Eine Ludwigsburger Schlösser-Tour

Residenzschloss Ludwigsburg
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Residenz
Die großzügigen Planungen (1706) sahen eine damals übliche Dreiflügelanlage vor. In den darauffolgenden Jahren errichtete man zunächst den mächtigen Hauptbau im Norden der Anlage. Rechtwinklig zum Hauptbau fügte man jeweils einen Seitenflügel an und es entstand eine Dreiflügelanlage mit nach Süden offenem Ehrenhof. Der weitere Ausbau zog sich bis in die 1730er Jahre hin. Nach dem Tod des Baumeisters Johann Friedrich Nette wurde Donato Giuseppe Frisoni als Nachfolger berufen. Die Anlage wurde erweitert durch die beiden Kavalliersbauten. Hinter diesen errichtete man im Osten die Schlosskirche, im Westen die spätere Ordenskapelle. Trotz weiterer immenser Erweiterungen für Festsäle und Räume des Hofstaats entsprach die Schlossanlage noch nicht den gewachsenen Ansprüchen. Es fehlten Räume, die eine reibungslose Bedienung ermöglichten sowie repräsentative herzogliche Wohnungen. So errichtete man im Süden der Dreiflügelanlage, gegenüber dem „Alten Corps de Logis“ noch zwei lange Galerien (Ahnen- und Bildergalerie), welche nun die Kavalliersbauten der bereits bestehenden Anlage mit dem neuen Hauptbau und die bisherige Drei- zur Vierflügelanlage verbinden. Im Süden des Neubaus wurde ein großer Garten angelegt, der vom Innenhof unter dem Gebäude hindurch erreichbar ist.

Schloss Favorite
Das barocke Lust- und Jagdschlösschen in Ludwigsburg liegt auf einer Anhöhe im Favoritepark in direkter Achse nördlich des Residenzschlosses und wurde in den Jahren 1717–1723 von Herzog Eberhard Ludwig nach den Entwürfen des Hofbaumeisters Donato Giuseppe Frisoni im Barockstil erbaut. 1748 wurde hier ein prächtiges Feuerwerk bei der Hochzeit Herzog Carl Eugens mit Elisabeth Friederike Sophie von Brandenburg-Bayreuth entzündet.

Schloss Monrepos
Durch Alleen ist das kleine Schlösschen mit dem Residenzschloss Ludwigsburg und dem Lustschloss Favorite verbunden. Erste Bauarbeiten fanden 1760–64 statt und wurden dann stillgelegt. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts setzte Baumeister Nikolaus Friedrich von Thouret den Bau fort und plante eine Umgestaltung im klassizistischen Stil. Häufig kam König Friedrich mit einem kleinen Gefolge nach Monrepos, um sich zurückzuziehen und zu jagen. Heute dient der Seegarten als Naherholungsgebiet für den Großraum Ludwigsburg, während das Schloss selbst zwar vermietet wird, aber nicht besichtigt werden kann.

Bürgerreporter:in:

Matthäus Felder aus Lichtenstein

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