Todesstraßen in Dortmund Nordstadt: Tote Radfahrer durch rechtsabbiegende Lkw

Das Rad des getöteten 63-jährigen Unfallopfers liegt auf dem Fußgänger-Überweg auf der Glückaufstraße in der Nordstadt. Im Hintergrund der Lkw, der den Radfahrer überfahren und tödlich verletzt hat. Die gelben Farben auf dem Asphalt an den Lkw-Rädern sind Markierungen der Polizei. Die persönlichen Gegenstände des Opfers sind unkenntlich gemacht. Foto: Helmut Kaczmarek.
  • Das Rad des getöteten 63-jährigen Unfallopfers liegt auf dem Fußgänger-Überweg auf der Glückaufstraße in der Nordstadt. Im Hintergrund der Lkw, der den Radfahrer überfahren und tödlich verletzt hat. Die gelben Farben auf dem Asphalt an den Lkw-Rädern sind Markierungen der Polizei. Die persönlichen Gegenstände des Opfers sind unkenntlich gemacht. Foto: Helmut Kaczmarek.
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Rechtsabbiegende Lkw.

Die Nordstadt in Dortmund ist für Radfahrende ZU gefährlich.

Der ADFC fordert von Verwaltungsstellen generell, dass sie an Ampeln mit hohem Lkw-Anteil getrennte Zeitfenster vorsieht:
- Ampel-Phase 1: Radfahrende,
- Ampel-Phase 2: Rechtsabbieger.

Denn wenn beide gleichzeitig losfahren, gibt's durch rechtsabbiegende Lkw immer wieder Tote ... tote Radfahrer m_w.

Bisher tut sich NICHTS: Vielleicht ja nach der 5. toten radfahrenden Person in der Dortmunder Nordstadt.

Drei schwere Verkehrsunfälle durch rechtsabbiegende Lkw, kurz hintereinander, in der Dortmunder Nordstadt führen das hohe Risiko vor Augen:

Es sind stets die gleichen Straßen in Dortmunds Nordstadt:
- Bornstraße 2 x
- Leopoldstraße
- Glückaufstraße
- Mallinckrodtstraße 2 x

16. März 2017:
Ein Lkw biegt von der Bornstraße nach rechts auf die Mallinckrodtstraße ab.
Er erfasst dabei eine Radfahrerin. Sie wird schwer verletzt.

28. November 2017:
Lkw biegt von der Leopoldstraße nach rechts auf die Mallinckrodtstraße ab.
Er erfasst einen 11-jährigen Jungen und tötet ihn auf dem Schulweg.

13. Februar 2018:
Von der Bornstraße biegt ein Lkw-Fahrer auf die Glückaufstraße ab.
Er überrollt einen Radfahrer (63) und verletzt ihn tödlich.

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Information:
Montag, 19. 2.2018, stellen mehrere Radfahrer-Organisationen an der Ecke Bornstraße / Glückaufstraße ein weißes Ghost-Bike ab. Das Geister-Rad soll erneut auf die Gefahren an solchen Kreuzungen hinweisen. Start ist 17 Uhr, Friedensplatz. Ankunft 17.30 Uhr.
Link:
Es ist dann Dortmunds drittes Ghost Bike / weißes Fahrrad.
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Mehr Details:
https://www.ruhrnachrichten.de/Staedte/Dortmund/Ab...   

Maßnahme:
Der ADFC setzt sich für u.a. die verbindliche Einführung von Lkw-Rechtsabbiegesystemen ein: Diese Systeme gibt es, und einzelne Speditionen setzen sie bereits ein, auf freiwilliger Basis.

Bürgerreporter:in:

Reinhard's BLOG: Viel, sicher(er) radfahren! aus Langenhagen

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11 Kommentare

Bürgerreporter:in
Hans-Joachim bartz aus Hattingen
am 04.04.2018 um 10:44
Bürgerreporter:in
Reinhard's BLOG: Viel, sicher(er) radfahren! aus Langenhagen
am 04.04.2018 um 15:24

Kommentar zu diesem Beitrag
https://www.myheimat.de/leipzig/politik/-todeskreu... wie folgt:

Zur Information:
An der im Beitrag genannten Kreuzung, der Kreuzung Prager Straße / Kommandant-Prendel-Allee in Leipzig, stirbt jetzt die zweite Person, die einfach bei grün mit dem Rad geradeaus gefahren ist.

Dabei gibt es seit der Spiegel-Richtlinie der EU aus dem Jahre 2009 (!, also seit neun Jahren) bei Lkw keine Toten Winkel mehr.

Details siehe hier bei der Berufsgenossenschaft BG Verkehr:
https://www.bg-verkehr.de/presse/pressemitteilunge...

Also:
Auch dieser Lkw-Fahrer hätte die Frau nicht totfahren müssen, mit etwas mehr Einblick in die Spiegel am Lkw ....

Die BG Verkehr fördert die oben verlinkte Spiegel-Einstellung, weil die Lkw-Fahrer, die schon mal einen Radfahrer m_w beim Rechtsabbiegen totgefahren haben, sich so schuldig fühlen, dass sie berufsunfähig werden. Nie wieder auf den Bock, und die BG Verkehr muss dann lebenslang eine Berufsunfähigkeitsrente zahlen.

Hier noch mal der seit neun Jahren NICHT mehr vorhandene "tote Winkel" im Bilde:

Bürgerreporter:in
Reinhard's BLOG: Viel, sicher(er) radfahren! aus Langenhagen
am 11.04.2018 um 08:25

Wieder:
Lkw-Fahrer tötet Radfahrerin.

Erst im Januar hatte der Tod eines zehnjährigen Mädchens für Entsetzen gesorgt, die auf ihrem Fahrrad in Brandenburg/Havel von einem abbiegenden Kipper erfasst und getötet worden war. –

Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/29995538 ©2018