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Liberei - Kleinod in der Braunschweiger Neustadt

- Liberei Braunschweig mit Turm der St. Andreaskirche im Bildhintergrund
- Foto: Katja Woidtke
- hochgeladen von Katja Woidtke
Nur ein paar Schritte hinter der St. Andreaskirche verbirgt sich in der Braunschweiger Neustadt ein architektonisches Schmuckstück im Stil der norddeutschen Backsteingotik. Das kleine Gebäude wurde bereits 1412 bis 1422 im Auftrag des Pfarrers Ember erbaut. Aber nicht als Kapelle, wie es der erste Eindruck vielleicht vermitteln mag. Bei der Liberei handelt es sich um eine der ersten öffentlichen Bibliotheken in Deutschland.
Hier war über 300 Jahre eine ansehnliche Sammlung von Handschriften und Büchern untergebracht. Anschließend diente das Gebäude laut Wikipedia u.a. als Waschhaus, Pfarrwitwenhaus, Registratur der Andreaskirche und schließlich als Gerätehaus. Nachdem die Liberei im 2. Weltkrieg stark beschädigt wurde, erfolgte eine Bestandssicherung des Gebäudes in den 1940er Jahren und ein Wiederaufbau des Äußeren in den 1960er Jahren. Mitte der 1980er Jahre wurde die Liberei schließlich auch im Inneren restauriert und dabei die Gewölbe rekonstruiert.
Die ehemalige Bibliothek ist das einzige Backsteingebäude aus der Zeit des Mittelalters in Braunschweig und ein echter Hingucker auf einer Tour durch die Stadt - nicht nur für geschichtsinteressierte Bücherwürmer. Der Südgiebel mit dem Löwenfries, den Wappen und den Blendnischen ist besonders sehenswert. Glasierte Formziegel am Rande der Nischen schmücken das Gebäude zusätzlich.
Nicht weit ist es von der Liberei zur Alten Waage, einem rekonstruierten Fachwerkhaus von 1534.
Mit Katja durch Braunschweig
Quellen:
Homepage der Stadt Braunschweig "Liberei"
Wikipedia "Liberei"




Bürgerreporter:in:Katja Woidtke aus Langenhagen |
Herzlichen Dank, Eugen. Zu gerne würde ich mir die Liberei auch einmal von innen anschauen.
@ Karl-Heinz: Braunschweig ist eine tolle Stadt. Wir sind in diesem Jahr tatsächlich öfter dort gewesen und werden die Löwenstadt sicher wieder besuchen. Schon alleine, um die interessanten Museen der Stadt anzuschauen.