Friedberger Zeit 2025
Musikergilde mit frischem Wind im Stemmerhof
- hochgeladen von Andreas Bolleininger
Sie war eine der bereichernden Neuerungen bei der letzten Friedberger Zeit im Jahr 2023: die Musikergilde im Stemmerhof am nördlichen Rand des Jakobsplatzes. Im liebevoll dekorierten Hof brachten die knapp 20 Blechbläser und Trommler virtuose Klänge und auch ein humorvolles Spektakel auf die heimelige Bühne. Nach einigen strengen musikalischen Prüfungen für mehr oder weniger musikalische Persönlichkeiten der Stadt gipfelte dieses in der Verleihung des selbst kreirten „Tonkunstabsolutoriums“. Doch auch für andere Musikgruppen und Gäste stand die Bühne der Musikergilde offen, so dass vielfältige Klänge aus dem Stemmerhof schallten. Kleine Instrumentenbastelaktionen für Kinder und am ersten Wochenende ein Metallblasinstrumentenbauer rundeten das Konzept ab. Auch außerhalb ihres Standorts war die Musikergilde präsent: Sie zog immer wieder musizierend durch die Straßen und lieferte sich bei der Bäckertaufe ihres musikalischen Leiters Andreas Bolleininger einen klangvollen Schlagabtausch mit der Stadtwache.
„Uns war schon mit dem letzten gespielten Ton der Friedberger Zeit 2023 klar, dass unsere Teilnahme keine Eintagsfliege war. Wir wollten wieder mitmachen und noch eins draufsetzen“, verrät Hornist und Sprachrohr Stefan Galle. So wurden in den vergangenen Monaten einige Optimierungen in der Platzaufteilung und bei internen Abläufen geplant, neue Bastelideen ausgeheckt und auch das musikalische Angebot wird erweitert werden.
Neben dem beliebten „Tonkunstabsolutorium“ wird der Nachwuchs in diesem Jahr als „Junge Musikergilde“ mit einem eigenen Bühnenprogramm auftreten und für frischen Wind sorgen. Mit Flöten, Trompete, Horn, Posaune, Euphonium, Cello und Trommeln bilden sie ein gemischtes Ensemble, das nun schon seit Februar mit Eifer für das Fest probt. Dabei darf neben klassischen Tänzen wie einer Gaillarde oder einem Rondo auch der heimliche Hit der letzten Friedberger Zeit „Zum Kuckuck mit der Terz“ nicht fehlen.
Weiterhin werden auch andere musikalische Gruppen Auftrittsmöglichkeiten im Stemmerhof bekommen und diesen so beleben. Organisationsleiter Martin Nägele betont: „Uns ist es wichtig, dass wir einerseits für die Gäste möglichst zu jeder Tageszeit vielfältige, unterhaltsame Musik bieten, aber wir wollen auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs für Musiker und Ensembles aller Besetzungen sein.“ So wird es auch die täglichen Überraschungsauftritte wechselnder Gruppen unter dem Titel „Allerei Musik“ wieder geben.
Zu guter Letzt wird der Metallblasinstrumentenbauer Benedikt Geirhos diesmal an mehreren Tagen mit seiner Werkstatt „Geirhorns“ wieder in den Stemmerhof kommen und sein seltenes Handwerk vor Ort zeigen.
Bürgerreporter:in:Andreas Bolleininger aus Friedberg |
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