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Windkraft im Wirtschaftsraum Augsburg

Bis 2030 sollen 55 Prozent der CO2-Emissionen im Vergleich zum Jahr 2009 eingespart werden. Vor vier Jahren haben sich die Gebietskörperschaften des Wirtschaftsraums Augsburg – die Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg sowie die Stadt Augsburg – dieses Ziel gesetzt. Derzeit sind 16 Anlagen im Wirtschaftsraum installiert, die Strom für 20.000 Haushalte produzieren. Rund 50 weitere müssten hinzukommen, um das Klimaschutzziel zu erreichen.

Der Austausch zum Thema Windkraft ist sehr wichtig. Johanna Rügamer, Klimaschutzmanagerin für den Wirtschaftsraum Augsburg, lud deshalb Bürgermeister, Stadt- und Kreisräte sowie Mitarbeiter der Fachabteilungen aus dem gesamten Wirtschaftsraum zur Veranstaltung „Windkraft für Kommunen“ ins Landratsamt Augsburg ein. Landrat Martin Sailer betonte in seiner Begrüßung, dass eine Vielzahl von Akteuren zum Ausbau der Windkraft zusammenarbeiten müssten. Den Kommunen käme dabei eine zentrale Rolle zu. „Die 10-H-Regelung ist keine Mindestabstandsregelung oder Schutzregelung“, erläuterte Rechtsanwalt Dr. Bernd Wust von der Kanzlei Kapellmann und Partner. „Sie regelt lediglich, wann Windkraft ein privilegiertes Vorhaben ist. Ist dies der Fall, ist kein Bebauungsplan notwendig. Für Windräder mit einem Abstand zur nächsten Wohnbebauung, der geringer ist als die zehnfache Nabenhöhe, liegt damit die Planungshoheit bei den Kommunen. Gemeinsam mit ihren Bürgern können sie im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens abwägen, ob sich die Kommune am Ausbau der Windkraft beteiligen soll. Landrat Martin Sailer begrüßt dieses Vorgehen: „Zeigen Sie als Kommune Initiative und kommen Sie mit Ihren Bürgern ins Gespräch. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien werden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Windkraft darf dabei nicht außen vor gelassen werden.“

Erwin Karg, Bürgermeister der Gemeinde Fuchstal nahm im vergangenen Jahr vier Windräder in Be-trieb. In seinem Erfahrungsbericht stellte er heraus, dass jede Kommune durch die Ansiedlung von Windkraft einen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zum Klimaschutz leisten könne. Dem stimmte auch Dr. Martin Demmeler von der Green City Energy AG zu. Er sprach aus der Sicht eines Windkraftprojektierers und machte deutlich, dass die aktuellen politischen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle bei der Wirtschaftlichkeit von Windrädern spiele. „Ohne Windkraft ist die regionale Energiewende nicht zu schaffen“, so Dr. Demmeler. „Kommunen mit ihren Bürgern haben die Möglichkeit, die Weichen für den weiteren Ausbau der Windkraft zu stellen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, fasst Klimaschutzmanagerin Johanna Rügamer die Veranstaltung zusammen.

Infokasten 10-H-Regelung:
Nach § 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB sind Windkraftanlagen im Außenbereich priviligiert, dementsprechend ist für den Bau der Anlagen kein Bebauungsplan erforderlich. In der bayerischen Bauordnung (§ 82) wurde diese Privelgierung beschränkt auf Windräder, die weiter als das 10-fache der Nabenhöhe von der nächsten Wohnbebauung entfernt sind. Für Anlagen mit einem kleineren Abstand ist ein Bebauungsplan erforderlich, der durch die Kommune aufgestellt wird.

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2 Kommentare

Da wird über Fahrverbote für Autofahrer, besonders für Fahrer von Dieselfahrzeugen, nachgedacht. Eine schnellere Einführung von Elektrofahrzeugen soll zügig durchgeführt werden, und die Energiewende ist ja schon beschlossene Sache.

Aber helfen wir damit wirklich unserer Umwelt, oder ist alles nur Lug und Trug?
Diese Frage stellt sich mir, wenn ich mir einige Gedanken über die wirklich großen Verursacher der Schadstoffbelastung von Luft, Wasser und Boden mache.

Der größte Feinstauberzeuger ist die Landwirtschaft, und bei den Kraftfahrzeugen ist es der Reifenabrieb aller Fahrzeuge. Auch Elektrofahrzeuge schweben nicht über die Straße und senken die Feinstaubbelastung nicht.

Betrachte ich den Energieaufwand zur Herstellung eines Elektrofahrzeuges mit dem Energieaufwand eines konventionellen Fahrzeuges, so ist der Energieverbrauch, und somit die Schadstoffbelastung der Umwelt, zur Herstellung eines Elektrofahrzeuges wesentlich höher.

Erst bei einer Kilometerleistung von 80.000 Kilometern wird ein Elektrofahrzeug umweltfreundlicher als ein konventionelles Fahrzeug. Je nach individueller Fahrleistung kann es also 8 bis 15 Jahre dauern bis sich ein Elektrofahrzeug für die Umwelt lohnt.

Weiterhin werden zur Herstellung von Elektrofahrzeugen andere Materialien verwendet.

So benötigt man große Mengen an Kobalt, Lithium, seltene Erden und andere Metalle. Diese stehen aber zurzeit nur begrenzt zur Verfügung. Diese Stoffe werden unter menschenunwürdigen Verhältnissen in der dritten Welt von Arbeitern mit Spitzhacke und Meißel aus dem Berg geschlagen.

Da wäre noch der Verbrauch an fossilen Brennstoffen.

Wer denkt dabei z.B.an die Schifffahrt?

Die Weltflotte von 90.000 Schiffen bläst jedes Jahr unfassbare Mengen Schadstoffe in die Luft. Daran beteiligt ist die Kreuzfahrt. Ein Kreuzfahrt-Ranking des NABU bringt Erschreckendes ans Tageslicht.
Ginge es nach Umweltkriterien, müssten die meisten motorgetriebenen Schiffe weltweit die Totenkopfflagge hissen.
Im Transportbereich ist die Schifffahrt der mit Abstand größte Verschmutzer; vom Straßen- und Luftverkehr produzierte Emissionen nehmen sich dagegen vergleichsweise harmlos aus.
Studien, die der Branche schmutzige Zeugnisse ausstellen, füllen mittlerweile ganze Regale, verändert haben sie bislang nichts.
Allein die 15 größten Schiffe der Welt stießen pro Jahr so viele Schadstoffe aus wie 750 Millionen Autos, so der NABU (Naturschutzbund Deutschland).
Wie dringend bindende Abkommen nötig sind, verdeutlichen einige Zahlen: Die Weltflotte von 90.000 Schiffen verbrennt rund 370 Millionen Tonnen Treibstoff pro Jahr, was einer Emission von 20 Millionen Tonnen Schwefeloxid entspricht.
Ein Kreuzfahrtschiff verbraucht genau so viel Treibstoff wie alle PKW der Bundesrepublik Deutschland!

Quelle:
https://www.welt.de/dieweltbewegen/sonderveroeffen...

Aber wem geht es wieder einmal an den Kragen?

Natürlich wieder einmal dem deutschen Bürger, dem eingeredet wird, dass die deutsche, und auch europäische Umweltpolitik der Natur helfen kann.

Hier einmal ein paar Gedanken zur Energiewende, und den Bau von Windrädern:

Verlierer der Energiewende: Vögel demonstrieren gegen Windräder!
https://www.myheimat.de/augsburg/politik/verlierer...

Wie kommt in der Zukunft der Strom in die Steckdose?
https://www.myheimat.de/berlin/natur/wie-kommt-in-...

Ist die Energiewende nur ein Flopp -Ich behaupte JA!
https://www.myheimat.de/berlin/politik/ist-die-ene...

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