Rundfunkgeschichte im Radiomuseum
„Der Rundfunkpionier Max Grundig“

- Max Grundig mit dem Heinzelmannradio.
- hochgeladen von Otto Killensberger
Deutschland war einmal führend in der Entwicklung und Produktion der Unterhaltungsgeräte. Max Grundig war einer der ganz großen Unternehmer in dieser Branche. Zaubermeister der Unterhaltungselektronik wurde er genannt, seine Geräte kennt oder kannte jeder. Aus kleinen Anfängen baute er ein Radio-und Fernsehimperium auf. Max „Grundig“ war bekannt für technischen Fortschritt und die hohe Qualität seiner Geräte. Zahlreiche Patente sicherten lange Zeit den Erfolg des Unternehmens.
Franz Bauer, Ingenieur der Hochfrequenztechnik und ehrenamtlicher Mitarbeiter im radio- und Telefonmuseum Wertingen zeigt das Leben und die Geschichte dieses einsmals beutenden Unternehmers in Bild und Film vor. Der Vortrag ist am Sonntag, 18. Mai, um 15 Uhr, im Radio-Telefonmuseum Wertingen in der Feré-Straße 1.
Ein Besuch der dritten Großen Deutsche Funk-Ausstellung 1926 in Berlin war die Initialzündung für den findigen Grundig.
Ein Jahr später wurde Max Grundig die Leitung der Fürther Tochterfirma von Hilpert übertragen. In dieser Filiale setzte er sein Wissen über die Rundfunktechnik um und bot zum ersten Mal Radios und Zubehör zum Verkauf an. Ende 1930 machte er sich mit einem Radiogeschäft in Fürth selbständig. Das war der Startschuß für eine der größten deutschen Unterhaltungsgeräte-Firma. Der Höchststand der Beschäftigen war cirka 38000, natürlich weltweit.
Das Radio- und Telefonmuseum ist jeden 3. Sonntag des Monats von 14 bis 17 Uhr geöffnet. In 7 Räumen ca. 600 Grammolas, Grammophone, Radiodetektoren, Röhrenradios, Musik–Fernsehtruhen, Tonbänder, 3 Musikboxen, uvm. präsentiert und vorgeführt.
Im Telefonmuseum sind Telefone von 1898 bis 1980, Drehwähler, Fernschreiber, Morseapparate uvm. zu sehen. Eintritt frei – Info: www.radiomuseum-wertingen.de
Bürgerreporter:in:Otto Killensberger aus Wertingen |
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