Steinbacher-Consult ein offizielles Leitprojekt 2008 - Landrat und KUMAS-Geschäftsführer gratulierten Stefan Steinbacher zur Auszeichnung

Landrat Martin Sailer (r.) und KUMAS-Geschäftsführer Egon Beckord (l.) gratulierten Stefan Steinbacher zur Auszeichnung.
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Das KUMAS – Kompetenzzentrum Umwelt e. V. hat dem Projekt der Steinbacher-Consult Ingenieurgesellschaft mbH & Co. KG „Innovatives Konzept zur Verwertung von Klärschlamm als CO2-neutraler Ersatzbrennstoff“ den Status als „Offizielles Leitprojekt 2008“ verliehen. Landrat Martin Sailer und Egon Beckord, Geschäftsführer von KUMAS haben jetzt dem Geschäftsführendem Gesellschafter, Stefan Steinbacher, zu diesem hervorragenden Erfolg ihre Anerkennung und ihren Dank für die großartigen Verdienste um den Wirtschaftsstandort ausgesprochen. „Das Beispiel Steinbacher-Consult belegt, dass das Augsburger Land ein guter Humus für neue Ideen und unternehmerischen Erfolg ist“, freute sich Sailer.
In langjährigen Studien hat Steinbacher eine Vielzahl von verschiedenen thermischen Klärschlammver-wertungsmöglichkeiten technisch, ökologisch und wirtschaftlich untersucht. Daraus entstand ein neuartiges dezentrales Konzept, bei dem der teilweise mit Schadstoffen belastete Klärschlamm durch Entwässerung und Trocknung zu einem Ersatzbrennstoff aufbereitet wird, der dann in Verbrennungsanlagen, wie beispielsweise in Zementwerken, anstatt fossiler Brennstoffe zum Einsatz kommt. Der Klärschlamm hat nach der Aufbereitung einen Brennwert von Braunkohle. Die für die Trocknung notwendige Wärme wird zu etwa 20 Prozent aus Sonnenenergie und zu 80 Prozent aus der Abwärme einer Biogasanlage abgedeckt. Die in den Anlagen ohnehin anfallende Abwärme kann so sinnvoll genutzt werden. Das Konzept eignet sich daher als zusätzliche Einnahmequelle für Biogasanlagen. Der Betreiber der Biogas Alerheim OHG (Landkreis Donau-Ries) hat sich bereits für diese Klärschlammtrocknung entschieden. Die nächste Anlage dieser Art soll in Kürze in Horgau in Betrieb gehen. Sailer will sich das Verfahren dann vor Ort zeigen lassen. „Entscheidend ist, dass diese Form der Klärschlammaufbereitung nicht teurer ist als das herkömmliche Verfahren. Es zahlt niemand drauf. Wesentlich ist aber die Bereitschaft der Kommunen hier mitzumachen“, betont Steinbacher. Beckord sieht durch das zusätzliche Geschäftsmodell für die Betreiber von Biogasanlagen vor allem auch eine Stärkung regionaler Kreisläufe. „Eine gute Sache“, ist sich Sailer sicher.

Bürgerreporter:in:

Landratsamt Augsburg aus Augsburg

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