Und samstags zum Frühstück in den „Kitzenmarkt“!

Carina Konhäuser, Christina Bayer und Mitarbeiterin Diana Schmidt (v. li.) hinter der reich gefüllten Theke.
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  • Carina Konhäuser, Christina Bayer und Mitarbeiterin Diana Schmidt (v. li.) hinter der reich gefüllten Theke.
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Wie fängt ein perfektes Wochenende an? Mit einem Frühstück im „Kitzenmarkt“. Oder zumindest mit Croissants von dort. Das beliebte Bistro im Ulrichsviertel hat jetzt auch samstags geöffnet. Erst einmal von 8 bis 13 Uhr.

„Wenn es gut angenommen wird, öffnen wir auch länger“, verspricht Carina Konhäuser. „Und dann vielleicht auch sonntags.“ Konhäuser führt das Bistro gemeinsam mit Christina Bayer. Seit sie es im Juni 2019 von der Vorbesitzerin übernommen haben, ist viel passiert. Die Mittagskarte, die zu Beginn aus leichten Suppen und Salaten bestand, wurde um Hauptspeisen und Sattmacher-Gerichte erweitert. Die Frühstückskarte wurde ausgebaut, jetzt findet sich darauf auch Veganes.

Das Weckglas-Konzept allerdings, das den beiden Frauen am Herzen liegt und sehr gut angenommen wurde, musste Corona-bedingt vorerst wieder zurückgefahren werden. „Wir wollen den Leuten nicht aufzwingen, dass sie extra fürs Zurückbringen noch mal kommen müssen“, sagen Bayer und Konhäuser. „Ganz tolle, süße Stammkunden bringen aber sogar ihre eigenen Tupperschüsseln mit.“

Überhaupt, die Kunden. „Wir haben so nette Kunden“, schwärmt Carina Konhäuser. „Vielleicht zieht der Laden die netten Leute auch magisch an?“ Längst holen nicht mehr nur die Anwohner oder werktags die Arbeitnehmer ihr Frühstück und Mittagessen im „Kitzenmarkt“ – auch von weiter weg kommen schon Leute, um hier zu frühstücken oder fürs Frühstück und den alltäglichen Bedarf einzukaufen.

Die bewährten Bezugsquellen im „Kitzenmarkt“ sind geblieben: Früchte-Sandner liefert erntefrisches Obst und Gemüse von italienischen Kleinbauern, Fleisch kommt von Happacher und dem Ökoring – überhaupt kommt sehr viel vom Ökoring: die zuckerfreien Marmeladen, Eier, Frischwaren, aber auch Nudeln und Tees ... Neu im Sortiment ist das Craftbier von „Rotes Pony“: Als handwerklich und ökologisch in Augsburg gebrautes Bier passt es genau zum Konzept des „Kitzenmarkts“.

Und Corona? „Wir sind relativ gut durchgekommen“, sagen Bayer und Konhäuser. Der Sitzbereich wurde vorübergehend geschlossen, der Verkauf über die Theke lief weiter. Im Lockdown stillte der „Kitzenmarkt“ neben dem leiblichen noch einen weiteren Hunger der Menschen: den nach schönen Dingen. Deko-Artikel wie To-Go-Becher aus Porzellan waren sehr gefragt. Was Carina Konhäuser, selbst Deko-Fan, sehr freut.

Mittlerweile laden die Cafétische wieder zum Verweilen ein, dazwischen stehen Ständer mit witzigen oder auch stimmungsvollen Postkarten und Schubkästen mit Mini-Postern. Und ein Hingucker sitzt am größten Tisch: eine Schaufensterpuppe! Die beiden Frauen fanden sie beim Umbau im Lager und gaben ihr einen Platz. Die Puppe trägt natürlich Maske. Und wenn Feiern im „Kitzenmarkt“ stattfinden, macht sie sich nützlich – als Türsteher mit dem Schild „Geschlossene Gesellschaft“ im Arm.

Bürgerreporter:in:

Christiane Schlüter aus Augsburg

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