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Stadtkapelle Wertingen: Bereit für die große Bewährungsprobe

  • Die Vizepräsidentin der Stadtkapelle Wertingen, Edeltraud Sailer, begrüßte die zahlreichen Zuhörer beim Frühlingskonzert.
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Stadtkapelle Das Jugendorchester will am Freitag in Hildesheim punkten. Frühlingskonzert war eine typische Generalprobe

VON HERTHA STAUCH
Die Spannung wächst: Kurz vor der Fahrt zum Deutschen Orchesterwettbewerb in Hildesheim flattern die Nerven. Das Frühlingskonzert des Jugendorchesters der Stadtkapelle am vergangenen Samstagabend glich einer Generalprobe für die große Bewährung, die das Orchester am kommenden Freitag zu bestehen hat. Nicht jeder Vortrag in der Dreifachturnhalle des Gymnasiums lief zur Zufriedenheit des Dirigenten Manfred-Andreas Lipp, sodass er seine jungen Musiker sogar einen Part wiederholen ließ.
Fleißige Probenbesuche über das ganze Jahr
Er legt Wert auf große Qualität, die die Orchester der Stadtkapelle seit Jahrzehnten auszeichnet – und dass am Samstag mal etwas daneben ging, das hat ihm nicht gefallen. Auch den jungen Musikern nicht: „Wir haben heute einfach schlecht gespielt“, gingen sie bei der Konzertparty nach der Vorstellung mit sich hart ins Gericht. Auch die jungen Leute, die das ganze Jahr über fleißig die Proben besuchen, stellen einen hohen Anspruch an sich selbst und wissen, was sie können. Das muss man ihnen zugutehalten. Die Eltern kennen ihre Schützlingen und belohnten deren Musikalität und Leistung mit dankbarem Applaus. Denn das Konzert war für die vielen Mütter im Publikum gleichzeitig ein schönes Muttertagsgeschenk – mit einer Rose bedankten sich die Musiker bei jeder Mutter – eine schöne Geste, die den Zuhörern in der gut gefüllten Halle ebenso gefiel, wie die ausgewählte Musik.
Das Vororchester unter Leitung von Karolina Wörle, das den ersten Teil des Konzertes gestaltete, bestach mit seiner Unbeschwertheit. Immer wieder ist es eine Freude, den Jüngsten der Stadtkapelle zuzuhören, die den Großen nacheifern im Bestreben, auch mal ins Jugendorchester wechseln zu können. Und so stimmte das Vororchester mit „Springtime“ von Martin Klaschka nicht nur auf den Frühling ein, sondern ließ die gesamte Welt der Dinosaurier aufmarschieren. „A Prehistoric Suite“ heißt das Stück von Paul Jennings, das von der Zeit vor 140 Millionen Jahren erzählt. Nach jedem Satz gab es eine entsprechende Erklärung. So erfuhren die Zuhörer, dass der Brontosaurus mit einem Gehirn von der Größe eines Apfels „wahrscheinlich ziemlich dumm“ und der Triceratops mit drei Hörnern bestens für den Kampf der Giganten ausgestattet war. Auch musikalisch spiegelte sich das wider: die Dinos waren mit vollem Einsatz unterwegs! Nach Harry Potter, Mackie Messer und der Pause gab die junge Fagottspielerin Anna-Lena Mader dem Publikum die Ehre, begleitet von einer kleinen Besetzung des Jugendorchesters. Ihr „Concerto Italiano“ von Kees Vlak war ein wunderbares Beispiel für die eingangs erwähnte Qualität, mit der die jungen Bläser in der Musikschule ausgebildet und im Jugendorchester weiter gebildet werden. Auf diese Jugend darf die Stadtkapelle stolz sein! Auch die folgenden Stücke mit dem großen Orchester sprachen für sich. Sie erfordern hohes Können – eine sinfonische Tondichtung von Benjamin Yeo – „At the Break of Gondwana“ stellt große Anforderungen an musikalische Präzision und Einfühlungsvermögen. Nicht umsonst ist das Stück ein Pflichtteil beim Jugendorchesterwettbewerb des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes in Babenhausen.
Musikstücke für wahre Könner
Wettbewerbscharakter haben auch die beiden anderen Werke, die das Jugendorchester intonierte. „Elemente“, eine Symphonie in vier Sätzen von Brian Balmages, ist Selbstwahlstück beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Hildesheim. Pflichtstück ist dort „Das Zeitalter des Wassermanns“ von Bert Appermont. Beide Stücke sind für wahre Könner geschaffen – und so darf man dem Jugendorchester wünschen, dass es am Freitag in Hildesheim imstande ist, punktgenau sein Bestes zu geben und die flatternden Nerven zu Hause zu lassen. Das Orchester hat die Qualität für einen Platz in den vorderen Reihen auf Bundesebene. Wir drücken die Daumen!

  • Die Vizepräsidentin der Stadtkapelle Wertingen, Edeltraud Sailer, begrüßte die zahlreichen Zuhörer beim Frühlingskonzert.
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  • Das Vororchester erfreute die Zuhörer mit seinem unbeschwerten Spiel.
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  • Die Ehrengäste lauschten dem Musizieren der jungen Wertinger Musikanten.
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  • Karolina Wörle, die Dirigentin des Vororchester, hat für Ihr Orchester ein Konzertprogramm mit altersgerechter Literatur ausgewählt.
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  • Anna-Lena Mader überzeugte beim "Concerto Italiano per Fagotto e Banda" von Kees Vlak auf ihrem Fagott.
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  • Musikdirektor Manfred-Andreas Lipp und das Jugendorchester nützten das Frühlingskonzert als Generalprobe für den Deutschen Orchesterwettbewerb in Hildesheim.
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  • Ulrich Kain von der VR-Band würdigte das Engagement der Stadtkapelle Wertingen mit einer großzügigen Geldspende zur Unterstützung der Teilnahme beim Deutschen Orchesterwettbewerb.
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  • Musikdirektor Manfred-Andreas Lipp und Vizepräsidentin Edeltraud Sailer erhielten aus den Händen von Ulrich Kain (v. r.) eine Geldspende der VR-Bank.
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