Schwabmünchner Köstlichkeiten
Apfelstrudelduldlduuuuu

⬇️⬇️⬇️ Männer-Apfelstrudel Wiener Art💪💪Du schaffst das...

Er kanns nicht lassen, der #schwabmünchener Haubendingshierkoch hat wieder zugeschlagen, diesmal mit making of a Apfeschtrudl Wiener Art, mit viel Liebe und gaaaanz wenig Kalorien. Bitte nicht soviel zuckern weil ich mags nicht so süß und so.

Jaa der Wiener Apfelstrudl. Wissen Sie, ich bin ja selber Österreicher, also ich habe ja einen österreichischen Pass und das nur deswegen weil ich damals als meine niederösterreichische Mama in der Klinik in München zum Zeitpunkt meiner Geburt, also meinem Schlupf, also als es mich da hinausgequetscht hat, was eine saubere Sauerei war, also da hat meine Mama und mein steirischer Papa eben gsagt - der ist Österreicher, aus gred is. Des war damals so. Und wegen mangelnder Arti- und Gestikulationsfähigkeit konnte ich mich nicht dagegen erwehren oder sie haben mich nicht verstanden wegen dem ganzen Schlonz in meinem Mund. Das nachfolgende Wääääääääääääh war bezeichnend aber mei, dann ists halt so. Ich bin gern einer und ich bin des österreichischen ebenso sprachlich mächtig, spätestens nach zwei Achterln Grünem Veltliner und das trotzdem ich ein Münchner Kindl bin. Und ich könnte mich als Führer anbieten, aber lassen wir das. Wir schweifen ab. Verzeihung.

So jetzt hab ich dann mal wegen der Herkunft nachgefragt, also nicht nach meiner, weil die weiß ich ja. Ich meinte die vom Strudl, also von der Evolution her. Woher hat der sich denn herevolutioniert zu mir nach SMÜ weil der wird sich ja bestimmt nicht selbst einfach materialisiert haben? Und zum Einen will ich ja nicht dumm sterben und zum anderen mit meinem reichhaltigen Wissensschatz prahlen, verstehen Sie? Also frug oder fragte ich nach, je nach Bildungsstand. 
Der Internetassistent hat schnell geantwortet und mich mit der Antwort durchaus in Staunen versetzt. Schreibt er da doch der Wiener Apfelstrudel hätte seine Wurzeln in der türkischen Küche, insbesondere im Baklava, das während der Türkenbelagerungen im 16. und 17. Jahrhundert nach Österreich gelangte. Der Strudelteig würde dann von den Ungarn übernommen und verfeinert, bevor er sich als Wiener Mehlspeise zu etablieren anschickte. Das älteste überlieferte Rezept für einen Strudel, der als "Mülch Raimb Strudl" bezeichnet wird, stamme aus dem Jahr 1696 und befände sich in der Wienbibliothek im Rathaus.

Das ist für mich das beste Beispiel, dass man dem Männchen im Internetz nicht alles glauben darf. Als wäre meine Leibmehlspeis vom Bosporus immigriert und so, oder gar etwas mit dem Prager Fenstersturz zu Wien zu tun haben. Doch, das wiederum glaub ich dann schon, da hams vielleicht die Türken ausm Fenster nausghaut, weil die in einer Wiener Backstubn den Teig fürs Baklava geklaut haben und dann die Ungarn und die Aristokratie und Habsburger und Anektion und daher ist es ein original österreichisches Kulturgut, basta. Nix Ankara oder so. Dieser Zwist diesbezüglich sorgt immernoch für interkulturelle Spannungen zwischen der Sissidynastie und dem osmanischen Teufel. Nein das war anders, weiß nimmer.
Und der Kaiser Franz und die liebe Sissi erfreuten sich daran und an der Sachertorte und einer Melange bis sie friedlich von Dannen schieden oder gescheidet sind, wiederum vom Bildungsstand abhängig, verstehen Sie?

Also ganz ehrlich, das kann so prinzipiell eigentlich jeder Zipfiklatscher mit ein bisschen Herz und Gefühl für die Sache, ´s Rezept verlink ich unten. Den fertigen Teig gibts im gut sortierten Kühlregal von Edeka oder Rewe, wobei ich da den von Tante Fanny bevorzuge. Meine Tante in Jedenspeigen(Niederösterreich) heißt zwar Fini, aber des gilt trotzdem.

Mim Schnaps, also da verhält es sich so, dass es eigentlich lt. Rezept nicht gedacht ist, den eigenen Rachen damit zu wässern. Auch sollte man tageszeitentechnisch sich der Wirkung von in dem Fall einem bis mehreren Dirndl* aus 2016 (bestimmt 40 Umdrehungen) gewahr sein. Da könnte man einen Schädel auch davon erleiden. Fürderhin kann man auch einen Grappa hineinschütten sowohl inn Hals als auch in Strudl, mit ähnlichem Erfolg.

*Dirndl ist ein angesetzter Schnaps aus Lower Austria

Es gibt derer zwei Probleme beim Zubereiten dieser Österreichischen Nationalmehlspeise (Möhspeis). Zum Einen der Geruch, das Odeur, das eklatant den Speichelfluss bereits während dem Backvorgang anregt. Die ganze Bude, der ganze Stadtteil duftet himmlisch göttlich nach Apflstrudl...

Zum Zweiten der Zustand der Küche, der einem oft erst bewusst wird, wenn man diese heißen Gaumenfreuden 
aus dem Ofen herausmanövriert und dabei vergeblich einen Landeplatz fürs Backblech sucht. Alles hat seinen Preis.

Aus der Erfahrung heraus kann ich nur jedem abraten, das Geschaffene nachzumachen, bedingt es doch den unmittelbaren Genuss und die Lust zu stillen vermag nicht ein einzelnes Stück, es muss sich mindestens noch ein drittes hinzugesellen im MagenDarmTrakt um dann auf den Hüften gut positioniert das Körpergleichgewicht zu halten.
Schwungmasse und so..

viel Freude beim Nachbacken und natürlich beim Verzehr des selben.

Bei Fragen oder nervlichen Erregungen fragen Sie mich oder Ihren hauseigenen Konditor.

Bussi und Babaa

Euer Alexander K. Belej

P.S.: Hier gehts zum Rezept 
Apfelstrudel Wiener Art

Bürgerreporter:in:

Alexander K. Belej

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1 Kommentar

Bürgerreporter:in
Sabine Presnitz aus Schwabmünchen
am 06.07.2025 um 11:07
Kommentar wurde am 6. Juli 2025 um 11:07 editiert

Der Beitrag, der zum Schmunzeln einlädt, macht Lust auf Apfelstrudel!