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Hainhofen damals
DER TAG AN DEM DIE "GEMEINDEFRESSER" KAMEN

Ein Kapitel Neusässer Stadtgeschichte wiederentdeckt

Wer erstmals von den „Gemeindefressern“ hört, mag sich fragen, welch dunkle Mächte sich wohl hinter einem derart düsteren Begriff verbargen. Wurden etwa die Neusässer Kommunalpolitiker spöttisch so bezeichnet, weil sie sich ab 1972 die kleineren Gemeinden ringsum unersättlich einverleibten? Oder war es gar ein Schimpfwort für die bayrische Staatsregierung, wegen ihrer von vielen Bürgern gehassten Gebietsreformen in den 70er Jahren? Nun, im Rathaus von Neusäß kommen wir der Lösung des Rätsels tatsächlich ganz nahe, aber um das Geheimnis wirklich zu lüften, müssen wir im ehemaligen Gasthaus zum Lamm drüben in Hainhofen nachforschen. Dort findet der Wissbegierige ganz unscheinbar im Hausgang hinter Glas eine historisch bedeutende Inschrift, welche sogar die Namen aller Neusässer „Gemeindefresser“ preisgibt.

Es handelte sich dabei um eine verschworene Gemeinschaft von 11 Mitarbeitern beiderlei Geschlechts der Gemeindeverwaltung Neusäß, die sich diesen bedrohlich klingenden Bündnisnamen selbst verliehen hatten. Ihr erklärtes Ziel waren regelmäßige Treffen zur Mittagszeit in dem beliebten Hainhofer Gasthof und die Vernichtung aller dort vorrätigen Speisen. Da ihnen die freundliche Wirtin Luise und ihr Team stets alle kulinarischen Wünsche zur vollsten Zufriedenheit erfüllten, würdigten sie deren Verdienste mit einem amtlich ausgestellten und unter dem Aktenzeichen 481561 dokumentierten „Meisterbrief der Kochkunst“ und beglaubigten dieses Diplom mit dem in der Stadtgeschichte nur einmalig verwendeten Siegel des „Koch-prüfungs-musterungs-genehmigungs-komitees“ der Gemeindefresser. Überreicht wurde diese exklusive Auszeichnung feierlich anläßlich des traditionellen Weihnachtsessens am 21.12.1978.

Die Küche des Gasthofs zum Lamm bleibt seit vielen Jahren kalt, doch diese mit einem Augenzwinkern überreichte Urkunde wird im Hause Schwemmreiter weiterhin in allen Ehren gehalten.

  • Der Meisterbrief der Kochkunst, ausgestellt von Mitarbeitern der Stadt Neusäß
  • hochgeladen von Helmut Weinl
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  • Das Siegel aus dem Jahr 1978
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  • Bild 3 / 3

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