Von der Gratwanderung zwischen Artenschutz und Landwirtschaft - Landrat Martin Sailer begrüßt vier neue ehrenamtliche Biberberater im Landkreis

Landrat Martin Sailer (rechts) begrüßte gemeinsam mit Stefan Eiblmaier, Sabine Ferber und Anja Mayr vom Landratsamt die vier neuen Biberberater Ignaz Reiter, Anton Obermeier, Alois Auer und Johannes Kramer (von links). Der bisher einzige Biberberater Wolf
  • Landrat Martin Sailer (rechts) begrüßte gemeinsam mit Stefan Eiblmaier, Sabine Ferber und Anja Mayr vom Landratsamt die vier neuen Biberberater Ignaz Reiter, Anton Obermeier, Alois Auer und Johannes Kramer (von links). Der bisher einzige Biberberater Wolf
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Der Biber ist ein heikles Thema, und das nicht nur im Landkreis Augsburg. In ganz Bayern sind die Nagetiere seit einigen Jahren flächendeckend angesiedelt, was mancherorts zu Problemen führt. Anwohner wie auch Landwirte, die Felder in Gewässernähe bewirtschaften, beklagen einerseits Schäden durch die Tiere, andererseits stehen Biber aber unter besonderem und strengem Artenschutz.
Wegen enorm gestiegener Beratungsanfragen und um noch intensivere Aufklärungsarbeit leisten zu können, hat das Landratsamt Augsburg vier weitere ehrenamtliche Biberberater im Landkreis eingesetzt. Alois Auer, Johannes Kramer, Anton Obermeier und Ignaz Reiter unterstützen ab sofort den bisher einzigen Biberberater im Augsburger Land, Wolfgang Zöttl, bei seiner Arbeit.
Landrat Martin Sailer begrüßte jetzt die zusätzlichen Berater im Landratsamt und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. „Das Thema Biber ist nach wie vor hochaktuell, die Aufgabe erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl. Aber mit Ihnen können wir die Beratung und den Dialog mit den einzelnen Gemeinden in unserem großen Landkreis intensivieren“, so Sailer.
Auch Wolfgang Zöttl, mittlerweile im neunten Jahr als Biberberater tätig, freut sich über die neuen Kollegen.
Die Tätigkeit der eigens geschulten Fachmänner beruht auf den vier Säulen des Bayerischen Bibermanagements, die entwickelt wurden, um den Bestand der Biber zu sichern und gleichzeitig aber auch die Interessen von Anwohnern und Landwirten zu unterstützen. Diese Säulen setzen sich aus fachkundiger Beratung, Prävention, Schadensausgleich und Maßnahmen gegen Biber und ihre Bauten zusammen.
Deren Umsetzung wird folgendermaßen aussehen: Der Landkreis wird in fünf verschiedene Zuständigkeitsbereiche eingeteilt. Betroffene Bürger und Kommunen wenden sich bei Fragen an die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt oder direkt an die Biberberater. Bei Bedarf wird dann ein Termin mit einem der Berater vor Ort vereinbart. In der Regel sollte das Problem dann mit Hilfe von Präventions- oder Regulierungsmaßnahmen gelöst werden können.
„Es kommt immer wieder zu Spannungen zwischen den Bereichen Artenschutz und Landwirtschaft. Sie werden sehen, dass diese Aufgabe vermutlich nicht immer einfach sein wird, trotzdem bin ich überzeugt, dass wir gemeinsam viel erreichen werden“, so Sailer.
Weitere Informationen zum Thema Biber sind auch im Internet auf http://www.landkreis-augsburg.de unter „Bürgerservice“, „Geschäftsverteilung“, „Bauwesen (rechtlich), Umweltschutz“, „5.1 Immissionsschutzrecht“, „Natur und Landschaft“, „Artenschutz“, „Biber“ zu finden.

Bürgerreporter:in:

Landratsamt Augsburg aus Augsburg

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