HARZ: Die umgesetzte STABKIRCHE und eine WANDERUNG rund um STIEGE

Stabkirche Stiege
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Um die unter Denkmalschutz stehende Stabkirche Stiege dauerhaft vor Vandalismus und Brandanschlägen zu schützen, war es erforderlich, die Kirche von ihrem alten Standort an der Brandruine Albrechtshaus, direkt in den Ortskern des Harzortes Stiege umzusetzen. Zur Lösung dieser schwierigen Aufgabe hatte sich bereits 2014 bzw. 2017 der Verein StabkircheStiege e.V. gebildet.  Die Umsetzung der hölzernen Stabkirche  war nur durch eine Zerlegung in seine Einzelteile möglich. So musste jedes einzelne Stück gekennzeichnet werden, damit es beim Zusammenbau, an dem neuen Standort, wieder an seine richtige Stelle eingebaut werden konnte. Es waren über 2.500 Einzelteile. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Verein Stabkirche Stiege e. V. in der Nähe des Bahnhofes Stiege eine Fundamentplatte für die 23 m lange und 11 m breite Stabkirche herstellen lassen. Im April dieses Jahres begann der Abbau der Kirche am Albrechtshaus. Die gekennzeichneten Holzteile wurden, in einen mit Hilfe von  Gerüstteilen gebildetes großes Zelt, zwischengelagert. Denn, die zuletzt geborgenen Holzteile waren zwangsläufig die ersten Teile, die wieder beim Aufbau der Kirche benötigt wurden. Bereits am 13.08.2021 konnte ein symbolisches Richtfest gefeiert werden. Derzeit werden, aufgrund eines  Zeitverzuges bei der Fertigstellung der Kirche, auch Sonnabends in der Stabkirche Bauarbeiten durchgeführt. Trotzdem hatte es der Verein Stabkirche Stiege e.V. ermöglicht, dass eine Besichtigung der unfertigen Kirche für den HarzklubZweigverein Ballenstedt durchgeführt werden konnte. Dafür möchte ich mich bei Frau R. Bierwisch und Frau Ücker recht herzlich bedanken. Die Führung durch die Kirche übernahm Frau Regina Nowoiski. Leider musste sie, aufgrund des zeitweisen starken Baulärms, ihren interessanten Vortrag mehrfach unterbrechen. Für die Führung geht ein großes Dankeschön an Frau R. Nowoiski.

Stiege - Selketalstieg - Moortäler - HP Birkenmoor 

Nach der Besichtigung der Kirche begann die eigentliche Wanderung. Vorbei am Stieger Oberteich,  wanderten wir ein Stück auf dem 74 km langen Selketalstieg in Richtung Güntersberge. Hierbei kamen wir auch an dem Aussichtspunkt Brockensicht vorbei. Da die Fernsicht nicht optimal war, war vom Brocken kaum etwas zu erkennen. Gleich neben der Brockensicht befindet sich in dem dortigen Quellgebiet eine Wasserscheide. Das bedeutet, dass westlich dieser Wasserscheide alle Rinnsale in die Hassel fließen und anschließend bei Hasselfelde über die Hasselvorsperre in die Rappbodetalsperre. Östlich der Wasserscheide fließen die Quellwasser in den Harzfluss Selke.  Auf dem Weg zum Albrechtshaus machten wir einen kleinen Abstecher zu dem, seit dem 16. Jahrhundert, wüsten Ort Selkefelden. Dort befindet sich auch eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Unterhalb der Brandruine Albrechtshaus, der ehemaligen Lungenheilstätte, gelangten wir in die Moortäler. Auf einem gut ausgebauten Forstweg, der durch die Moortäler führt, wanderten wir weiter bis zum Birkenmoor einem Haltepunkt der Selketalbahn. Von dort aus ging es  auf dem Weg deutscherKaiser und Könige zurück nach Stiege. Der Zugang zu diesem Wanderweg ist - vom Birkenmoor kommend - nur schwer zu entdecken. Da sich glücklicherweise der Herbststurm Ignatz in der Nacht zuvor wieder gelegt hatte, war es möglich die etwa 13 km lange mittelschwere Wanderung durchzuführen.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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