Ullrich Rockahr aus Wunstorf

Von der eigenen Schöpfung versklavt! „Nee, Paul“, Peter ist ganz niedergeschlagen. „Nee, die Amis haben eben nicht das Sagen, auch nicht die Chinesen oder die Russen, schon gar nicht die UNO.“ „Ach, willste etwa sagen, wir wär‘n das?“ „Nee, Paul, kein Land, kein Erdteil, nicht mal die Maffia! Wenn das von die wär, dann wär alles gut. Is aber leider nich so.“ „Wie meinste denn das jetzt? „Denk mal nach? Wie die Bankenkrise kam und die Banken fast pleite war‘n. War das die Amis und die anderen...

Eilshausen, wo liegt denn das. Gehört das zu Deutschland. Nachhilfe in Geographie war dringend nötig. Denn da kommt ein Chor aus einem Ort nach Steinhude, von dem noch nie jemand etwas gehört hat. Für die meisten Zuschauer vielleicht ein „Na-ja?-Chor“. Das war aber ein richtiger „Na-Ja!-Chor“!! Denn schon die eigene Band mit Schlagzeug Gitarren und Schifferklavier hatte es in sich. Da kamen sie schon mit den fünf Minuten Wechselzeit vor und nach dem Auftritt nicht hin. Der Chorleiter lief...

Wer Niedersachsen einmal nicht nur „erdverwachsen“ sondern „locker vom Hocker“ erleben will, der mache sich auf zum Shanty-Chor-Festival nach Steinhude am Meer. Am Sonntag den 10. Juli 2011 war es wieder einmal so weit. Der Wunstorfer Shanty – Chor als Veranstalter hatte Shanty Chöre aus Westfalen von der Elbe, von der Waterkant (Bremerhaven) und natürlich aus dem Raum Wunstorf eingeladen. Den Zuhörern, welche in großer Zahl nach Steinhude geströmt waren, präsentierten sie ein sehr...

31. Tag der Niedersachsen in Aurich und mittendrin der Pop & Gospelchor Luthe. Gott sei Dank hatten alle Sängerinnen und Sänger ihre Chorkleidung an. Denn sonst hätten die Auricher den Chor vielleicht gar nicht in Ihre Stadt hineingelassen. Wohin man auch sah überall verkleidete Menschen. Dann stand der Chor hinter der Bühne. Einer sagte von oben: „Alles l(L)eer.“ „Wie in Leer?“, fragte ein anderer von unten zurück. „Wir befinden uns hier im Emdener Hafen“, kündigte jemand unser erstes Lied an....

„Du Paul“, sagt mein Freund Peter zu mir. Sag, was machen die jetzt mit das ganze E10?“ „Was sollen die schon damit machen? Wie meinste das denn überhaupt?“ „Is doch klar“, sagt Peter. Wenn, doch keiner was kauft, weil er Angst vor die Folgen hat, und wo das genauso teuer is wie das normale Super und die Ölies immer weiterproduzieren. Da müssen die doch bald das "E10" wieder inner Erde verschwinden lassen oder was?“ „Ach, Peter, die ist doch immer was eingefallen. Da etikettieren die das...

„Du Paul“, sagt Peter zu mir. „Das mit die Spaghettis, das haben die Italiener prima hingekriegt. Unser Karli sagt immer, wenn Oma ihm fragt, was er essen möchte: Miracoli, Miracoli!“ „Ach, das meinst du“, sag ich. „Nur die haben weder die Italiener noch die Deutschen, die wo sie jetzt unter dem Namen Miracoli vertreiben, erfunden. Die haben nur das Rezept geklaut.“ „Nee, Paul, nee die haben die Ithaks wirklich erfunden.“ „Papperlapapp“, sag ich. „Du kennst doch den alten Druiden, von Asterix.“...

So richtig wusste der Himmel nicht, ob er lachen oder weinen sollte. So weinte er halt manchmal und manchmal nicht. Doch gelacht hat er erst einmal nicht. Entsprechend die Reaktion der Gottesdienstbesucher an diesem Sonntagmorgen: Schirm auf Schirm zu! Ich weiß nicht, ob Petrus nicht wusste, dass für die Taufe genug Wasser vorhanden war und er deshalb ab und zu die kleine Dusche einschaltete. Doch für Wasser war reichlich gesorgt denn wir befanden uns ja im Luther „NaturErlebnisBad“....

Vier Chöre gegen Petrus Wir haben ein Problem: „Er wird nass!“ Regen, unaufhörlicher Regen. Alles ist nass. Fällt das Sommersingen förmlich ins Wasser? Was wird mit dem vielen Kuchen, wenn der Regen die Besucher fernhält? Fragen über Fragen. Doch die Antworten darauf gaben die Besucher und die Chöre. Denn schon der Chor Meermusik aus Altenhagen - Hagenburg brachte mit dem Lied „Good News“ die erste gute Nachricht. Der Regen wurde weniger. Noch hatten die Chöre ein Problem wie Rüdiger Schuster...

Noch lange klangen afrikanische Weisen durch die Nacht Die Scheune hat gerufen und viele sind gekommen. Obwohl der Wind mächtige, tiefdunkle Wolkenbänke herantreibt. Eine Bö reißt alles mit sich. Regen prasselt herab. Es ist, als würden alle Schleusentore der Wolkenmeere gleichzeitig geöffnet. Im Scheunendach ist ein Loch – genau mitten über der Bühne. Es regnet herein. Auf dem Teppich bildet sich eine kleine Pfütze. Hoffentlich hört der Regen bis zum Konzertbeginn auf. Noch regnet es sacht als...

„Opa“, Ist das nicht eine schöne Wiese. Warum sind nicht auf allen Wiesen so viele schöne Blumen?“ „Na, ja, Florian“, sag ich. Muss wohl für die intensive Viehhaltung wirtschaftlicher sein. Weißt ja, von so einer Wiese müssen heutzutage möglichst viele Tiere satt werden.“ „Ja, schon, aber ein bisschen schön könnten die Wiesen doch sein. Nicht nur einfach grün.“ „Du hast Recht mein Großer. Schau, als ich so ein Junge war wie du jetzt. Da lebte ich in einem kleinen Dorf im Albvorland, in...

„Paul“, sagt mein Freund Peter zu mir. „Du Paul jetzt is es soweit!“ „Wie weit?“ sag ich. Was haste denn nun schon wieder?“ „Na, das mit den Brückentag“, sagt Peter. „Ja, und was is mit den?“ Also das is so: Du weißt doch, letztens an Vatertag hab ich mit meine Kumpels ‘ne Vatertagstour gemacht. Und da hab ich mir so etliche von Mama Josefas Lustigmacher reingetan. Ja, und die Kumpels auch. Wie wir dann so fröhlich singend am Heimweg sind, da sagt Glatzen-Heini: Man gut, dass morgen Brückentag...

„Paul“, sagt mein Freund Peter zu mir. „Du Paul, wofür sind eigentlich die Sitzplätze im Zug?“ „Zum sitzen natürlich“, sag ich. „Was denkst du denn?“ „Schon“, sagt Paul. „Aber wofür liegt dann das ganze Gepäck auf den Sitzen rum.“ „Ist doch nicht schlimm, wenn da noch Platz ist. Dann ist es doch bequem die Tasche oder den Koffer auf den freien Platz zu stellen.“ „Auf den freien Platz, auf den freien Platz!“, schrie Peter. „Komm runter“, sag ich. „Reg dich nicht auf.“ „Was, ich soll mich nicht...

„Du Paul“, sagt mein Freund Peter zu mir. „Du Paul, was ist das Schönste anner Vatertagstour?“ „Nu“, sag ich. „Da gibt es viel wat son Vatertag schön macht. Als erstes natürlich das Wetter. Da muss „Herr Bollmann“ so richtig sengen. ‘n Bisschen Wind darf auch sein, dat’s de nich gleich abfackeln tust. Dann muss da unbedingt ‘n Bollerwagen bei mit 'ner Kiste Bier, 'n Grill und 'ne Kühltasche mit Grillgut drauf.“ „Und“, fragt Peter lauernd. „Na, ja, und du setzt dir 'ne Kreissäge auf und ‘n...

Ein nicht alltägliches Konzert! Montagabend. - Es ist Feierabend. Da gibt es noch viel zu erledigen. Viele sind noch auf dem Heimweg von der Arbeit. Andere fahren Einkaufen. Rastlos sind die Menschen unterwegs. Sie ahnen nicht, dass mitten in der Stadt diese Hatz unterbrochen werden und die Seele Rast und Ruhe finden kann. Denn an diesem Montagabend hatte der Singkreis, der Volkshochschule Wunstorf, zu einer Serenade der besonderen Art eingeladen. Mit von der Partie waren „Der Chor“ aus...

Kita – Fußball - Turnier Ü2 Ein denkwürdiger Tag in Wunstorf. Zwei Großereignisse beherrschen den Tag. Beide haben was mit Fußball zu tun. Da fand am Vormittag zunächst das traditionelle Fußballturnier der Kindertagesstätten: Corvinus, AWO Am Kalkofen, St. Bonifatius und der Stiftsgemeinde statt. Es war ein Turnier bei dem die Kinder die Glanzlichter setzten. Da hatten die „AWOner" ihre Cheerleader Gruppe dabei und die Stiftskinder glänzten mit großen Spruchbändern. Dem hatten die Kicker der...

„Du, Paul“, sagt mein Freund Peter zu mir. Was ist eigentlich besser, ‘ne Null oder ‘ne Acht?“ „Kommt ganz drauf an“, sag ich. „Wie meinste das? Kommt ganz drauf an.“ „Tja“, sag ich. „Also, woll‘n mal sagen, du kommst von Köln. Ab Nenndorf ist die A2 Richtung Hannover gesperrt wegen Unfall. Dann musste vonner Autobahn runter und willst über Haste, Wunstorf zur Anschlussstelle Wunstorf-Luthe. Jetzt kommste so leicht im Druck, weil, du hast ja in Hannover ‘n Termin. Du holst also dein Bleifuß...

Ein Frosch! Ein Frosch. Ein Kind hat beim Äste sammeln für das Waldsofa einen Frosch entdeckt. Jetzt müssen die Äste warten, denn wichtig ist nur der Frosch. Der muss gefangen werden. Doch das ist nicht so einfach. Er bleibt ja nicht hocken bis ihn einer ergreift. Im letzten Moment macht er immer wieder einen gewaltigen Satz, der die Kinder erschreckt zurückweichen lässt. Eine Erzieherin wird gerufen und erscheint auch gleich mit einer Lupendose. Doch diese ist viel zu klein für den Frosch. Was...

Auf einer großen Insel im weiten Stillen Ozean lebte das Volk der Uru-Uru. Sie waren Fischer. Wild gab es auf der Insel nicht und außer Kokosnusspalmen und einigen Reisfeldern brachte die Insel nicht viel Essbares hervor. In ihren Auslegerbooten wagten sie sich weit hinaus aufs Meer. Dort warfen sie ihre Netze aus und zogen sie meist prallgefüllt mit Fischen aller Art wieder heraus. Einmal hatte sich im Netz des Häuptlings Uru-Khan ein Walfischbaby verfangen. Sie konnten es nicht an Bord...

Sie ist dein Feind und nicht dein Freund, auch wenn’s so scheint! Denn diese Feindin siehst du nicht. Du hörst sie nicht. Du riechst sie nicht. Du schmeckst sie nicht. Du fühlst sie nicht. Denn sie, sie zeigt dir kein Gesicht. Doch du, oh Mensch in deinem Wahn denkst, dass man sie beherrschen kann. Du huldigst ihr, aus lauter Gier baust Tempel hier und überall. Du machst dich ihr zum Untertan und nicht zum Mensch, der alles kann. Denk nicht: Ich bin’s, der alles hier bewegt. Ihr Atem ist’s, der...

Die Wurzeln des Vereins lassen sich bis in das Jahr 1848 zurückverfolgen. Zweimal wurde im 19. Jahrhundert erfolglos versucht, einen Chor in Luthe zu gründen, ehe es im Jahr endgültig 1887 gelang. Zwei Kriege hat der Verein überdauert. Doch nach dem zweiten Weltkrieg führten ständig sinkende Mitgliederzahlen dazu, dass in die einst so stolze reine Männerdomäne Frauen aufgenommen werden mussten, um den Fortbestand des Vereins zu sichern. Das war im Jahr 1980. Der seitdem „Gemischte Chor“ wurde...

„Paul, mein Bester“, sagt mein Freund Peter zu mir. Wenn er ein Gespräch so beginnt, dann weiß ich, dass mir ein etwas schwierigeres, fast philosophisches Gespräch bevorsteht. Ich begrüße ihn daher nicht einfach mit einem „hallo Peter“. Das wäre der Situation nicht angemessen. Nein, ich verneige mich leicht, weil ich ja keinen Hut auf habe, den ich ziehen könnte, breite die Arme aus: „Einen wunderschönen Tag, mein Freund. Ein Wetter ist das heute, da wirst du mich bestimmt zum Nachdenken...

Ein schönes Fest! Da scharen sich die Bürger der Stadt um den Maibaum und genießen bei Musik und Tanz Ihr Bier, ihren Wein, essen Eis oder schieben einen herzhaften Imbiss in sich hinein. Für die Kleinen ist mit einer riesigen Hüpfburg gesorgt. Der Fan-Club der "Pfunds - Kerle" tanzt auf Tischen und Bänken. Ein Volksfest, wie es gemütlicher kaum sein kann. Dann ist da noch eine Seite, welche das Bild abrundet. Da bringt eine Dampflokomotive den Turm der Stadtkirche zurück. Wäre doch die...

Frühlingssonne! Es ist schön im Sonnenschein zu bummeln, in der Sonne zu sitzen und ein Eis zugenießen. Verkaufstände locken mit leuchtenden Angeboten.Das Marktgeschehen verläuf in ruhigen Bahnen. Eine Idylle in unserer hektischen Zeit.

Die Frühlingssonne hinterläßt Spuren. Doch diese hie sind vergänglich. Manchmal genügt ein kurzer Zeitraum um alles zu verändern.

Es war das Wort, - das aus dem Munde Gottes kam: „Macht euch die Erde untertan!“ Der Mensch es freudig übernahm. Das Baby schreit; so fängt es an. Das Kind, wenn’s quengelt, denkt es dran. Die Frau entzieht sich, wenn sie kann. Der Mann brüllt einfach alle an. Der Boss macht Druck in seinem Wahn. Der Herrscher schickt Soldaten dann. Doch darauf folgt o großer Khan: Die Zeit ist rum! Jetzt bist du dran. Denn ich mach dich zum Untertan. Gemäß dem Wort, - das aus dem Munde Gottes kam. Nehm‘ ich...

„Da ham wir den Salat“! Mein Freund Peter ist ganz aufgeregt. „Wir, die kleinen Leute werden immer mehr zu den Zahlmeistern der Nation. Was sag‘ ich von Europa. Vielleicht sogar von dem Rest der Welt.“ Wenn Peter so anfängt, dann wird’s politisch. Um ihn wieder halbwegs runter zu bringen, antworte ich dann immer mit: „So wie’s kommt, so wird es gegessen. Reg‘ dich ab. Kannst, ja doch nichts ändern. Die machen ja doch was sie wollen.“ „Hab ich auch immer gesagt als die die Banken geschmiert...

Welch ein Auflauf! Die Leute sind ganz außer sich. Sie laufen zusammen, so als gäbe es etwas um- sonst. Da kommt ein Mensch auf einem Esel in die Stadt geritten, begleitet von seinen Freunden. Das ist doch nichts Besonderes. Nichts was diesen Auflauf rechtfertigt. Und doch – selbst die Vögel des Himmels, die Blumen am Weg und die stolzen, starken Bäume haben sich anstecken lassen. Die Vögel begleiten den Zug. In riesigen Schwärmen eskortieren sie die kleine Schar. Die Blumen leuchten und...

Guten Freunden bringt man zum runden Geburtstag ein Ständchen. So ist das jedenfalls beim Nostalgie - Chor Luthe. Darum lud Edeltraut zum gemeinsamen Kaffeetrinken ein, und der Chor war da. Ehrensache! Ein Bukett herrlicher Melodien aus dem neu einstudierten Repertoire unter der neuen Chorleiterin Nadja Kalchenko bildete den Höhepunkt einer sehr harmonischen Geburtstagsfeier. Lieder a cappella und mit Klavierbegleitung wurden zum Besten gegeben. „Vergiss nicht zu singen!“ So lautete ein Titel,...

Gebunden bin ich. Eingeschränkt, verhaftet, eingesperrt. Auch wenn kein Despot mir meine Freiheit nimmt, bin ich doch unfrei durch den Diktator in mir selbst, der mich an Dinge bindet, die mir die Luft zum Atmen nehmen. Ich möchte frei sein! Frei wie der Baum auf der Wiese. Ich könnte meine Arme ausbreiten. Sie gen Himmel recken. Wohl könnte ich mich nicht vom Fleck rühren. Aber ich musste nicht um meinen Lebensraum kämpfen. Denn kommt mir einer zu nahe weiche ich aus. Ich möchte frei sein!...