"R 370 024" - eine Zahnrad-Dampflok ins Grödnertal

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Schon dieses vorab: die hier gezeigte Dampflok dürfte nach einer optischen Aufarbeitung weiterhin in Klausen/Pte.Gardena am Bahnhof als Denkmal stehen!

Im Mai 1960 wurde die schmalspurige Kleinbahn in das Grödnertal still gelegt und dann auch rasch abgebaut wird. Es gibt für Streckenkundige noch recht viele Relikte aus dieser Zeit zu entdecken - selbst ein Eisenbahntunnel bei St.Ulrich ist noch auszumachen.
Die Stelllegung der Bahn dürfte man in dem Gebiet schon seit dem Ende der 1980er Jahre bereut haben, da der Individualverkehr in dem eher unwegsamen aber überaus reizvollen Dolimiten-Tal längst an seine Grenzen gekommen ist. Die Grödnerbahn war eine 31 Kilometer lang und begann im südtiroler Bahnhof "Klausen" an der Brennerbahn
Die Bahn wurde von russischen Kriegsgefangenen unter österreichischer Leitung als Militärbahn im Ersten Weltkrieg gebaut (erster Betriebstag Juni 1916), um die damals an der dort verlaufende Grenze stationierten Einheiten mit Material versorgen zu können. Die meisten Kunstbauten entlang der Strecke wurden zuerst aus Holz gebaut und erst im nachhinein aus Stein. Die Bahn wie die sogenannte "bosnischer Spurweite" von 760 mm auf und sie bekam erst nach Ende des I.Weltkrieges die Aufgabe dem Lokal-Verkehr zu dienen.
Das wird auch deutlich mit der hier gezeigte Zahnrad-Lok, die erst 1921 gebaut worden ist.

Die hier gezeigten Fotos stammen vermutlich aus dem Jahr 1985

Bürgerreporter:in:

Christel Pruessner aus Dersenow

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