Mennoniten im 3. Reich - das Buch

Diether Götz Lichdi: Mennoniten im Dritten Reich Dokumentation und Deutung; Selbstverlag Weiherhof 1977; 248 Seiten; ohne ISBN

Die Mennoniten sind eine kleine Freikirche, deren Wurzeln in der Täuferbewegung des 17. Jahrhunderts liegen. Das Dritte Reich ist auch für sie eine Herausforderung. Wie können sie ihre Identität bewahren? Wie können sie ihre überkommenen Grundsätze angesichts der totalen Beanspruchung durch den nationalsozialistischen Weltanschauungsstaat bewahren? Engagement und Selbstbestimmung sind Gegensätze, mit denen sie sich beschäftigen müssen.

Dies ist Band 9 der Schriftenreihe des Mennonitischen Geschichtsvereins.  Allein schon das unübersichtliche Schriftbild, das das Schreiben der Texte an der Schreibmaschine nahelegt, läßt die umfangreiche ehrenamtliche Arbeit deutlich werden. Leider ist hier nur eine Bleiwüste vorhanden.

Ein weitere Nachteil der Publikation: Hier wird die Quellenlage beschrieben, also beispielsweise Sitzungsprotokolle, mennonitische Zeitschriften oder Vortragstexte. Zeitzeugen kommen leider nicht zu Wort; die Lebendigkeit leidet darunter; Anschaulichkeit it (auch wegen fehlender Fotos) schon gar nicht vorhanden. 

Ob die Veröffentlichung allgemeinen wissenschaftlichen Kriterien (Kirchengeschichte, allgemeine Geschichte>) genügt, können akademisch vorgebildete Fachkräfte besser beurteilen.

Bürgerreporter:in:

Felicia Rüdig aus Duisburg

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