Von Peschiera einen Radtour zur Therme in Cola - Lazise

Foto: Das ist die Burg in Cola, am Gardasee #20117211 Cola-Burg am Gardasee > App-Art - Brushes  (c) Brigitte Obermaier
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Von Peschiera einen Ausflug nach Cola - Lazise
Von Peschiera einen Radtour zur Therme in Cola - Lazise

Nach einem geruhsamen, langsamen und noch langsameren Frühstück beschlossen wir die Räder zu nutzen. Die Fahrt ging Richtung Osten und Cola. Die Landstrasse war fürchterlich zu fahren, aber es gab keine Umwege oder Fahrradwege, geschweige Fusswege.
Wir landeten gefühlsmäßig verkehrt, und zwar in Pancengo. Wegweiser sind Fremdsprachen und so haben wir einfach Autos angehalten, Stückere fünfe und uns durchgefragt. Bergauf ging es, den Cola liegt hoch oben. Parkplatz, da verstauten wir unsere Räder, fanden wir und die folgten den mit Badetaschen begeisterten Wanderer bis zur Therme. Mit Butterfly-Band vom Campingplatz am Arm war eine fünf köpfige Famile ebenfalls mit dem Rad in Cola angekommen, die wieder zurückfuhren, denn um 16 Uhr ist der Eintrittspreis günstiger.

Ein wunderschöner Park mit gekennzeichneten Bäumen wie zum Beispiel die Himalaja-Zeder und viele andere. Unter andern die bekannte Toskana-Pinie, die hier überall zu finden sind. Im Park gab es einen kleineren und einen größeren See mit 34 Grad. Wir beschlossen den kleineren in Angriff zu nehmen. Uns gefiel das warme Wasser, nur die Kieselsteine, die auf dem Weihergrund lagen verteilten sich bis zum Ausgang. Es war ein sehr angenehmer Aufenthalt.

Wir fuhren mit dem Rad weiter Richtung Cola-Ortsmitte und entdeckten einen breiten Staubigen Feldweg. Ich machte gerade ein Foto von einer einfachen, der Natur angepassten Mohnblume, als ein Schuss fiel. Ich dachte mein Fahrrad sei umgefallen. Durch das Echo konnten wir nicht genau feststellen. Aus welcher Richtung es kam.

Der Sandweg hörte auf und wir folgten einer breiten Traktorspur, denn in die Weinberge fuhren bestimmt breite Fahrzeuge hinein. Ups, da war irgendwie die Fahrt zu Ende. Zurück, den Berg hoch, oh nein. Wir gingen zu Fuss durch die junge, mit frischem Grün bestückte Weinbergreihe um am Ende festzustellen, dass es da um die drei Meter senkrecht hinabging. Umkehren, den Berg wieder hoch, oh nein. Die letzte angepflanzte Weinbergreihe zurück und einen Ausweg suchen. Ich entdeckte einen Haugiebel, der unsere Rettung sein könnte. So war das der Fall. Gegenseitig halfen wir uns mit dem Fahrrad, die ein Meter fünfzig Höhenunterschied zu überwinden. Statt rechts, die äußerste Weinbergreihe entlang. Vorsichtig an der Rückseite sich anpirschen, damit kein Kläffer auftauchte und wir landeten mitten in einer Gärtnerei mit Olivenbäume und vielerlei grünen Pflanzen, die bereits in Kübel zum verschicken, bepflanzt waren. Aus dem Hof hinaus auf die angrenzende Landstrasse und laut einer Frau, mit Kinderwagen, nach rechts oder Links, ging es zum Gardasee. Ca. drei Kilometer bis Lazise. Ein Stück auf der befahrenen Verbindungsstrasse von Cola nach Lazise und nach mehreren Kurven durch einen Campingplatz hindurch, als Abkürzung zum Wasser.
Weicher, feiner, Sandstrand empfing uns, um darin mit dem Rad zu versinken. Wir hielten tapfer durch, den diesen Campingplatz, der steil mit hunderten Campern dicht an dich, (Arsch an Arsch, tanzten sie den Radetzkymarsch) bestückt war, wollten wir nicht.
Wir hatten von der Therme hunger bekommen und waren sichtlich müde davon. Das Thermenwasser macht müde. Im Campingrestaurant gab es ab zwei Uhr nur noch Sandwich (die pappigen Weissbrotscheiben, die am Gaumen ohne Kleister kleben bleiben) oder Toast Hawaii. Beides lehnten wir ab und fragten beim nächsten. Dem seine Speisekarte bestand nur aus Pizza. Beim dritten hatten wir mehr Glück. Wir mussten zwar länger warten, aber es war frischer.
Gesättigt fuhren wir nun nach Lazise durch einen Torbogen mitten auf den Hauptplatz. Die Touristen wusselten hier massig herum. An den Eisdielen standen sie Schlange und bei immerhin 24 Grad liessen sie sich von der Sonne anscheinen, sowie an den Caffee Tischen nieder.
Wir sahen unser Schiff nur noch von hinten, so dass wir auf das nächste warten mussten. Wir genehmigten uns während der Wartezeit ein Eis. Das nächste Schiff oder erst zwei Stunden später, nahmen wir, weil diese beide auch Fahrräder mitnehmen. Jedoch fuhr es nicht direkt, sondern erst quer über den Gardasee nach Sirmione und dann im Zick Zack retour nach Peschiera. Hinzu Richtung Westen wurden wir in der Sonne gebraten und gen Osten kühlte uns der Ostwind ab.

Es war ein wunderbarer Ausflug

#20117211 Cola-Burg am Gardasee > App-Art - Brushes (c) Brigitte Obermaier

Bürgerreporter:in:

Brigitte Obermaier aus Ismaning

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