HR4-Tour 2011 - Tag 1: Auf historischen Spuren

Damenrad "Diana" von Rabeneick parkt auf dem Felsen im Brunnen.
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Die HR4-Radtour 2011 führte am ersten Tag entlang von Gießen nach Dillenburg, wobei sie auch entlang zweier historischer Verbindungen führte.

Nach dem Start um 9:15 Uhr in Gießen radelte die Gruppe von über 500 Radlern Richtung Gleiberg, wobei sie hinter der A480 auch die Trasse der früheren Bahnstrecke von Lollar nach Wetzlar überquerte. Diese Bahnstrecke war als Teil der Kanonenbahn, welche den schnellen Tranport von Truppen von Berlin bis an die Westgrenze Deutschlands erlauben sollte. Ein früherer Bahnübergang wurde später beim Bahnhof Kinzenbach gequert, bei welchem noch zwei alte Schienenbusse stehen. Der Bahnhof wird als Heimatmuseum genutzt. Ein anderes Relikt der Bahnstrecke ist eine nahe der A45 unterquerte Eisenbahnbrücke, wobei ein kurze Zeit vorher über die Wiese laufender Rehbock wohl mehr Aufmerksamkeit bekommen hat.

Zu den Sehenswürdigkeiten an diesem Streckenabschnitt gehörte auch ein Firmengebäude von Orion. Von dieser Firma bekommt mancher Radfahrer seinen Ständer - wobei man anmerken sollte, dass es sich aber nicht um einen Fahrradhändler, sondern einen Erotikversand handelt. Eine Baustelle vor dem Gebäude deutet darauf hin, dass das Geschäft gut läuft.

Die Strecke der Radtour bog kurz vor Wetzlar ins Dilltal ab. Im Dilltal gibt es noch eine gut befahrene Bahnstrecke, aber eine andere Verbindung ist Geschichte: Früher gab es am Muttertag eine Veranstaltung "Dilltal radelt", welche zwischen Wetzlar und Haiger stattfand. Für den Aktionstag wurden stellenweise Fahrspuren von Straßen gesperrt und Stellen, an denen die Radfahrer die Straße queren, zusätzlich abgesichert. Außerdem wurden zusätzliche Züge eingesetzt, um erhöhten Bedarf durch Radfahrer abdecken zu können.

In Werdorf, einem Stadtteil von Aßlar, fand die erste Pause beim Schloss statt. Bei dem zum Parken der Räder genutzten Platz nutzten einige Radfahrer auch einen Brunnen, der aus einem Felsen mit umlaufendem Wassergraben bestand. Die Räder standen im Wassergraben, während die Wasserpumpe zunächst abgestellt war. Als hr-Moderator Carsten Gohlke meinte, dass man auch im Brunnen parken könnte, hatte ein Radfahrer eine Idee, die zu einem beliebten Fotomotiv führte: Er parkte das Rad auf dem Felsen. Einige Zeit später wurde die Wasserpumpe angestellt - da es sich aber nur um kleine Sprudel handelte, wurde das Rad davon nicht geduscht.
Wer nicht nur bei Essen und Trinken im Schlosshof sitzen wollte, konnte das Heimatmuseum im Schloss Werdorf besichtigen. Es wurden alte Dinge aus verschiedenen Lebensbereichen gezeigt, wobei die Ortsgeschichte nicht im Mittelpunkt stand. Die in der Regel älteren Teilnehmer der HR4-Radtour erkannten diverse Dinge aus der frühren Zeit wieder.

Auf dem folgenden Streckenabschnitt ging es ein Stück entlang der Eisenbahn. Am Bahnhof Ehringshausen wurden gerade neue Bahnsteige angelegt.
In Ehringshausen gab es auch einen Halt zur Getränkeversorgung.

Bei der Strecke des ersten Tages waren zwar keine großen Berge zu überwinden, aber es ging trotzdem immer mal auf und ab. Nahe Fleisbach war eine Steigung, die zu viel für eine Radfahrerin war und am Wegesrand lag. Auch eine Reporterin, die ab Werdorf geradelt war, wollte die weitere Strecke nicht mehr auf dem Rad zurücklegen.

Eine weitere Pause wurde in Herborn in der Altstadt eingelegt. Die von 15 bis 16:30 Uhr geplante Pause war deutlich länger als die für den Rest der Strecke nach Dillenburg angesetzte Zeit. Gegen 17 Uhr erreichten die Radfahrer den Zielort. Lieder find es einige Minuten später zu regnen an. Während der Tour war es zwar nur selten sonnig, aber bis auf einige wenige Tropfen trocken geblieben.

Links
Impressionen aus dem Heimatmusuem in Werdorf
FLIRT bei der HR4-Tour
HR4-Tour 2011 Tag 2
HR4-Tour 2011 Tag 3
Alle Beiträge

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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