„Robbin“ Liebling der Kinder

Weiteres Pony für die „Ponygruppe“ des RuFV Thierhaupten/Ötz e.V.
Spendenübergabe zur Kinderförderung durch Landrat Martin Sailer und 1. Vorsitzender der Kreissparkasse Richard Fank

Nach fast genau einem Jahr, seit Gründung des „Sozialen Ponyprojekts“ von Hildegard Steiner und Anni Groß, beim RuFV Thierhaupten/Ötz e.V., als es mit den Enkelkindern Nina und Michaela begann, konnte am 17. Juli die bereits stark angewachsene „Ponygruppe“ ihre Förderer Landrat Martin Sailer und 1. Vorsitzenden der Kreissparkasse Richard Fank auf der Reitanlage Thomas Meir zur offiziellen Übergabe von "Robbin" begrüßen.
Dass das Angebot der Ponygruppe zum richtigen Zeitpunkt kam, lässt schon daraus erkennen, dass die Nachfrage derart groß ist, was die Initiatoren sich in so kurzer Zeit nicht haben träumen lassen. Die Arbeit der überzeugten Gründerinnen hat weiterhin Früchte getragen und so haben nicht nur Eltern und Kinder den Vorteil dieser Arbeit gesehen, sondern auch der Verband der „Bayerischen Sportjugend“ der dieses Projekt in diesem Jahr mit dem ersten Platz, als „Kinderfreundlichster Sportverein Bayerns“, ausgezeichnet hat. Die Gäste, zu denen auch 1. Bürgermeister von Thierhaupten Franz Neher gehörte, würdigten die Arbeit dieser zukunftsweisenden und nachahmenswerten Einrichtung beim Reitverein in Thierhaupten. Eine Analyse zur Situation der Sportvereine in Bayern hat ergeben, dass erstmalig die Mitgliederzahlen in den Vereinen rückläufig sind. Durch diese Maßnahme des Reitvereins jedoch geht die Mitgliederzahl nach oben, da diese Kinder sich nicht nur angenommen und bestärkt fühlen, sondern auch in weiterer Zukunft als Talentförderung dem Reitsport zugeführt werden können. Die Besonderheit bei diesem Projekt ist die Kombination des Sports und der emotionellen sozialen Hilfe.
Nicht nur die zeitlichen Aspekte der ehrenamtlichen Betreuer kommen nun an die Grenzen, sondern auch die finanziellen Mittel. So wurde dringend ein weiteres Therapiepferd benötigt und die Kreissparkasse Augsburg und der Landkreis Augsburg haben sich bereit erklärt dieses weitere Pony zu stiften. So konnten sich die Initiatoren über die offizielle Übergabe von „Robbin“, einem hübschen deutschen Reitpony, durch Landrat Martin Sailer und dem Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Augsburg Richard Fank freuen.
Nach der Begrüßung durch die Vorstandsvorsitzende des Reitvereins und Projektleiterin Steiner verzauberte die Schülerin Angelina Koschel die Gäste mit ihrem Geigenspiel. Nach einer kleinen Zusammenfassung über die im vergangenen Jahr erlebten Begebenheiten, ging es in die Reithalle. Dort warteten die Kinder mit ihren Pferden und freuten sich, zeigen zu dürfen was sie bereits gelernt hatten.
Als „Robbin“ ängstlich und unsicher in den Stall einzog, durfte Enkelin Michaela als erste aufsitzen. So schnell wie sie oben war lag sie unten. Er war roh das war dann klar. Die Ausbildung von „Robbin“ zum Therapiepferd übernahm, wie schon bei den vorigen beiden Ponys Anni Groß. In kurzer Zeit entwickelte sich Robbin aber großartig und ist heute bereits bei einigen Kindern zum Liebling geworden. Einfühlsam und sensibel nimmt er seine neue Aufgabe wahr. Fast scheint es, dass er heute seine Dankbarkeit über sein neues zu Hause und seine neue Aufgabe ausdrücken will, als er zum ersten Mal vor großem Publikum in der Halle geritten wurde und sich unter seiner einfühlsamen Reiterin Vanessa Agster so tapfer und mit einem bildschönen Ausdruck präsentierte. Die langjährige erfahrene Pferdezüchterin Anni Groß, die „Pferde-Frequenz“ hat und sanfte Trainingsmethoden anwendet, haben Früchte getragen. Das Tier hat Vertrauen aufgebaut und gibt seinen Mut und seine Kraft an die Kinder für ihren Alltag weiter. Empfindsamkeit, Sanftheit und Einfühlungsvermögen wird groß geschrieben beim „Ponyprojekt“ für Kinder, wie auch für Pferde. Das schätzen besonders die Kinder, die keine Stunde auslassen möchten. Zum Schluss wurden die Förderer noch zum Ponystall geführt, wo ein pflegeleichter neuer Boden im Paddock errichtet wurde und eine Box für „Robbin“ am Entstehen ist.