Chöre von Dozentin und Schüler singen gemeinsam

Der Chor Inselmut besuchte bei seinem Vereinsausflug die Heimat von Chorleiter Gerhard Polifka
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Zurück zu seinen Wurzeln führte der Höchstädter Gerhard Polifka den Inselmut-Chor aus Lauda-Königshofen im Taubertal, den er zwei Jahre geleitet hat und nun dem Ruf als Chordirektor an das Pfalztheater nach Kaiserslautern folgt. Seine Heimatstadt wurde den Chormitgliedern im Rahmen einer Stadtführung nähergebracht, um dann nach einer gemeinsamen Chorprobe ein anspruchsvolles Konzert mit dem Kammerchor Calypso im IBL in Lutzingen zu gestalten. Sehr zur Freude von Bürgermeister Eugen Götz, war es doch das erste Konzert im neuen Saal, der mit einer außerordentlich guten Akustik ausgestattet ist.
Bei Marianne Rieder, der Dirigentin des Kammerchors war die Freude erkennbar, zusammen mit ihrem ehemaligen Musikschüler und Chorsänger bei den Calypsos dieses Konzert zu veranstalten. Die musikalische und chorische Prägung in der „Grundstufe“ durch die Lehrerin war beim inzwischen hoch anerkannten Musiker und Dirigenten durchaus erkennbar. Die Konzertgestaltung und Literaturauswahl ergänzte sich unverkennbar und der Schwerpunkt lag in der Romantik, eine Zeit, der sich beide Chöre widmeten. Anlass genug, mit dem Satz von Daniel Friderici „Wir lieben sehr im Herzen“ die Musik in den Vordergrund zu singen. „Wir brennen durch die Liebe zur Musik“ unterstrich Chorvorsitzende Gabriele Hofstetter textlich die Komposition von Hans Leo Hassler. Markus Sellen als Sprecher von Inselmut führte in die romantischen Chorsätze Jagdlied von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Abendständchen (Johannes Brahms) ein, versuchte die Querverbindung zur Politik bei Robert Schumann’s „Ungewitter“ schmunzelnd herzustellen um den Auftritt mit „Jäger und Nixe“ von Max Reger zu ergänzen.
Den wundervollen Vorträgen der Gäste stand der Kammerchor in nichts nach und trug mit dem Landsknechtständchen von Orlando di Lasso ein Liebeslied der besonderen Art vor, passend dazu von Pierre Certon „Je ne l’ose dire“. Sehr schön intonierte der gemischte Chor aus der Nähe von Tauberbischofsheim die „Waldesnacht“ von Johannes Brahms und nahm wehmütig „Abschied vom Walde“ nach dem Text von Joseph von Eichendorff.
Abschied bedeutete nicht das Ende des Konzertes, sondern Überleitung zur Unterhaltungsmusik. Der Kammerchor wünschte swingend „Have a nice day“, trug eindrucksvoll den Elvis-Popsong „Can’t help falling in love“ vor und die Damenstimmen ließen bei „Girls, Girls, Girls“ in einer Chorfassung von Thomas Hell die Männerstimmen voll zur Geltung kommen. Wieder in die klassische Choraufstellung wechselnd stieß Inselmut mit „Tequila“ im Sambarhythmus nach Guy Turner an und aus der Oskar prämierten Filmmusik von Burt Bacherach fielen nur gesanglich Regentropfen auf den Kopf.
Was zuvor gemeinsam geprobt wurde, bildete den Konzertabschluss als Gemeinschaftschor. Die Sängerinnen und Sänger trugen unter Gerhard Polifka das Abendlied von Josef Reinberger vor und Marianne Rieder unterstrich zusammen mit ihrem ehemaligen Schüler am Piano und den Chören melodisch nach dem ABBA-Song „Thank you fort he music“ von Ralph Allwood eine eindrucksvolle Konzertstunde.
Der

Bürgerreporter:in:

Walter Ernst aus Tapfheim

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