Günzburger mischen beim Ulmer Narrensprung auf

47Bilder

Ulm:Unlängst fand in Ulm der große Narrensprung statt. Rund 84 Gruppen aus dem gesamten
Süddeutschen Raum von Sigmaringen bis Tannheim ( Schwarzwald) und von Ehingen bis aus Fischbach in Österreich kamen die Musik- und Maskengruppen. Mitten im Zug war die neuen Gunzburger Guggenmusik „ Günzburger Blechbätsch´r sowie der Günzburger Stadtbutz. Auch hier wurde am Rand von den zahlreichen Zuschauern mit gefeiert.
Der zweieinhalb Stündige Zug hatte immer wieder kleine Pausen. Hier dürfte noch gefeilt werden.Ansonsten war der Umzug wirklich Top. Ein weiterer Umzug ist am Faschingsdienstag in Ulm. Auch hier habe ich noch eine Bilderreportage zusammengestellt

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

33 folgen diesem Profil

3 Kommentare

Bürgerreporter:in
Wolfgang Amadeus Austrianer aus Langenhagen
am 24.01.2010 um 23:52

Ist das wie Karneval? austrianer

Bürgerreporter:in
Dieter Elmer aus Bobingen
am 25.01.2010 um 07:55

So ähnlich Wolfgang, solltest Du als Austrianer doch wissen.
Die Alemannisch - Schwäbische - Fasnet, hat viel mit Tradition zu tun, was auch durch die vielen alten Holzmasken dargestellt wird. Diese Masken werden von Generation zu Generation weitergereicht und jede Maske hat seine Beteutung.
Zu jedem Häs (Kleidung) gehörte eine bestimmte Maske.
Trotz barocker Aufwertung kam die Fastnacht im Zuge der Aufklärung zu dem Ruf, ein primitiver, längst überholter Brauch aus grauer Vorzeit zu sein. Entsprechend dieser Auffassung wurden die Festlichkeiten vielerorts aufgegeben oder gar verboten. Das änderte sich, als sich, angeregt durch die Romantik, der Karneval zu entwickeln begann. Ausgehend von Städten wie Köln, wo anstatt der Handwerker das Bildungsbürgertum den Karnevalk (die Fastnacht) auszurichten begann (erstmal Köln 1823), etablierte er sich schnell in ganz Mitteleuropa, also auch in Südwestdeutschland. Die ursprüngliche Fastnacht existierte zwar parallel dazu, wurde aber immer mehr zurückgedrängt. Erst Ende des 19. Jahrhunderts kamen hier vereinzelt die alten Bräuche wieder auf. So gab beispielsweise in Rottweil der Narrensprung des Jahres 1903 Anlass zum Umdenken, als nicht mehr als sieben Narren daran teilnahmen. Besonders in den kleinbürgerlichen und bäuerlichen Kreisen des schwäbisch-alemannischen Raums fühlte man sich durch den vom Bildungsbürgertum dominierten Karneval bevormundet und besann sich, dem Trend der Zeit folgend, auf die überlieferten Traditionen zurück. In der Folgezeit wurden zahlreiche Narrenzünfte alten Zuschnitts neu gegründet.

Bürgerreporter:in
Reinhold Krause aus Springe
am 25.01.2010 um 16:42

...ich finde das allemanisch-schwäbische Brauchtum in Bezug Fastnacht wesentlich schöner, vor allen Dingen ortsbezogener. Da kann kein Karneval oder Fasching nördlicher / rheinischer Prägung mithalten...