Burgen und Schlösser
Die Starkenburg an der Mosel
- Reste der Starkenburg
- hochgeladen von Jens Schade
Bereits 1557 wurde die Starkenburg als „baufällig“ bezeichnet. Die Festung verfiel zusehends, die Dorfbewohner der Ortschaft Starkenburg nutzten das einstige Schloss als will kommenden Steinbruch. Heute sind nur noch einige Mauerreste von der einst stolzen Veste übrig.
Wer jetzt etwas irritiert sein sollte: In diesem Beitrag ist nicht von der Starkenburg in Hessen die Rede, sondern von einer Anlage in der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach an der Mosel.
Bereits die Römer erkannten die vorteilhafte strategische Lage, bauten hier ein Kastell. Die Franken zerstörten vermutlich um 412 diese Festung. Es dauerte etwas, bevor ´hier wieder eine Befestigung errichtet wurde. Die erste Erwähnung der Starkenburg als „Starkenberg“ findet sich in einem Trierer Güterverzeichnis aus dem Jahr 1200.
Der Trierer Fürstbischof Balduin von Luxemburg war einst eine zeitlang auf dieser Burg eingekerkert. Die junge Loretta aus dem Hause Salm, Regentin der Grafschaft, nahm den Kurfürsten 1328 gefangen und erpresste ein Lösegeld von 15.000 Pfund Heller. Pikant. Der Bischof war der Bruder des deutschen Königs und Kaisers Heinrich VII.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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