Mit Stil ins neue Jahr

Über 200 Bürger waren eingeladen

Diesmal gehörten Pflege- und Verwaltungsmitarbeiter des Aichacher Krankenhauses sowie Vertreter der Aichacher Firmen und Ärzte zum ausgewählten Personenkreis, aber auch Neubürger und ein besonderes Trio: die Drillinge Regina, Bianca und Markus Huber aus Griesbeckerzell, die 2007 ihren 18. Geburtstag feierten. Schwungvoll und jazzig spielte sie die Crazy Oak Big Band ins Jahr 2008. Die Stadt verwöhnte ihre Gäste auch kulinarisch mit einem von der Stadtsparkasse gesponserten Büffet: Bei Seezungenröllchen auf Basmatireis oder Wildragout mit Spätzle und einem Kaiserschmarrn hinterher konnte denn auch keiner widerstehen.
Stil hatte allerdings nicht nur das „Drumherum“, sondern auch der Inhalt. Ein gut gelaunter Bürgermeister Klaus Habermann verstand es in seiner Neujahrsansprache zu informieren, aber auch zu unterhalten, gar zu amüsieren. Beispielsweise mit einem Stoiber-Zitat. Der habe Angela Merkel mit diesen Worten zum Geburtstag gratuliert: „Wir werden alle älter, vor allem die Frauen“. Kommentar Habermann: „Der braucht sich nicht wundern, dass er von einer Frau gestürzt worden ist.“ Was die nahe Zukunft „seiner“ Stadt anbelangt, macht sich der Bürgermeister keine Sorgen. Ganz im Gegenteil. Er bescheinigte Aichach ein „Bürgerengagement in Reinkultur“, das zwischenmenschliche Klima stimme. Eine Stadt von heute müsse tolerant, weltoffen und migrationsfähig sein. Aichach sei hier auf einem sehr guten Weg, so Habermann. Natürlich ging das Stadtoberhaupt auch auf wichtige Ereignisse im vergangenen Jahr ein und streifte die Vorhaben in den nächsten zwölf Monaten, ganz vorne der Grünzug Paar („Nächstes Jahr um diese Zeit wird das an der einen oder anderen Stelle der Paar bereits zu sehen, zu fühlen und zu erahnen sein“) und die Wiederaufnahme in die Städtebauförderung.
Mit Grußworten wandten sich stellvertretender Landrat Rupert Reitberger, der katholische Stadtpfarrer Johannes Schmidt, sein evangelischer Kollege Wolfgang Hilf und Rudi Puecher, Bürgermeister der Partnerstadt Brixlegg, an die Festgesellschaft. Sie forderten die Menschen unter anderem zu Zivilcourage und Einsatz für Gerechtigkeit auf. Stadtpfarrer Schmidt verwies bei der Suche nach dem Glück auf die Bergpredigt, und Wolfgang Hilf riet ihnen Zuversicht und Gelassenheit an. Dazu passten Bürgermeister Habermanns Gedanken über das „Glück der Unerreichbarkeit“. Er forderte die Zuhörer dazu auf, den PC bis Sonntag nicht einzuschalten: „Nehmen wir uns einfach mal das Recht heraus, nicht ständig auf Standby zu stehen.“ Davon könnte dann sogar auch noch das Klima profitieren…

Bürgerreporter:in:

Stadt Aichach aus Aichach

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