Drei Tage lang war einer krank... (Eugen Roth)

in einem Kranken Zimmer in Gehrden - aufgenommen als Patient - - siehe Kirschbaum-Text http://www.myheimat.de/springe/gedanken/grausamkeiten-natuerlich-gesteigert-d1973015.html
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Drei Tage lang war einer krank
dann hüpft er wieder, frisch und frank.
Jedoch schon bei den ersten Fragen
sprach er von acht, ja vierzehn Tagen,
erzählte er von drei vier Wochen.
Dann gab er an, dass letztes Jahr
er schwerkrank, siebzehn Wochen war.
In der Erinnerung, längst genesen,
ist jahrelang er siech gewesen.

(Eugen Roth)

Aus der Rückschau kann ich diesen Text von Eugen Roth zu gut nachvollziehen.
Hinter mir liegen jetzt seit Ende April etliche Klinik-Tage. Und wie oft habe ich erlebt, dass nicht wenige Menschen sich mit einer Erkrankheit so identifizieren, dass sie zu einem Ganzen wird... da ist dann nicht einmal die gelungene Hilfe zur Heilung eine neue Blickrichtung wert -- schade und traurig.

Bürgerreporter:in:

Christel Pruessner aus Dersenow

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2 Kommentare

Bürgerreporter:in
Edgard Fuß aus Tessin
am 07.08.2011 um 17:14

Oh - etwas von Roth das nicht mit "Ein Mensch... " beginnt?

Der inhalt des Gedichts von der Mücke und dem Elefanten kommt mir irgendwie bekannt vor... ;-)))

Bürgerreporter:in
Heinrich Rautenhaus aus Marburg
am 08.08.2011 um 01:28

"Drei Tage war der Frosch noch krank,
Jetzt raucht er wieder, Gott sei Dank!"

Wilhelm Busch