Steinkohle, Grünkohl und Currywurst

Auf schmalem Pfad
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TSV-Egestorf-Wanderer nicht nur auf geologischen Pfaden im Deister unterwegs

Herbstwetter gut, Wald schon schön bunt, Wanderpfade + Wege trocken und die Mittagseinkehr in der Teufelsbrücke als Ziel. Da muss eine Wanderung im Deister doch Spaß machen. und der Beweis dafür sollte erbracht werden.

So motiviert, marschierten die sechzehn Wanderer vom ehemaligen Warnamt Rodenberg auf schmalem und hügeligem Pfad in Richtung Feggendorfer Stolln los. Nach gut einer halben Stunde wurde die Grenzbrücke mit dem Grenzstein, der den Grenzverlauf zwischen Rodenberg und Lauenau kennzeichnet, problemlos passiert.

Oberhalb von Feggendorf begann nun auf dem ehemaligen Bremsweg der Aufstieg zum Feggendorfer Stolln. Bei genauer Suche wurden manchmal kleine Kohlestücke entdeckt, deren Mitnahme aber allenfalls als Souvenir dienen konnte. Um als Heizmaterial damit durch den Winter zu kommen, hätte das Fassungsvermögen aller vorhandenen Rucksäcke sicherlich gesprengt.

Am Feggendorfer Stolln wurden die Relikte aus dem Steinkohleabbau und der Bergschmiede bestaunt und auch verwundert festgestellt, wie mit diesen Werkzeugen überhaupt Untertage gearbeitet werden konnte; sicherlich eine Knochenarbeit für jeden Bergmann.

Es folgte ein steiler Anstieg auf dem Schraubeweg zum Kammweg, und bei der Kreuzbuche der höchste Punkt der Wanderung mit 330 üNN erreicht. Auf gleicher Höhe wurde die Heisterburg, einer Wallburg aus dem 10/11. Jahrhundert durchwandert, und nach einem weiteren Kilometer Wanderstrecke von der Rodenberger Höhe die Aussicht ins Schaumburger Land genossen, und die  auf der A2 im Stau stehenden LKWs gezählt.

Nun war es nicht mehr weit zur Waldgaststätte Teufelsbrücke, in der die Wanderer bei Grünkohl mit allem Drum und Dran, Currywurst mit Bratkartoffeln, Schnitzel, Leberkäse und anderen leckeren Speisen in gut bemessenen Portionen, wieder Kräfte sammeln konnten.

Alle Schlemmerei hat einmal ein Ende und so machte sich die Gruppe auf dem Sandgrabenweg auf den Rückweg zu den Fahrzeugen. Doch der Tradition folgend, wurde von einer Wanderin der Vorschlag nach einem Abschluss bei Kaffee und Kuchen sofort aufgenommen ,und in einem Lauenauer Café noch ein Besuch telefonisch organisiert.

Alle Teilnehmer waren begeistert und ließen sich die Kuchen und Torten bei gutem Kaffee schmecken. Ein gelungender Abschluss nach einer schönen und interessanten Wanderung.

Text: Karl-Heinz Pfennig, TSV-Egegestorf e.V., / kh.pfennig@gmx.de
Fotos: Manfred Held (8), Karl-Heinz Pfennig (6)

Für Interessierte:
Wanderstrecke ab unterem Parkplatz 9,5 km mit 350 Höhenmeter
Kartenausschnitt und GPX-File können beim Autor angefordert werden.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Pfennig aus Barsinghausen

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