Start in die Rückrunde
- Marco Riedl (in schwarz/rot) zeigte in der Vorrunde eine deutliche Steigerung zur Vorsaison, mit Kampfgeist und Übersicht konnte er überzeugen.
- Foto: Dietmar Ziegler
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Am letzten Wochenende endete für den EHC Königsbrunn die Vorrunde der Bayernliga mit einem 4:0 Erfolg gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm. Die Brunnenstädter starten nun am Sonntag als Tabellenführer in die Rückrunde, Gegner in der heimischen Pharmpur EISARENA sind ab 18 Uhr die "IceHogs" des EC Pfaffenhofen.
Pfaffenhofen wurde vor der Saison von vielen Fans als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt, doch die IceHogs zeigten sich wehrhaft und konnten für die ein oder andere Überraschung sorgen. In Amberg gewann die Mannschaft mit 4:1, in Burgau mit 9:5. Auf eigenem Eis wurde Peißenberg mit 5:2 geschlagen, danach folgte ein 6:5 Sieg in Dingolfing. Nach 15 Spieltagen steht Pfaffenhofen auf dem 14. Tabellenrang, nur zwei Punkte hinter Geretsried und Peißenberg. Königsbrunn und Pfaffenhofen trafen am ersten Spieltag der Vorrunde aufeinander, der EHC ging damals nach einem klaren 8:4 Erfolg als verdienter Sieger vom Eis. Top-Scorer der IceHogs ist der 26-jährige Tscheche Jan Tlacil, der bisher zwei Scorerpunkte pro Spiel macht und schon 17 Treffer erzielt hat. Mit dem 29-jährigen Jakub Vrána hat der Verein ein weiteres heißes Eisen im Aufgebot, der tschechische Angreifer brachte es schon auf 22 Scorerpunkte. Pfaffenhofen konnte in den bisherigen Aufeinandertreffen durch Willen, Kampfkraft und Geschlossenheit überzeugen. Trotzdem ist der EHC am Sonntag klarer Favorit, sollte sich aber nicht vom Tabellenplatz täuschen lassen.
EHC-Coach Bobby Linke zieht vor dem Spiel noch sein Fazit zur ersten Saisonhälfte: „Die Hinrunde ist vorbei und natürlich sind wir mit unser Ausbeute extrem zufrieden. Nichtsdestotrotz steht für uns die Entwicklung der Mannschaft im Vordergrund. Es gibt Spieler, die sich in dieser Saison super entwickeln und in größere Rollen schlüpfen, als wir uns das im Sommer gedacht haben. Auf der anderen Seite haben einige Akteure immer noch viel Potential, dass wir abrufen möchten. Bei Anton Egle war in dieser Saison einfach der Wurm drin und er konnte nur selten dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Er war immer vorbildlich und ist menschlich für die Kabine ein absoluter Verlust. Leider konnten wir als Team ihm nicht helfen, zu alter Stärke zu finden. Es ist wirklich sehr schade, dass es jetzt so gekommen ist, aber vielleicht kann er in Geretsried einen Neustart beginnen. Auf der anderen Seite habe ich vollstes Vertrauen in mein Team, dass wir den Abgang auffangen können, was die Jungs auch am Sonntag gegen Ulm bewiesen haben. Das Team steht bei uns immer an erster Stelle und manchmal muss ein Spieler die simplen Dinge auf dem Eis erledigen, um seinem Team zu helfen und gleichzeitig wieder mehr Selbstvertrauen zu erhalten.“ Am Sonntag fordert er drei Punkte von seiner Mannschaft: „Zum Start der Rückrunde wollen wir natürlich am besten einen Heimsieg gegen Pfaffenhofen feiern. Die IceHogs haben gute Ergebnisse erzielt und konnten in dieser Saison schon gute Mannschaften ärgern. Wir wissen um die Gefährlichkeit einiger Akteure und müssen dementsprechend mit viel Energie und Konzentration starten. Wir dürfen Pfaffenhofen keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Es wird ein anderes Spiel im Vergleich zu Saisonbeginn.“
Bildmaterial: https://diz-pix.de/
Bürgerreporter:in:Horst Plate aus Königsbrunn |
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