Erneuerbare Energien
Die Zukunft der Stromspeicherung: Technologien im Überblick

Foto: gopixa/stock.adobe.com
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Die Entwicklung und Integration neuer Technologien sind entscheidend, um eine stabile und nachhaltige Energieversorgung mit hohem Anteil erneuerbarer Energien zu gewährleisten. Welche neuen Technologien könnten unser Energiesystem langfristig verändern?

Lithium-Ionen-Batterien sind derzeit führend im Markt. Sie können überschüssigen Strom schnell aufnehmen und später wieder abgeben, mit einer Effizienz von 80 bis 90 Prozent. In den letzten Jahren wurden sie leichter, kompakter und kostengünstiger, was ihren Einsatz in Großspeichern fördert. Dennoch ist die aktuell installierte Speicherkapazität in Deutschland mit 17,8 Gigawattstunden (GWh) noch weit von den benötigten 180 GWh bis 2045 entfernt.

Natrium-Ionen-Batterien werden als Alternative erforscht, da Natrium weltweit verfügbar und kostengünstig ist. Obwohl sie eine geringere Energiedichte aufweisen und daher größer und schwerer als Lithium-Ionen-Batterien sind, könnten sie zukünftig eine wichtige Rolle spielen.

Wasserstoff gilt als Lösung für die Langzeitspeicherung. Überschüssiger Strom kann zur Elektrolyse von Wasser genutzt werden, um Wasserstoff zu erzeugen, der später in Brennstoffzellen oder Kraftwerken rückverstromt wird. Trotz derzeitiger Ineffizienzen bietet Wasserstoff das Potenzial für saisonale Speicherlösungen und kann in sonnenreichen Regionen produziert und transportiert werden.

Kernfusion wird ebenfalls diskutiert, jedoch ist ihre praktische Anwendung noch Jahrzehnte entfernt. Herausforderungen bestehen insbesondere in der Beschaffung ausreichender Mengen des Rohstoffs Tritium und der Notwendigkeit eines kontinuierlichen Hochleistungsbetriebs der Kraftwerke.

myheimat-Team:

Sandra Kost aus Augsburg

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