07.12.2010 um 19:40

Schön illustriert, dankeschön!